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1177 - Der Junge von Case Mountain

Titel: 1177 - Der Junge von Case Mountain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nachrichten zu bringen.
    Die Diebstähle wurden gravierender. Es gab deutlich eine Tendenz zu teurerem und schwerer ersetzbarem Gerät hin. Ein Leichter Holk wurde durch die Kollision mit einem Meteoriten beschädigt. Normalerweise hätte sich das energetische Schirmfeld bei Annäherung des durch den Raum irrenden Felsbrockens selbsttätig aktiviert. Aber die Schirmfeld-Projektoren waren abhanden gekommen, die Alarmschaltung blockiert.
    Niemand hatte die Projektoren vermißt, bis der Meteorit die Wandung des Schiffs durchschlug und erst zur Ruhe kam, nachdem er einen beträchtlichen Teil der Außenzelle unter Vakuum gesetzt hatte. Es war fast schon ein Wunder, daß der Unfall keine Einbuße an Menschenleben brachte.
    Hamiller war teilweise erfolgreich gewesen und hatte den Standort einiger Sender ermittelt, von denen aus versucht worden war, Verbindung mit Lead Can aufzunehmen.
    Während das Chaos zunahm, wurde es immer schwieriger, zielstrebige Nachforschungen durchzuführen. Trotzdem gelang es, drei von Lead Cans erfolglosen Kunden zu fassen.
    Sie gaben ohne Umschweife zu, daß sie technisches Gerät entwendet hatten, weil sie sich von Lead Can eine Belohnung für das Diebesgut versprachen. Keiner der drei war einschlägig vorbelastet, aber ebenso wenig wußte auch nur einer von ihnen zu sagen, wie er plötzlich dazu gekommen war, sich als Dieb zu betätigen. Die Psychophysiker waren in gleicher Weise ratlos. Die drei „Befallenen" waren im Sinn psychophysischer Diagnose völlig normal und hätten von Rechts wegen sofort an ihre Arbeitsplätze zurückkehren sollen. Das Reglement sah jedoch vor, daß Personen, die gegen das Gesetz verstießen und psychophysischer Behandlung nicht zugänglich waren, ein mehrtägiger Urlaub zugestanden wurde, in dem sie sich zu Beobachtungszwecken zur Verfügung zu halten hatten. Was die drei Diebe erbeutet und in nicht allzu phantasiereich angelegten Verstecken zusammengetragen hatten, war im übrigen Kleingeld im Vergleich mit den Millionenschäden, die die Flotte inzwischen an anderer Stelle erlitten hatte. Der Urdieb, wie Sato Ambush sich ausdrückte, war keiner der drei.
    Die Suche nach Lead Can blieb weiterhin erfolglos. Der Geheimnisvolle hatte sich so abgesichert, daß nicht einmal die Hamiller-Tube ihm beizukommen vermochte. Der Funkverkehr zwischen Lead Can und seinen akzeptierten Zuträgern war inzwischen dünner geworden. Hamiller war aufgrund dessen der Ansicht, daß eine Einigung bezüglich des Geheimkodes und eine Verabredung des Treffpunkts unmittelbar bevorstanden. Er widmete dieser Angelegenheit seine besondere Konzentration. Vielleicht lag es daran, daß er auf anderen Gebieten vorübergehend nur von mangelhafter Wirksamkeit war.
    Inzwischen mehrten sich die Anzeichen, daß die wachsende Gesetzlosigkeit innerhalb der Galaktischen Flotte sich nicht auf Diebstahl beschränkte. Rempeleien und Raufereien hatte es unter den Besatzungen von Fernraumschiffen, die sich seit einem Jahr im All befanden, schon immer gegeben. Aber allmählich arteten die Streitereien aus. Es kam zu vorsätzlich geplanten, heimtückischen Überfällen. Ein Mordversuch und drei Vergewaltigungen wurden gemeldet.
    Der Fall, der dem Ganzen die Krone aufsetzte, ereignete sich an Bord der BASIS selbst.
    Ein Techniker III. Klasse hatte bei der Rückkehr in sein Quartier, das er mit zwei anderen teilte, dort Leo Dürk, den Waffenmeister, vorgefunden. Leo war offensichtlich im Begriff, die kargen Besitztümer der drei Techniker durchzustöbern und davon in seine Tasche zu stecken, was er des Mitnehmens für wert hielt. Von dem Heimkehrenden zur Rede gestellt, wurde er rabiat. Er schlug den Techniker nieder. Der Techniker erstattete Bericht.
    Leo Dürk wurde zur Befragung gebeten und legte ein volles Geständnis ab. Er war in die Unterkunft eingedrungen, um einen Diebstahl zu begehen. Von einem der Quartierinhaber überrascht, war er tätlich geworden, was die Angelegenheit in einen Raub verwandelte.
    Was ihn zu derart verantwortungsloser und gefährlicher Verhaltensweise bewegt hatte, wußte Leo Dürk nicht zu sagen. Er wirkte während der Befragung ziemlich verdattert und hatte weiter nichts zu seiner Verteidigung anzuführen, als daß er den Vorfall bedaure.
    Man überantwortete den verwirrten Waffenmeister der Psychophysik, hatte jedoch wenig Hoffnung, daß von dort aus mehr Licht auf die Angelegenheit geworfen werden könne.
    An Bord der BASIS breitete sich Unsicherheit aus. Wenn schon Leo Dürk dem

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