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1182 - Das Element der KÀlte

Titel: 1182 - Das Element der KÀlte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heller Lichtfleck tauchte vor ihnen auf. Er entpuppte sich als Öffnung in einem Raumschiff. Sie waren angelangt. Die TRÜLIT TYRR erwartete sie.
    Sie schwebten in den Hangar hinein, in dem kein einziges Beiboot stand. Galfany hatte den Hangar räumen lassen. Eine Lautsprecherstimme klang auf, und Si'it erkannte, daß ein kleines, energetisches Feld sich durch den Hangar spannte und ihn in einen luftleeren und einen luftgefüllten Teil trennte. Die Stimme - Galfanys Stimme - wies sie an, sich in den hinteren Teil des Hangars zu begeben und sich dort so gut wie möglich zusammenzudrängen.
    Steif und ungelenk folgten sie der Aufforderung und sahen auch bald den Grund dafür. Ein weiterer Pulk Blues trieb auf die Schleuse zu und wurde von dem Traktorfeld auf dem Boden des Hangars abgesetzt. Es waren die Raumfahrer der GLYSIÜ TRAFEY. Die Besatzungen der beiden anderen Schiffe folgten.
    Dann erst schloß sich das große Hangartor, füllte sich der gesamte Raum mit Luft. „Si'it sofort in die Zentrale!" quäkte eine schrille Stimme. „Achtung, Flottenkommandant Si'it sofort in die Zentrale!"
    Der Blue warf einen letzten, abschätzenden Blick auf den betrunkenen Chef koch, der in seinem Raumanzug neben ihm am Boden lag und schlief. Si'it wußte, das es höchste Zeit war, die Gefahrenzone zu verlassen. Ra-Goofang und seine betrunkenen Köche liefen Gefahr, während ihres Schlafes zu erfrieren, wenn sie nicht bald behandelt wurden.
    Als er in der Zentrale der TRÜLIT TYRR eintraf, fand er eine erregte Galfany vor. „Wir senden pausenlos einen Notruf", sagte sie. „Wir erhalten jedoch keine Antwort.
    Die hundertachtzig Schiffe müssen sich weiter zurückgezogen haben. Wir versuchen jetzt, Gatas anzufunken. Hoffentlich hört man uns!"
    „Aber warum denn?" schrillte Si'it. „Was ist los?"
    Galfany zeigte es ihm, und der Kommandant wurde bleich am Hals. Sein Tellerkopf schwankte gefährlich hin und her und erweckte bei jeder der ruckartigen Bewegungen den Eindruck, als wolle er abbrechen.
    Die Kältezone hatte sich ausgedehnt. Sprunghaft war sie angewachsen, und ihre Kraft hatte zugenommen. Wo sie die Schiffe erfaßte, froren augenblicklich die Antriebe ein. Keines der fünfzig Schiffe war noch richtig manövrierfähig. „Das ist..." stieß Si'it hervor. „Wie schnell kann die TRÜLIT TYRR noch fliegen?"
    „Gar nicht mehr", erklärte Galfany. „Wir haben die letzten Energiereserven für die Traktorstrahlen beansprucht. Unsere Speicher sind leer!"
    Si'it zitterte plötzlich vor Frost. Er hatte den Eindruck, sich überhaupt nicht mehr bewegen zu können und hielt rasch nach einem Krug mit Züyglüyrii Ausschau. Er fand einen und klappte schnell den Helm zurück, stürzte sich einen gehörigen Schluck in die Mundöffnung am Hals und schloß seinen Raumanzug wieder. „Wir können nicht entkommen?" Seine Stimme überschlug sich. „Nur die angeforderte Hilfsflotte kann helfen. Sie muß aber schnell handeln und darf unsere Schiffe nicht mit sich nehmen!"
    Kommandant Si'it nickte schwermütig.
    Der Kälteeffekt wirkte sich ähnlich aus wie ein Atombrand. Gegenstände, die er einmal befallen hatte, ließ er nicht mehr los. Er durchdrang sie, bis sie sich unter seiner Einwirkung auflösten. Es gab kein Entkommen, indem man das Kältefeld einfach verließ. „Züyglüyrii!" sagte Si'it. „Wie lange reichen die Vorräte noch?"
    Nicht mehr lange! signalisierte Galfany, weil in diesem Augenblick das Funkgerät ihres Raumanzugs ausfiel. Wir konzentrieren uns nur noch auf den Notruf!
     
    *
     
    Die SYZZEL hatte die fünfzig Schiffe auf der Optikortung. Der Abstand zu den Diskusraumern der Blues betrug noch eine knappe Lichtstunde. Gleichzeitig mehrten sich auch die Anzeichen für das seltsame Phänomen, das Taurec als Kälteballon bezeichnete.
    Ellert verstand, was Taurec damit aussagen wollte. Es handelte sich um eine Erscheinung, die sich im Raum immer weiter ausdehnte.
    Belice löste sich von Taurecs Seite und ging zum Rand der Plattform, als habe sie von dort eine bessere Aussicht auf Gorgengol und die havarierten Blues. Sie schritt am Saum der Transparenzkuppel entlang. Erst jetzt sah Ellert, daß sie ein kleines Kästchen in der Hand hielt, etwa halb so groß wie eine antiquierte Streichholzschachtel. Mit dem Arm vollführte Vishna kreisende Bewegungen. Es machte den Eindruck, als streiche sie mit der Schachtel an der Kuppel entlang.
    Nach einer Weile kehrte sie zu Taurec zurück, und streckte ihre Hand aus.
    Das Kästchen

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