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1186 - Dekalog der Elemente

Titel: 1186 - Dekalog der Elemente Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch Bleichen noch mehr betont. Sie war überaus attraktiv. „Bist du denn überhaupt abkömmlich?"
    Er deutete auf seine Id-Karte, sagte: „Damit bin ich jederzeit erreichbar." Er trat ein, ließ sich in eine bequeme Sitzgelegenheit fallen und winkte sie zu sich. „Ich möchte mit dir über die anfallenden Probleme reden. Ich möchte deine Meinung hören, die Meinung des Volkes."
    „Deine Computer können dir viel präziser sagen, was das Volk denkt", sagte sie. „Du bist für mich das Volk."
    „Sprich dich nur aus. Worum geht es?"
    „Um die Geschehnisse in der Eastside", sagte er. „Um jene nicht recht zu definierende Gefahr, die dem Lebensraum unseres Volkes droht. Ich setze voraus, dass du weißt, was im Pliyirt-System und im Vrizin-System passierte."
    „Ich sehe Nachrichten", sagte sie. „Die Hanen, später auch die Karr, gerieten in die Gewalt einer fremden Macht. Dadurch wurden sie so kriegerisch und aggressiv wie unsere Vorfahren aus dem dunklen Zeitalter, das wir längst überwunden glaubten. Ist es wahr, dass Ähnliches auch uns Gatasern blühen könnte?"
    „Es wird befürchtet", sagte er und senkte seinen linsenförmigen Kopf. „Aber mir geht es um einen anderen Aspekt, um jenes gigantische Leuchtfeuer, das über die Eastside in die Galaxis eindringt. Um die sogenannte Signalflamme. Sie hat die Aufgabe, einen zehn Lichtjahre großen Korridor durch die Milchstraße zu schlagen, durch den die Endlose Armada fliegen kann."
    „Ich habe auch davon gehört", sagte sie. „Aber damit komme ich überhaupt nicht zurecht. Es wird gesagt, dass die Hanen von der Ausstrahlung dieser Flamme, durch die Pax-Aura, befriedet wurden.
    Das hört sich positiv an. Aber..,"
    „Ja, sprich nur weiter", ermunterte er sie. „Stimmt es, dass die Signalflamme Sonnen und ganze Systeme aus dem Weg räumt und in eine andere Dimension versetzt?" fuhr sie fort. „Und ... und dass sie geradewegs auf das Verth-System zuhält?"
    „Alles spricht dafür", sagte Ume. „Es kann Wochen oder Monate dauern, aber es wird allgemein erwartet, dass die Signalflamme auf ihrem Kurs das Verth-System passiert. Es wurden schon einige planetenlose Sonnen und unbewohnte Systeme von der Signalflamme in Raumfalten untergebracht, obwohl sie sich durch einen relativ sternenarmen Sektor bewegt. Aber dann erreichte sie das Vrizin-System und versetzte es mitsamt allen darin lebenden Karr ebenfalls in eine solche Raumfalte. Oder, wenn du so willst, in eine andere Dimension."
    Sie hatte den Kopf abgewandt und sah ihn aus ihrem hinteren Augenpaar an. Jetzt drehte sie ihm jedoch die Vorderseite zu, aus ihrem Blick sprach Furcht. „Bedeutet das, dass auch unser Sonnensystem, Verth mit allen vierzehn Planeten, wir alle, in eine solche Raumfalle verfrachtet werden sollen?" fragte sie. „Das wäre schrecklich."
    „Die Möglichkeit besteht", sagte er, ohne sie aus den Augen zu lassen. „Vielleicht werden wir aber auch nur die Fax-Aura zu spüren bekommen. Aber es scheint gewiss, dass die Signalflamme eine Flugroute absteckt, über die die Endlose Armada am Verth-System vorbeiziehen wird. Dabei handelt es sich um Millionen und Abermillionen Raumschiffe, eine Armada von unvorstellbaren Ausmaßen, die sich aus unzähligen Völkern zusammensetzt. Was für ein grandioses Schauspiel muss das sein!"
    „Du machst mir Angst, Ume", sagte sie mit schriller Stimme. „Ich finde nichts Grandioses daran.
    Für mich ist das erschreckend. Müssen wir es denn dulden, dass diese vielen fremden Schiffe uns überfluten? Oder müssen wir ihnen gar Platz machen? Warum nimmt diese Endlose Armada keinen anderen Weg?"
    „Ja, warum wohl", sagte er. „Wir wissen nur, dass die Endlose Armada die Milchstraße durchqueren muss und dabei auch das Verth-System zu passieren hat. Warum das so sein muss, das hat uns noch niemand gesagt. Aber sicher werden wir über den Grund noch aufgeklärt, und es wird ein stichhaltiger Grund sein. Es ist Teil eines kosmischen Planes, es muss einfach sein."
    „Aha", machte sie. „Ich weiß, das überzeugt dich nicht." Er nahm sie an den Händen, sah ihr fest in die Augen. „Wie würdest du dich im Fall einer Volksbefragung entscheiden? Dafür oder dagegen?"
    „Wenn ich die Wahl hätte, ob unser Sonnensystem in eine andere Dimension versetzt wird und ob wir die Endlose Armada in unserem Hoheitsgebiet dulden müssen?"
    „Genau. Wie also?"
    „Dagegen, ganz sicher. Und so wie ich denkt wohl jeder Gataser, der seine Heimat liebt."
    „Dasselbe hat

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