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1194 - Hundertsonnendämmerung

Titel: 1194 - Hundertsonnendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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organisiert, mein Beitrag zum Gelingen war relativ bescheiden. Das Lenkungselement sollte dich dafür belohnen."
    Stalion Dove war wie vor den Kopf geschlagen. Er konnte nicht glauben, daß das Wirklichkeit war. Er blickte hilfesuchend zu Russelwussel, der sich furchtsam im Hintergrund hielt.
    „Er hat schuld", sagte Russelwussel. „Er hat gewußt, daß das alles nur vom Dekalog inszeniert wurde, um die restliche Posbi-Flotte in die Falle zu locken. Aber er hatte Angst vorm Maskenelement und er wollte die Zerstörung des Sperrfeldgenerators abwarten."
    „Ich war längst schon auf dich aufmerksam geworden", sagte das Maskenelement. „Darum wollte ich die Maske wechseln. Aber der Unither schöpfte Verdacht."
    „Was ergibt das alles für einen Sinn?" fragte sich Dove. Er konnte noch immer keinen klaren Gedanken fassen.
    „Die Antwort liegt hinter dieser Kuppel", sagte das Maskenelement und deutete auf den Hauptbildschirm, auf dem eine der Plasmakuppeln zu sehen war.
    „Die Kuppel, in dem der demontierte Sakoder aufbewahrt wird", mutmaßte Dove.
    „Der Sakoder wurde wieder zusammengebaut und wird aktiviert, wenn die restlichen Fragmentraumer bei der Hundertsonnenwelt eintreffen", erklärte das Maskenelement. Es hob die Waffe, als Dove eine Bewegung in Richtung eines Instrumentenpults machte. „Es hat keinen Sinn, das Leben zu riskieren, Dove. Du könntest Julian Tifflor nicht warnen. Es hätte auch keinen Einfluß mehr auf den Ausgang der Auseinandersetzung. Tifflor hat vom Haßplasma die Versicherung bekommen, daß es sich inzwischen wieder völlig regeneriert habe. Er hatte keinen Grund, an dieser Aussage zu zweifeln, wo doch alle Posbis scheinbar gegen uns sind. Also hat er grünes Licht für die Fragmentraumer gegeben. Wenn sie hier sind, dann schlagen wir zurück."
    Stalion Dove war sich noch nie im Leben so verloren vorgekommen, wie in diesem Augenblick. Natürlich war auch sein Stolz verletzt, er konnte es nicht verwinden, daß er sich hatte benutzen lassen. Aber viel schlimmer war, daß er zum Urheber der Niederlage für die galaktischen Kräfte geworden war.
    Sein Blick glitt über die Bildschirme, auf denen Schlachtenszenen aus dem Weltraum zu sehen waren. Glaubte man diesen Bildern, dann siegte die galaktische Flotte auf allen Linien.
    Gravobomben erschütterten den Weltraum, sprengten die Schwärme der Gruuthe, nachfolgende Energieorkane ließen sie reihenweise verglühen. Tausende Fragmentraumer hatten sich unter die Schiffe der GAVÖK und der LFT gemischt, bildeten mit ihnen geschlossene Formationen und attackierten die beiden Gigantraumschiffe der Technos.
    Dove fragte sich entsetzt, wohin das führen würde, wenn erst der Sakoder wieder in Aktion trat. Es konnte nur den Untergang der galaktischen Flotte bedeuten. Die Niederlage war schon jetzt besiegelt.
    Auf einigen Bildschirmen war zu sehen, daß auch die planetaren Forts der Hundertsonnenwelt gegen die Einheiten des Dekalogs feuerten, ein nicht zu unterschätzendes Potential!
    Und dann wechselten die Szenen.
    Auf den Bildschirmen war zu sehen, wie Fragmentraumer materialisierten. Sie erschienen zu Hunderten und zu Tausenden über der Hundertsonnenwelt.
    Dove konnte das nicht mehr mit ansehen. Der Anblick der Raumschlacht war ein Vorgeschmack des Kommenden, nur mit umgekehrten Vorzeichen.
    Der Oxtorner wandte sich den Bildschirmen zu, die die Geschehnisse auf der Hundertsonnenwelt zeigten - der verzweifelte und aussichtslose Kampf der Widerstandskämpfer. Vierhundert gegen den Dekalog!
    Die GAVÖK-Vertreter hatten sich zum Raumhafen zurückgezogen. Noch kämpften die Posbis scheinbar auf ihrer Seite gegen die Anin An, die klarerweise nicht viel Widerstand boten.
    Warum auch?
    Dove sah, wie die Leute gruppenweise die Raumschiffe stürmten.
    Aber sie kamen stets bald wieder heraus.
    „Keines dieser Schiffe ist manövrierfähig", sagte das Maskenelement zur Erklärung. Dove hätte ihrer nicht bedurft, er hatte sich längst selbst von der Manövrierunfähigkeit der geparkten Raumschiffe überzeugt.
    Plötzlich erhellte sich sein Gesicht. Über dem Raumhafen erschienen zwei Punkte, wurden rasch größer. Die Flugkörper entpuppten sich als zwei Kugelraumer. Sie landeten, und die GAVÖK-Leute strebten auf sie zu. Dove konnte sogar die Aufschriften auf den Schiffshüllen lesen.
    „Das sind Beiboote der RAKAL WOOLVER", rief er triumphierend aus. „Hat das dein Lenkungselement auch so geplant?"
    „Ein Ereignis am Rand, das auf die Entscheidung

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