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1195 - Krisenherd Andro-Beta

Titel: 1195 - Krisenherd Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zum Gehorsam gezwungen werden. In dieser Hinsicht hatte der Herr des Dekalogs keine Probleme mit Kazzenkatt. Sollten sich für ihn jedoch wider Erwarten Schwierigkeiten ergeben, so hatte er dennoch die Möglichkeit, den Sarlengorter zum Gehorsam zu zwingen. Kazzenkatt war mittlerweile über 4000 Jahre alt und galt als unsterblich, was jedoch nicht ganz richtig war. Seine Lebenskraft mußte in regelmäßigen Abständen wieder aufgefrischt werden, damit der heraufziehende Tod verscheucht wurde, und das wurde nur unter der Bedingung genehmigt, das das führende Element des Dekalogs nicht versäumte, gehorsam zu sein.
    „Niemand wird uns daran hindern, Andro-Beta als Chronofossil unbrauchbar zu machen", erwiderte 1-1-Barzen zuversichtlich. „Oder kannst du dir vorstellen, daß es eine Macht im Universum gibt, die den Prozeß jetzt noch aufhalten könnte?"
    „Nein, du hast recht. Die Entwicklung ist schon zu weit fortgeschritten. Dennoch ist Vorsicht geboten. Leichtsinnig dürfen wir nicht werden."
    „Wir haben den Maahks die Leiche Mirona Thetins zugespielt und ihnen damit einen schweren Schock versetzt, von dem sie sich nicht so bald erholen werden. Die Angst vor den Faktoren sitzt bei den Methans im Unterbewußtsein - wie ein Stachel, der sich nicht mehr lösen läßt. Wir haben diesen Stachel noch ein wenig tiefer in das empfindliche Nervenkostüm der Maahks der neuen Generation getrieben. Und sollten sie versuchen, mit den Toten, die energetisch konserviert worden sind, in Verbindung zu treten, so wird die in diesen verwurzelte Angst vor den Meistern der Insel sie noch tiefer in die Krise stürzen. Nein. Wir stehen kurz vor einem vollkommenen Sieg."
    Kazzenkatt gab ihm durch eine knappe Geste zu verstehen, daß er ebenfalls dieser Meinung war. Der Sarlengorter war nur etwa 120cm groß, hatte einen kalkweißen Teint und wirkte sehr schmächtig. Seine Arme waren im Gegensatz zu den Beinen sehr lang und reichten bis auf den Boden herab. Der flache, haarlose, an einen Ziegelstein mit gerundeten Kanten gemahnende Kopf saß auf zwei knorpeligen, handlangen Hälsen, von denen der eine der Nahrungsaufnahme diente, während Kazzenkatt durch den anderen atmete. Er hatte rötliche, rings um den Kopf verteilte Verfärbungen. In ihnen verbargen sich die Wahrnehmungsorgane, mit denen er sehen, hören und riechen konnte. Zu den beiden Hälsen gehörten zwei nebeneinander liegende, lippenlose Münder, die durch ein fingernagelgroßes Knorpelstück voneinander getrennt waren. Obwohl der Zeroträumer und 1-1-Barzen zur Zeit lediglich warteten und beobachteten und nicht daran dachten, MASCHINE SECHS zu verlassen, trug Kazzenkatt seinen transparenten Raumanzug.
    „Die Leiche hat die beabsichtigte Wirkung erzielt", bekräftigte das Element der Lenkung.
    „Und das paramechanische Abwehrfeld hält die Maahks von Andro-Beta zurück. Sie verfallen in Panik, sobald sie sich der Zwerggalaxie nähern. Das veranlaßt sie, schleunigst wieder umzudrehen. Wir können mit unserer Arbeit zufrieden sein. Und doch - es ist angebracht, wachsam zu bleiben und jeden Fehler zu vermeiden."
    „Das können wir tatsächlich", bestätigte 1-1-Barzen, der dem Volk der Anin An entstammte, dem Element der Technik. Er war nur etwa 80 cm groß und gehörte somit zu den kleinsten und bedeutendsten Persönlichkeiten seines Volkes. Er war ein Techniker, dem alles fremd und unbekannt war, was außerhalb der Technik lag. Begriffe wie Kunst oder Poesie beispielsweise kannte er nicht, dagegen galt ihm nichts höher als die Vollkommenheit einer Maschine.
    „Die Frage ist jetzt nur noch, wann der militärische Konflikt zwischen den Maahks und den Tefrodern ausbrechen soll", fügte der Anin An hinzu.
    „Auch das steht schon fest", erwiderte Kazzenkatt. „Die Waffen werden sprechen, wenn Perry Rhodan mit der Endlosen Armada in Andro-Beta erscheint. Dann werden die Maahks so weit getrieben, daß sie die Planetenzünder einschalten und die Tefroder-Welten sprengen. Damit werden wir Perry Rhodan einen Schock versetzen."
    „Tatsächlich?" zweifelte 1-1-Barzen.
    „Perry Rhodan hat bis heute nicht vergessen, daß er einen ähnlichen Genozid nicht verhindern konnte."
    „Du meinst damit die Exekution der Twonoser durch die Meister der Insel im Jahre 2402 terranischer Zeitrechnung?"
    „Genau davon spreche ich. Perry Rhodan wird den Untergang der Tefroder-Welten beobachten und danach wie gelähmt sein. Er wird handlungsunfähig sein, und er wird die Tefroder-Flotten, die

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