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1187 - Zielgebiet Armadaherz

Titel: 1187 - Zielgebiet Armadaherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Deshalb hatte er auch angeordnet, daß Hyperraummanöver vorläufig unterbleiben sollten. Doch nicht nur deshalb. Die Hypertaster hatten einige Ergebnisse erzielt, die darauf hindeuteten, daß sich näher am Loolandre eine unbekannte Anzahl anderer Raumschiffe befand. Einige Torkrotenschiffe, die am weitesten vorgestoßen waren, hatten sogar Kontakt mit Beibooten dieser anderen Schiffe gehabt.
    Die Beiboote waren, wie bei Armadaeinheiten nicht anders zu erwarten, kastenförmige Armadaschlepper beziehungsweise Goon-Blöcke, und ihre Besatzungen setzten sich aus Angehörigen verschiedener noch unbekannter Völker der Endlosen Armada zusammen.
    Atlan hatte mit dem Gedanken gespielt, den Torkroten jede Kontaktaufnahme zu untersagen, denn er befürchtete, daß die Fremden, die allerlei begehrte Waren und auch Alkoholika zum Kauf anboten, von einer fremden Macht, die sich im Hintergrund hielt, geschickt worden waren, um die Verhältnisse in den Barbarenwellen auszuspionieren. Er war jedoch zu der Auffassung gelangt, daß es klüger sei, sich mit Verboten zurückzuhalten und den Gehorsam der Barbaren nicht zu sehr zu strapazieren.
    Dann war die Nachricht aus dem Armadaherzen gekommen, Losridder-Orn und er sollten sich in den Loolandre begeben. Das ließ alles in einem anderen Lichte erscheinen, denn allein die Tatsache, daß sein, Atlans, Name in der Nachricht genannt worden war, hatte verraten, daß man dort über die Verhältnisse in den Barbarenwellen und seine führende Rolle Bescheid wußte - wer immer man war.
    Als er ein Fauchen in seiner Nähe hörte, wandte er sich um und blickte dem konisch geformten, völlig grünen Lebewesen entgegen, das in elegantem Bogen auf seinen Standort zugesegelt kam. Kurz vor ihm bremste es ab, indem es die zuvor angesaugte und komprimierte Luft aus den beinähnlichen Röhrenstummeln am dicken unteren Ende des Körpers ausstieß. Wieder war ein Fauchen zu hören, dann setzte das Wesen federleicht neben dem Arkoniden auf.
    Atlan lächelte. „Hallo, Reihumgrün!" sagte er freundlich.
    Die Kapselod-Strahl-Frau musterte ihn mit ihren drei Augen. „Du bist unentschlossen, Atlan", sagte sie mit dem unteren ihrer beiden Münder. „Ich bin mißtrauisch", erwiderte Atlan. „Wie immer, wenn etwas zu glatt geht, wo ich Schwierigkeiten erwartet habe. Jemand hat uns aufgefordert, ins Loolandre zu kommen, aber er hat nicht gefragt, was wir hier wollen."
    „Wir wurden von den Echosignalen hierher geführt, also will man etwas von uns", erinnerte Reihumgrün. „Was wirst du tun?"
    „Natürlich gehe ich", erklärte der Arkonide. „Aber ich habe Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Space-Jet, mit der Losridder-Orn und ich ins Loolandre fliegen, wird einen getarnten Transmitter enthalten, mit dem wir jederzeit auf die SOL zurückkehren können. Außerdem wird mein SERUN mit einer versteckten Spezialausrüstung versehen sein."
    „Die hyperenergetischen Anomalien machen jede Transmission in dieser Gegend zu einem Unternehmen mit unkalkulierbarem Risiko", stellte die Kapselod-Strahl-Frau fest. „Was deine Spezialausrüstung angeht, kann ich dir nur raten, sie hier zu lassen.
    Falls sie entdeckt würde, müßte das deine Einschätzung negativ beeinflussen - und eine große Hilfe kann sie dir in einer unbekannten Umgebung nicht sein."
    „Das weiß ich alles", gab Atlan zu. „Aber es sind lediglich vorbeugende Maßnahmen."
    Er ging zu seinem Platz, als der dort installierte Interkom ein Rufsignal ertönen ließ, schaltete das Gerät ein und setzte sich.
    Auf dem Bildschirm wurde das von einer dunkelbraunen Haarmähne umrahmte Gesicht eines Kranen erkennbar. „Hallo, Tomason!" sagte Atlan. „Hallo, Atlan!" erwiderte der Krane. „Ich habe mir überlegt, daß du im Loolandre vielleicht einen Begleiter gebrauchen könntest."
    Atlan lächelte. „Dich?"
    „Ja, mich. Oder kommt dir mein Angebot ungelegen?"
    „Im Gegenteil", antwortete Atlan. „Ich nehme es dankbar an. Aber die Mission ist vielleicht gefährlich."
    Tomason knurrte unwillig. „Was soll das? Das Licht des Universums brennt allemal heller als das Licht des Loolandre. Wo treffen wir uns?"
    „Ich erwarte dich hier", sagte Atlan. „Die Vorbereitungen dauern noch einige Zeit.
    Bis später!"
    Der Bildschirm erlosch. Dennoch blickte der Arkonide unverwandt darauf. „Woran denkst du?" erkundigte sich Reihumgrün. „An Perry Rhodan und die Galaktische Flotte. Sie sind ebenfalls auf der Suche nach dem Loolandre. Aber sie haben ihn noch nicht

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