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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verabschieden. Es lag ihm besonders am Herzen, daß der Transmittergeschädigte für einige Zeit mit einer Aufgabe betraut war, die ihn physisch und psychisch voll forderte. Seit das Cappin-Fragment aus seinem Gesicht verschwunden war und in seinem Körper herumtobte, was zu den unheimlichsten Effekten geführt hatte, litt Alaska zunehmend an Depressionen. Er sollte die Gelegenheit erhalten, sich vor sich selbst wieder zu bewähren und sein Selbstvertrauen zurückzugewinnen. „Hals- und Beinbruch!" sagte Rhodan, als er den beiden Männern die Hände schüttelte.
    Alaska erwiderte nichts. Er wirkte geistesabwesend.
    Rhodan bekam ein ungutes Gefühl. „Paß auf ihn auf!" flüsterte er dem Sorgoren zu.
    Carfesch sah ihn ernst an, legte ihm dann eine Hand auf die Schulter und ging schließlich neben Alaska Saedelaere davon.
    Die nächsten Einsatzgruppen bestanden aus Fellmer Lloyd und Jen Salik, Icho Tolot und Tanwalzen sowie der Metabio-Gruppiererin Irmina Kotschistowa und dem Cygriden Jerceygehl An. „Ich bin froh, endlich wieder einen Einsatz zu fliegen, auch wenn es nur mit einer Mini-Space-Jet ist!" grollte An und zerquetschte beinahe Rhodans Hand.
    Nach ihnen verabschiedeten sich Leo Dürk und Clifton Callamon. Es gab kaum einen größeren Gegensatz zwischen zwei Männern wie zwischen dem alten, ruhigen Waffenmeister der BASIS und dem ehemaligen Raumadmiral der Solaren Flotte, der auf dem Planeten Yurgill im Zentrum des Kugelsternhaufens M3 von einem Porleyter über 1611 Jahre durch biotechnische Manipulationen am Leben erhalten worden war und auch weiterhin nicht alterte. Seine Weltanschauung war ebenfalls stehengeblieben. Er hatte sich nie daran gewöhnen können, daß die Menschheit der Kosmischen Hanse den Frieden höher einschätzte als den Krieg.
    Auch jetzt dachte er nicht anders als früher. „Ich würde lieber mit ein paar Schlachtflotten zum Loolandre starten als mit einer kümmerlichen Mini-Space-Jet", gestand er Rhodan. „Dann könnte ich den Barbarenwellen beibringen, nach unserem Salventakt zu tanzen. Wetten, daß sie wie die Hasen laufen würden, Sir?" Er lachte, als Rhodan das Gesicht verzog, dann wurde er ernst und salutierte, als zelebriere er ein Ritual. „Admiral Callamon meldet sich zum Einsatz ab, Sir. Sollte ich zur Großen Armee abberufen werden, lassen Sie bitte meine Galauniform mitsamt meinen Orden und Ehrenzeichen im Raum bestatten. Wollen Sie mir diesen Gefallen erweisen, Sir?"
    „Selbstverständlich, Admiral", versicherte Rhodan. „Aber ich denke, ich werde das nicht tun müssen. Leute wie Sie kommen immer wieder zurück. Halten Sie die Ohren steif!"
    „Ich werde aufpassen, daß er nicht in sein Unglück rennt, Perry", versprach Leo Dürk mit breitem Lächeln. „Wenn er unartig ist, lege ich ihn einfach über die Knie. Früher soll man das so gemacht haben."
    „Manche brauchen es auch heutzutage noch", erwiderte Rhodan und schüttelte dem Waffenmeister die Hand.
    Er sah den beiden ungleichen Männern nach, bis sie die Kommandozentrale verlassen hatten.
    Danach verabschiedete er sechs weitere Zweier-Gruppen. Er selbst würde noch zirka drei Stunden an Bord bleiben müssen, da die THE REAL MCCOY noch in der Bordwerft überholt wurde, wie das nach jedem größeren Einsatz üblich war.
    Während er noch überlegte, wie er die Wartezeit sinnvoll ausfüllen konnte, tauchte Gesil in der Zentrale auf. Perry Rhodan merkte sofort, daß sie etwas im Schilde führte, denn sie lächelte verschmitzt. „Welchen Anschlag hast du diesmal auf mich vor?" erkundigte er sich. „Du irrst dich", erwiderte sie. „Diesmal trachte ich dir nicht nach dem Leben.
    Erinnerst du dich daran, mir gegenüber ein Versprechen erwähnt zu haben, das du einem gewissen Meisterpiloten gegeben hattest?" Erschrocken faßte sich Rhodan an die Stirn. „Oh, der goldene Nasenwischer für Andrew!" entfuhr es ihm. „Das hatte ich in dem Trubel der Einsatzplanungen ganz vergessen!"
    „Du hast noch mehr vergessen, soll ich dir von Gucky ausrichten", sagte Gesil. „Doch davon später."
    Ihre linke Hand, die sie hinter dem Rücken verborgen gehalten hatte, kam mit einem Kunstlederetui hervor.
    Als sie es aufklappte, weiteten sich Rhödans Augen, denn in dem gut ausgepolsterten Etui lag die goldene Nachbildung von Andrew Denkbars automatischem Nasenwischer. „Du bist ein Engel, mein Schatz!" rief er und gab seiner Frau einen Kuß. „Wo hast du das her?"
    „Ich habe es in einer der Bordwerkstätten anfertigen lassen",

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