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1187 - Zielgebiet Armadaherz

Titel: 1187 - Zielgebiet Armadaherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Space-Jet wieder ein und beschleunigte, bis die Distanz konstant blieb.
    Flint wurde nervös, als die Hypertaster verrückt spielten. Die Oberfläche des Loolandre - oder das, was er dafür hielt - könnte nur noch wenige Lichtsekunden entfernt sein. Bei der gewaltigen Ausdehnung, die sie besaß, erweckte das den Eindruck, als müsse die Space-Jet im nächsten Augenblick mit diesem undef inierbarön Etwas kollidieren und dabei zerschellen. Da die Hypertaster überhaupt keine brauchbaren Werte mehr lieferten, ließ dieser Eindruck sich nicht Instrumenten korrigieren. Unter anderen Umständen wäre das Grund genug gewesen, sofort mit Maximalwerten abzubremsen.
    Doch der glitzernde Stern, der ein Dutzend Kilometer vor der Space-Jet herflog, bewies Flint Roysen, daß zumindest dort keine feste Materie sein konnte. Außerdem zeigten weder Atlan noch Tomason die geringste Unruhe und Losridder-Orn schon gar nicht. Sie schienen darauf zu vertrauen, daß ihr Lotse sie sicher ans Ziel bringen würde. Ihre Gelassenheit wirkte sich beruhigend auf den Piloten aus.
    Sekunden später wußte er, daß kein Aufprall erfolgen würde. Zwar zeigte die Ortung vor der Space-Jet noch immer keine brauchbaren Werte an, aber an Backbord und Steuerbord wurden ihre hyperschnellen Tasterimpulse von einer Art poröser Substanz reflektiert, die sich zumindest als feste Materie definieren ließ. „Wir sind im Armadaherzen!" stellte Flint mit bebender Stimme fest.
     
    *
     
    Ungefähr eine halbe Stunde lang flogen die beiden Kleinraumschiffe zwischen den durchschnittlich dreieinhalb Millionen Kilometer entfernten Wänden der Kluft, der Spalte oder wie immer man es nennen wollte, dann rückten sie jählings so weit auseinander, daß keine klaren Ortungsergebnisse mehr möglich waren. „Jetzt sind wir wirklich im Loolandre!" grollte Losridder-Orn. „Schade, daß wir so wenig davon sehen können."
    „Zumindest wissen wir jetzt, daß es keine Armadaeinheit im üblichen Sinn, also keine Raumflotte ist", meinte Atlan. „Eigentlich hatte ich das auch nicht erwartet. Ordoban hatte ich mir bisher immer als eine Art sehr porösen Schwamm von den Ausmaßen eines großen Sonnensystems vorgestellt. Ob das zutrifft, wird die Zukunft erweisen. Vorerst können wir nur raten."
    Der Lotse meldete sich über Hyperkom. „Wir nähern uns dem Ziel", gab er bekannt. „Es wird notwendig, die Geschwindigkeit zu verringern. Bei zehn Prozent LG sind die Triebwerke zu desaktivieren. Unsere Fahrzeuge werden dann von Traktorstrahlen übernommen."
    „Ist unser Ziel ein Raumschiff oder eine Station?" fragte Atlan.
    Doch der Lotse hielt es nicht für nötig, darauf zu antworten.
    Flint Roysen schaltete auf negative Beschleunigung und gab sich Mühe, die Verzögerung der Space-Jet der des Armadaschleppers anzupassen. Angespannt beobachtete er die Ortungsanzeigen für den vorausliegenden Raumsektor. Es gingen eine Vielzahl unterschiedlicher Tasterreflexe ein, aber keine von ihnen verriet etwas Konkretes. Es schien, als fiele das Beiboot in ein unendliches Meer von zerrissenen und erstarrten Nebeln aus undefinierbarer Materie.
    Erst als die Geschwindigkeit auf zehn Prozent LG verringert war und Flint den Antrieb ausschaltete, kam ein brauchbarer Wert herein. „Großes Objekt schräg über uns!" schrie er aufgeregt. „Dreitausend Meter lang, zylindrische Form. Das sieht aus wie eine Schlafboje der Cygriden. Ein Raumschiff.
    Es muß eben erst aus einem Gewirr undefinierbarer Elemente herausgekommen sein."
    Niemand erwiderte etwas darauf.
    Im nächsten Moment zeigten die Kontrollen an, daß die Space-Jet von einem Traktorstrahl gepackt und allmählich abgebremst wurde.
    Flint atmete auf. „Wir sind am Ziel. Sie haben uns eingefangen, wie der Lotse ankündigte."
    „Und sich erst im letzten Augenblick gezeigt", bemerkte Atlan stirnrunzelnd. „Das ist doch egal", erklärte Losridder-Orn. „Hauptsache, wir bekommen etwas Greifbares."
    „Vorerst greift es uns", spottete Flint.
    Die Space-Jet flog im Griff des Traktorstrahls noch rund viertausend Kilometer weiter, dann wurde sie herumgeschwungen und näherte sich dem fremden Schiff. Vor ihr glitzerte der Armadaschlepper.
    Der Arkonide beobachtete mit Augen, die sich infolge seiner Erregung mit wäßrigem Sekret gefüllt hatten.
    Als der Armadaschlepper das große Schiff erreichte, dessen Form an eine Riesenampulle erinnerte, öffnete sich vor ihm ein Hangar, verschlang ihn und schloß sich hinter ihm wieder.
    Für die Space-Jet

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