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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Goon-Blöcken.
    Andrew Denkbar, der nach der zweiten Überlicht-Phase wieder pilotierte, steuerte die Space-Jet in Schlangenlinien durch die torkrotische Formation. Er schien wenig beeindruckt zu sein, außer daß er vielleicht öfter als sonst mit den Unterarmen seine Tropf nase polierte.
    Perry Rhodan wußte ebenfalls, daß sie vorläufig nichts zu befürchten hatten. Die Barbarenschiffe standen so dicht beieinander, daß sie nicht schießen konnten, ohne sich selbst zu gefährden. Das mußte sich aber irgendwann ändern. Es war nur eine Frage der Zeit. „Sie versuchen es mit Traktorstrahlen", gab Denkbar bekannt. Fff! Fff! „Aber sie fassen uns nicht." Fff!
    Fff! „Statt dessen bringen sie sich selbst aus dem Kurs, weil ihre Traktorstrahlen sich verheddern." Fff! Fff!
    Unwillkürlich zog Rhodan den Kopf ein, als er sah, daß wenige hundert Meter hinter ihnen sich zwei Torkrotenschiffe streiften. Eines brach im Zeitlupentempo auseinander, während das zweite absackte und drei Goon-Blöcke verlor.
    Unruhe kam in die Formation. Die Schiffe in der Nähe des Kollisionsortes flogen Ausweichmanöver und zwangen dadurch die ihnen benachbarten Schiffe, ihnen auszuweichen. Die Unruhe und Unordnung breitete sich wellenförmig nach allen Richtungen aus - in der Dreidimensionalität des Weltraums eine sphärische Wellenfront. „Das könnte die Chance für uns sein", meinte Ras Tschubai. „Kannst du nicht beschleunigen und zum Hyperflug übergehen, Andrew?"
    „Zu gefährlich", gab Denkbar zurück. „Eine Kollision wäre dann unvermeidlich." Fff!
    Fff!
    Gucky schaltete am Funkpult. Es knackte, dann war ein heilloses Durcheinander torkrotischer Stimmen im Armadaslang zu hören.
    Der Ilt schaltete weiter.
    Ein langgezogenes Brummen ertönte, dann rief eine leise Stimme auf Interkosmo :„Sweetheart - sweetheart - sweetheart!" Erneut brummte es, dann wurde der Ruf wiederholt. „Das ist Hamiller!" rief der Ilt. „Er sendet Peilsignale über Hyperkom!"
    „Sweetheart!" rief Andrew. „Wie originell!"
    „Kannst du ihn anpeilen?" fragte Rhodan hoffnungsvoll, während sich das Brummen und der Ruf abwechselten. „Signale kommen schräg von vorn, etwa dreißig Grad nach Backbord!" rief Gucky erregt. „Das ist eine andere Richtung, als wir dachten."
    „Ich korrigiere Grundkurs", sagte Denkbar seelenruhig. Fff! Fff!
    Das Brummen und der Ruf wurden leiser und erstarben schließlich ganz. „Was bedeutet das?" fragte der Ilt. „Nichts Besonderes in diesem Gebiet", antwortete Rhodan. „Wir sind zu weit von der Galaktischen Flotte entfernt, als daß wir bei den eigentümlichen Anomalien der Lichtsphäre Hyperfunkverbindung mit ihr bekämen. Wir hatten nur deshalb vorübergehend Empfang, weil die gleichen Anomalien manchmal die sogenannten toten Zonen überbrücken."
    „Sweetheart ist wirklich originell", bemerkte Denkbar. Fff! Fff! „Immer noch besser, als wenn Hamiller ,fff, fff senden würde", erklärte Tschubai.
    Rhodan lachte, dann sagte er ernst: „Ich denke, es ist an der Zeit zu überlegen, wie wir aus den Barbarenwellen entkommen, ohne zu Staub zerblasen zu werden."
    „Den Torkroten wird schon etwas einfallen", meinte Denkbar. Fff! Fff! „Den Torkroten?" erkundigte sich Rhodan.
    Andrew Denkbar nickte. Fff! Fff! „Sie sind tatendurstig und ungeduldig. Also werden sie nicht mehr lange mit ansehen können, wie ein feindliches Schiff unbehelligt durch ihre Flotten kurvt. Diesen für sie unerträglichen Zustand müssen sie ändern - auf Biegen und Brechen. Es sollte mich wundern, wenn sie sich dabei nicht selbst ein Bein stellten. Das brauchen wir dann nur auszunutzen."
    Gucky scheuerte sich mit dem rechten Unterarm die Nase. Fff! Fff!
    Plötzlich stutzte er, dann kreischte er zornig. „Es ist ansteckend, Perry!" schrillte er. „Du wirst es an dir selbst erleben! Warte nur ab!"
    „Wenn Andrew uns aus diesem Schlamassel bringt, will ich mich gern anstecken lassen", erwiderte Rhodan halb im Scherz. „Ich bin wirklich gespannt darauf, wie du es machst, Andrew", fügte er erwartungsvoll hinzu. „Das meiste müssen die Torkroten tun", erklärte Denkbar und konzentrierte sich auf die Beobachtung der Ortungsanzeigen. „Aha, es geht schon los! Sie verdünnen die Formation vor uns. Wahrscheinlich wollen sie eine Kaverne schaffen, in der sie uns abschießen können, wenn wir hineinfliegen."
    „Was wir natürlich hübsch bleiben lassen", warf der Mausbiber ein und entblößte seinen Nagezahn. „Eben nicht", widersprach der

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