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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oder Holzschwammklein verwendet hatte, sondern frisierte terranische Zutaten wie Rindfleisch, Champignons, Sago, Nudeln und Gemüse. Amüsiert beobachtete er, wie einige der Tischgenossen dennoch allmählich grün anliefen.
    Normalerweise wäre er bis zum Ende des Essens geblieben, als jedoch die Nachricht eintraf, die THE REAL MCCOY sei startbereit, trieb ihn die Sorge um den verschollenen Armadaprinzen hoch.
    Gemeinsam mit Gucky, Ras und Denkbar verließ er die Messe, um abermals ins Ungewisse zu fliegen ... 6. „Es sind fünfzehn Torkrotenschiffe, die uns verfolgen", sagte Scoutie, während sie die Ortungsanzeigen beobachtete. „Sie holen nicht auf, aber sie halten die Distanz."
    „Wir hängen sie im Linearraum ab", erwiderte Zyita Ivory, die die Space-Jet mit dem Namen FAVALO steuerte. „Warum lassen wir sie nicht kommen?" fragte Heien Almeera. „Dann könnte ich ihnen ein paar Transformbomben vor den Bug setzen, daß ihnen Hören und Sehen vergeht."
    „Das wäre nur eine kurze Befriedigung", sagte Zyita. „Die Übermacht ist zu groß.
    Sobald wir langsamer werden, nehmen sie uns in die Zange. Dann gibt es kein Entkommen mehr." Ihre Finger huschten über die Programmiertasten des Autopiloten. „Ich programmiere nur ein kurzes Linearmanöver. Sagen wir zehn Minuten. Mehr riskiere ich nicht, solange wir nicht wissen, welche Schwierigkeiten wir durch die hyperenergetischen Anomalien, Kausalitätsbrüche und Strukturverzerrungen bekommen, die in der Lichtsphäre festgestellt wurden."
    „Schließt lieber vorher die Helme!" sagte Scoutie und ging mit gutem Beispiel voran.
    Nach einer kurzen Phase des Triumphgefühls, hervorgerufen durch das Gelingen ihrer List und durch den Ausbruch aus dem Gefängnis, das die sphärische Formation der zehntausend Barbareneinheiten für die SOL darstellte, war ihr eher mulmig zumute.
    Allein schon der Ausblick auf das zwar nur vage erkennbare, durch seine gigantische Ausdehnung allein aber schon bedrohlich wirkende Gebilde des Loolandre verunsicherte sie. Dazu kam die Unmöglichkeit, mit den Hypertastern auf größere Distanzen Ortungsergebnisse zu erzielen. Ganz davon abgesehen, daß mit bloßem Auge außer dem alles durchdringenden rätselhaften Licht und der düsteren Kulisse des Loolandre absolut nichts zu erkennen war. „Achtung, in zehn Sekunden!" kündigte die Pilotin an.
    Scoutie überprüfte die Anschnallgurte. Sie wurden normalerweise nie strapaziert, denn Auswirkungen der Flugmanöver auf die Besatzung wurden durch die Absorber verhindert - und der Übergang in den Linearraum erfolgte so sanft wie der Rücksturz in den Normalraum.
    Doch hier rechnete sie lieber mit dem Schlimmsten.
    Von einer Sekunde zur anderen verschwand das Leuchten. Durch das transparente Kanzeldach und auf den Bildschirmen der Außenbeobachtung war das düstere Grau des Zwischenraums zu sehen. Etwas anderes gab es nicht.
    Oder doch?
    Scouties Haltung versteifte sich unwillkürlich, als sie eine ferne Leuchterscheinung zu sehen glaubte. Aber im nächsten Moment war sie wieder verschwunden.
    Vielleicht nur eine Fehlreaktion meiner überreizten Nerven! dachte die Betschidin.
    Aber da war es wieder. Irgendwo tief in der Zwischenraumzone flakkerte etwas. Es sah aus, als hätte jemand auf Chircool oder auf einem anderen, ähnlichen Planeten in nächtlicher Dunkelheit ein Streichholz entzündet.
    Und genauso, wie eine Streichholzflamme erlosch, verschwand die Leuchterscheinung im nächsten Augenblick wieder. „Habt ihr es auch gesehen?" wandte sie sich über die HzH-Verbindung an die Gefährtinnen.
    Doch niemand außer ihr hatte das Phänomen beobachtet.
    Aufmerksam musterte die Betschidin die Bildschirme der Außenbeobachtung und das düstere Grau hinter der Steuerkanzel. Diesmal mußte sie etwa eine Minute warten, bis das Flackern sich abermals zeigte. „Ich sehe es auch!" rief Heien. „Komisch, so etwas darf es gar nicht geben."
    „Ich sah es ebenfalls", erklärte Zyita. „Es muß mit den Besonderheiten der Lichtsphäre zu tun haben. Das ist kein normaler Weltraum. Er wird durch starke fremdartige Kräfte beeinflußt und verändert."
    „Ob es gefährlich ist?" überlegte Scoutie laut. „Nicht über diese Entfernung", meinte Heien. „Du kannst die Entfernung nicht schätzen", entgegnete Ziyta. „Vielleicht war das Flackern Millionen Kilometer entfernt, vielleicht aber auch nur wenige Zentimeter."
    Scoutie schüttelte unwillkürlich den Kopf. Sie war sicher, daß die Leuchterscheinung viel

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