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1195 - Krisenherd Andro-Beta

Titel: 1195 - Krisenherd Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Angriff überleben werden, weil sie sich weitab von den explodierenden Planeten befinden, nicht davon abhalten können, die Maahks anzugreifen."
    „Die Tefroder-Flotten sind nicht gerade gut bewaffnet", stellte 1-1-Barzen fest.
    „Das ist mir bekannt", erwiderte Kazzenkatt. „Deshalb sind wir hier. Wir werden die Tefroder-Flotten mit Waffen des Elements der Technik ausrüsten, damit die Tefroder nicht nur gegen die Maahks, sondern auch gegen die Endlose Armada vorgehen können."
    „Das haben wir zum Teil schon getan."
    „Aber noch nicht in ausreichendem Maß. Ich bin mit der Entwicklung zufrieden. Alles verläuft wie geplant. Die 2. Offensive macht Fortschritte. Du mußt jedoch noch vorsichtiger sein. Der Dekalog hat erfahren, daß die GAVÖK versucht, Kontakt mit den Maahks aufzunehmen. Es ist also zu befürchten, daß sich die GAVÖK in Zukunft intensiver um Andro-Beta kümmern wird."
    „Das wäre mehr als unangenehm und könnte die Planung empfindlich stören", bemerkte Ochlemech, der Anführer der Maskenelemente, der durch das offene Schott in die Zentrale kam.
    Der Margenan sah aus wie eine schwarze Kugel, die sich auf Rollen schwerfällig voranbewegte. Kazzenkatt wußte, daß dies nicht die wahre Körperform Ochlemechs, sondern nur eine Maske war, und er wunderte sich auch nicht über den halbkreisförmig gebogenen Schlauch, der aus der Kugel emporragte und an dem fünf rot schimmernde Augen an dünnen Nervenfäden hingen.
    „Du hast recht, wenn du Bedenken hast", bestätigte der Sarlengorter. „Ich bin mir dieser Gefahr bewußt. Ich werde die Angriffe auf die Milchstraße verstärken, um dadurch von Andro-Beta abzulenken."
    Nach diesen Worten verschwand Kazzenkatt mit seinem Schiff von Bord der MASCHINE.
    „Ablenkungsangriffe sind immer gut", bemerkte Ochlemech. „Allerdings kann ich nicht ernsthaft glauben, daß noch irgend etwas schief gehen kann. Die Falle schnappt zu. Das kann niemand mehr verhindern."
     
    6.
     
    „Wir sind soweit", sagte Vishna. „Grek 0 kann kommen. Die Spezialkabine für ihn ist fertig."
    Taurec setzte sich über Interkom mit dem Maahk in Verbindung, der in einem Beiboot neben der SYZZEL darauf wartete, an Bord genommen zu werden. Der Methanatmer gab nur ein paar unbestimmbare Laute von sich und betrat das Raumschiff der Kosmokraten.
    Das Beiboot, mit dem er übergesetzt hatte, flog zurück.
    „Dann kann es ja endlich losgehen", sagte Kelly Bo. „Ich gebe zu, daß es mir bedeutend lieber gewesen wäre, wenn ich auf der BAAR LUN geblieben und mit ihr nach Hause geflogen wäre, aber wenn man von einem Reginald Bull gezwungen wird, sich freiwillig für die Teilnahme der SYZZEL-Expedition zu melden, bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als sich zu beugen."
    Die beiden Männer hielten sich in einem Raum auf, der sich unmittelbar neben der eigentümlichen Steuerkuppel befand, in der Taurec und Vishna agierten. Da das Schleusenschott offen war, bestand eine direkte Verbindung dorthin, so daß Reginald Bull und Kelly Bo die beiden Kosmokraten sehen konnten.
    Reginald Bull ging über die Bemerkung Bos hinweg, als habe er sie nicht gehört. Er mußte daran denken, was er über Taurec und Vishna wußte. Mittlerweile hatte er erfahren, daß es von jeher zwei Kosmokraten jenseits der Materiequellen gegeben hatte, die eine innere Verbindung zu den „Niederungen" des Einsteinuniversums hatten und die von einer unstillbaren Sehnsucht nach allem Materiellen und nach allem allzu Menschlichen erfüllt waren. Eben Taurec und Vishna. Diese gemeinsame Neigung hatte sie zu Verbündeten gemacht, aber auch zu einer Art Haßliebe verbunden.
    Irgendwann war Vishna den Verlockungen dieser Welt erlegen und hatte sich des Virenimperiums bemächtigt, in der Hoffnung, über alle anderen Kosmokraten triumphieren zu können. Sie hatte geglaubt, Taurec werde sie unterstützen und mit ihr zusammen ein kosmisches Reich aufbauen, doch dabei hatte sie sich getäuscht. Taurec hatte sich als absolut loyal den anderen Kosmokraten gegenüber erwiesen.
    Als sich gezeigt hatte, daß die Endlose Armada und die neuen Ritter der Tiefe nicht in der Lage waren, die ihnen erteilten Aufträge zu erfüllen, wurde Taurec zu ihrer Unterstützung losgeschickt. Vishna hatte ihm am Übergang zum Einsteinuniversum eine Falle gestellt, um sich dafür zu rächen, daß er sich nicht auf ihre Seite geschlagen hatte.
    Taurec war in die Falle getappt und hatte dabei eine Persönlichkeitsabspaltung hinnehmen müssen. Er hatte

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