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1195 - Krisenherd Andro-Beta

Titel: 1195 - Krisenherd Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unsicher und gereizt. Es fällt mir nicht leicht, davon nichts nach außen dringen zu lassen."
    „Ich bin in Ordnung", bekräftigte Kelly Bo seine Aussage.
    „Du leidest an Selbstüberschätzung", bemerkte Rose Xochin.
    „Das ist bei mir normal."
    Hinter der Glaswand öffnete sich ein Schott, und fünf Methanatmer traten ein, angeführt von Grek 1.
    „Ich habe mich zu einigen offenen Worten entschlossen", eröffnete der Kommandant der CHROTESHUK das Gespräch. „Ihr sollt wissen, daß wir alle an Bord unserer Raumschiffe unter einem besonderen seelischen Druck leiden."
    Bully wechselte einen flüchtigen Blick mit Taurec. Das waren so ungewöhnliche Worte gewesen, daß er nicht wußte, was er darauf erwidern sollte.
    „Das ist uns nicht entgangen", erklärte der Kosmokrat, „Wir vermuten, daß ihr durch ein paraenergetisches Feld beeinflußt werdet, das von Andro-Beta ausgestrahlt wird."
    „Wir können das nicht ausschließen. Sicher ist, daß die gesamte Zwerggalaxie von einem paramechanischen Kraftfeld umgeben wird, das auf uns einen Panik-Effekt ausübt."
    Bully nickte. Er trat näher an die Glaswand heran. Er hatte verstanden. Die Maahks der neuen Generation unterlagen diesem Effekt. Damit wurde ihnen ein Betreten von Andro-Beta unmöglich gemacht. Sie konnten sich nicht in der Zwerggalaxie aufhalten, ohne einen irreparablen geistigen Schaden zu erleiden.
    „Wir haben versucht, in Andro-Beta einzudringen", bestätigte Grek 1. „Es ist unmöglich.
    Panik hat uns ergriffen, so daß wir gezwungen waren, umzukehren. Noch jetzt spüren wir die Auswirkung des Panikfelds."
    „Das betrifft euch alle?" fragte Bully.
    „Wir gehören bis auf wenige Ausnahmen der neuen Generation an", erwiderte Grek 1.
    Bully verstand, was er damit sagen wollte. Nur die Maahks der neuen Generation unterlagen dem Effekt. Da inzwischen so gut wie alle Maahks dieser neuen Generation angehörten - also die psionische Fähigkeit hatten, mit ihren energetisch konservierten Toten zu kommunizieren -, war es nur einer verschwindend kleinen Minderheit möglich, Andro-Beta zu betreten. Vielleicht bewegten sich mittlerweile Agenten der Methanatmer zwischen den Sternen der Zwerggalaxie, aber von ihnen kamen offensichtlich kaum Informationen.
    „Weißt du schon, wer für das Panikfeld verantwortlich ist?" fragte er.
    „Die Tefroder", antwortete der Kommandant der CHROTESHUK sofort.
    Kelly Bo lehnte sich mit dem Rücken an eine Wand. Er erinnerte sich daran, daß Andro-Beta vor etwa 500 Jahren von den Maahks geräumt und den Tefrodern als alleiniges Siedlungsgebiet zur Verfügung gestellt worden war. Im Zentrum von Andromeda, einem Raumgebiet von etwa 20.000 Lichtjahren Durchmesser, dem einstigen Siedlungsgebiet, gab es so gut wie keine Tefroder mehr. Diese hatten sich vorwiegend in Andro-Beta niedergelassen.
    „Bist du da so sicher?" fragte Bully.
    „Absolut. Die Tefroder müssen eine Möglichkeit gefunden haben, die längst totgeglaubten Meister der Insel zu neuem Leben zu erwecken. Sie planen einen Rachefeldzug, Doch wir werden das nicht zulassen. Wir werden alle vernichten, wenn es wirklich zum Krieg kommt."
    „Wieso glaubst du, daß die Tefroder so etwas vorhaben?"
    „Wir haben die Aussagen von Tefrodern. Aus ihnen geht diese Absicht ganz klar hervor.
    Reginald Bull war entsetzt. Für ihn war diese Möglichkeit, die Grek 1 aufgezeichnet hatte, vollkommen ausgeschlossen. Die Tefroder hatten keinen Grund, nach so langer Zeit einen Rachefeldzug zu beginnen. Doch die Maahks Verschlossen sich jedem Argument. Selbst sein Hinweis, daß es sich bei Mirona Thetin um ein Duplikat handeln mußte, änderte nichts am Verhalten der Methanatmer.
    „Du irrst dich", sagte er. „Die Tefroder sind es nicht, die euch angreifen wollen. Es ist der Dekalog, der euch gegeneinander aufhetzt und euch zu einem Vernichtungskrieg verleiten will. Es sind die Mächte des Chaos, die euch ins Verderben stürzen wollen. Ich habe Beweise dafür bei mir. Ich kann dir Aufnahmen vom Wirken eben dieser Mächte in der Eastside unserer Galaxis zeigen."
    „Sie interessieren mich nicht", antwortete der Kommandant des Maahk-Flaggschiffs.
    „Wir wissen, daß die Meister der Insel sich für ihre Niederlage rächen wollen. Sie werden niemals Ruhe geben, bevor wir sie nicht alle getötet haben - und die Tefroder dazu, um für alle Zeiten zu verhindern, daß sie uns noch einmal in dieser Weise gefährden. Ihr könnt jetzt gehen."
    „So nicht", protestierte Kelly Bo. „Glaubst

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