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1177 - Der Junge von Case Mountain

Titel: 1177 - Der Junge von Case Mountain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf wesentlich mehr und auf greifbarere Anerkennung hatte.
    Mit hypnotischer Intensität fraß sich diese Überzeugung in seinem Bewußtsein fest, und als Arnulf Höchstens den unteren Ausgang des Schachtes erreichte, war er absolut sicher, daß er die Schäbigkeit, mit der man ihn behandelte, nicht mehr länger tatenlos ertragen würde.
    Schon kam er sich wie ein Narr vor, daß er den Fund auf der Oberfläche des Schiffes gemeldet, anstatt für sich behalten hatte. Er dachte auch nicht mehr an den Wert, den die gefundenen Gegenstände darstellten, sondern nur noch daran, daß ihre Entwendung einen Schaden darstellte - einen Schaden, den er jenen, die ihn so übel behandelt hatten, aus vollem Herzen gönnte.
    Er blieb unter dem Schachtausgang stehen und sah sich um. Es war noch nicht zu spät.
    Er konnte die Scharte wieder auswetzen. Sein Blick fiel auf den Projektor, der an der Schachtwand montiert war und für die Aufrechterhaltung des künstlichen Schwerefelds im untersten Abschnitt des Schachtes sorgte. Er sah aus wie eine altmodische Artilleriegranate, deren Spitze aufwärts zeigte. Er schwang sich zurück in den sanften Sog der Gravitation und schwebte aufwärts, bis er den Projektor erreicht hatte. Mit solchen Dingen kannte er sich aus. Er brauchte nicht einmal zwei Minuten, bis er das granatförmige Gebilde aus der Halterung gelöst hatte. Der Sicherheitsmechanismus des Projektors registrierte, daß auf vorschriftswidrige Weise mit ihm verfahren wurde. Rote Alarmleuchten begannen zu blinken. Das künstliche Schwerefeld setzte aus, und Arnulf Höchstens stürzte mit seiner Beute auf den Boden des Schachtes. Damit hatte er gerechnet. Er neutralisierte die Wucht des Aufpralls mit federnden Knien. Dann suchte er nach der Leitung, die die Warnleuchten mit Strom versorgte, und durchtrennte sie.
    Beladen mit dem Projektor, der gute fünfzehn Kilogramm wog, machte er sich auf den Weg, nicht zum Labor, sondern zu seinem Quartier. Er erreichte seine Unterkunft, ohne jemand zu begegnen.
    Er verbarg den Projektor in einem der Wandschränke, mit denen sein Zwei-Kabinen-Appartement überreichlich ausgestattet war. Einen Augenblick lang kam ihn Verwunderung an, warum er sich all diese Mühe gemacht habe und was geschehen würde, wenn das Gerät bei ihm gefunden wurde. Aber seine Zweifel waren nur von kurzer Dauer. Bei ihm würde niemand suchen. Wer sollte auf die Idee kommen, daß er Grav-Projektoren stahl? Plötzlich begann ihm, die Sache sogar Spaß zu machen. Warum sollte er es bei dem einen Projektor bewenden lassen?
     
    *
     
    Ratlos musterte Perry die umfangreiche Sammlung technischen Geräts. Inzwischen war ihm Arnulf Höchstens' Meldung vorgelegt worden. Einen Kurzbericht über die Bergungsaktion hatte er ebenfalls erhalten. Inzwischen war festgestellt worden, an welchen Orten die Fundgegenstände abhanden gekommen waren. Erstaunlicherweise stammten sie nicht alle von der BASIS. Ein paar Stücke kamen von anderen Einheiten der Galaktischen Flotte, eines sogar von einer Karracke, die am äußersten rechten Flügel Flankenschutz flog, zwei Lichtminuten vom Flaggschiff entfernt.
    Die beiden kuppelförmigen Konverter erkannte Perry sofort wieder. Er war dabeigewesen, als sie abtransportiert wurden. Er hatte den Gang zum Lagerraum, in dem die Sammlung der Fundstücke vorläufig aufbewahrt wurde, in Jen Saliks Begleitung unternommen.
    „Warum?" fragte er halblaut, nachdem er einige Gegenstände sorgfältig inspiziert hatte.
    Jen Salik gab sich keine Mühe, seine Hilflosigkeit zu verbergen.
    „Und wer?" fügte er hinzu.
    Perry wandte sich an die Roboter, die den Fund geborgen hatten.
    „Sind die Geräte beschädigt oder in irgendeiner Weise verändert?"
    „Nein", lautete die Antwort. „Sie sind in einwandfreiem Zustand."
    „Dann baut sie wieder ein", ordnete Perry an. „Schafft sie dorthin, wo sie hingehören, und meldet den Vollzug dem Wartungstechniker vom Dienst."
    Er sah den Robotern eine Zeitlang zu, wie sie die Fundstücke aufnahmen und mit ihnen davonschwebten. Ein eigenartiger Ausdruck lag auf seinem Gesicht. Die violett leuchtende Armadaflamme schwebte zwanzig Zentimeter über seinem Kopf.
    „Ich habe das Bedürfnis, aufzuwachen und zu erfahren", sagte er, „daß das alles nur ein schlechter Traum war."
    „Ich fürchte, der Wunsch wird dir nicht erfüllt", antwortete Jen Salik. „Hoffen wir auf das Nächstbeste: Es war ein einmaliger Vorgang, der sich nicht wiederholt. Wir dürfen ihn vergessen

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