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1198 - Traumzeit

Titel: 1198 - Traumzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu vereinigen.
    Jedes Mal aber löste es einen Teil des Ordoban-Elements auf und verleibte es seinem Organismus ein.
    Weidenburn fühlte die fürchterlichen Schmerzen, die dem Element zugefügt wurden, so, als würden sie seinem eigenen, vergangenen Körper zugefügt. Er geriet in Panik.
    Mitten in seine Panik mischte sich plötzlich die Panik anderer intelligenter Bewusstseine. Erschrocken und tiefbewegt zugleich erkannte Eric, dass er nicht allein in seinem Ordoban-Element war. Er war nie allein darin gewesen. Zahlreiche andere Bewusstseine ehemaliger Anhänger waren darin integriert. Eigentlich, wurde Eric klar, konnte es gar nicht anders sein, wenn ein Körper, der hunderttausend Bewusstseine barg, auf nur wenige hundert Schaltstellen verteilt wurde. Entweder hatte er sie bisher unbewusst unterdrückt, oder sie waren erst durch den Anblick des Raubplasmas aus ihrem mit psionischen Mitteln hervorgerufenen Schock erwacht.
    Aber wie auch immer, jetzt waren sie voll da und litten Schmerzen und Todesangst.
    Eric Weidenburn begriff, dass er eine Verantwortung für ihr Schicksal hatte. Er handelte - und teilte ihnen mit, was sie tun sollten, um sich und das Ordoban-Element zu retten. Sie gehorchten blindlings.
    Als der Räuber erneut zustieß, hatte das Element sich in zahlreiche kleine Unterelemente aufgeteilt, die überall ringsum in die Versorgungsleitungen versickerten und ihm im wahrsten Sinne des Wortes davon rannen.
    In seiner Gier teilte er sich noch stärker auf als zuvor - und seine Teile verschlangen nicht nur das, was sie von der eigentlichen Plasmamasse des Ordoban-Elements erreichten, sondern auch die von allen Seiten heranschießenden Ströme der Nährflüssigkeit, die den Substanzverlust des Ordoban-Elements ausgleichen sollten. Unter diesen Umständen dauerte es nicht lange, bis alle Giftdrüsen des Chirurgen ihre Aufgabe erfüllt hatten - beziehungsweise den ersten Teil ihrer Aufgabe.
    10. „Er hat es geschafft!" triumphierte Akronew, als sich in den Wänden des Korridors zahlreiche kleine Öffnungen bildeten und schwarzer, kristallisch glitzernder Staub herausrieselte. „Mein Chirurg hat das Weidenburn-Element besiegt!"
    Skeptisch und hoffnungsvoll zugleich musterte Parwondov den Staub, der über den Boden rieselte und ihn bald ganz bedeckte. „Das beweist nur, dass der Chirurg zerfallen ist", wandte er ein. „Aber beweist es auch, dass er das Weidenburn-Element restlos vertilgt hat?" Er aktivierte sein Gravo-Pak und stieg ein Stück aufwärts, damit seine Stiefel nicht mit dem Staub in Berührung kamen.
    Der Genetiker blickte ihn vorwurfsvoll an. „Die Giftdrüsen des Chirurgen waren so programmiert, dass sie sich erst dann verändern, wenn er das Dreifache der Plasmamasse verdaut hat, auf das das rebellische Element in der ihm zur Verfügung stehenden Zeitspanne anwachsen konnte", erklärte er mit überlegenem Lächeln. „Du siehst, mein Sicherheitsfaktor ist unschlagbar."
    „Hoffentlich hast du dich nicht selbst damit geschlagen", gab Parwondov besorgt zurück. „Wenn dein Sicherheitsfaktor so groß ist, wie konnten sich die Giftdrüsen des Chirurgen dann überhaupt verändern?
    Das Weidenburn-Element kann doch nicht auf das Dreifache der Masse anwachsen, die es bisher zu erreichen vermochte."
    Akronew winkte großzügig ab. „Ach, das! Du denkst, ich hätte das nicht einkalkuliert. Du irrst dich. Selbstverständlich war mein Chirurg so angelegt, dass er seinen Appetitüberhang an der Nährflüssigkeit aus dem Versorgungssystem stillte, nachdem von dem Weidenburn-Element nichts mehr übrig war."
    Parwondov verzichtete darauf, ihm zu sagen, dass Fressgier und Blutrausch alle Dämme niederreißen konnten. Er hoffte ja noch immer, dass der Chirurg tatsächlich ganze Arbeit geleistet hatte. Doch er begnügte sich nicht, aus dem Tod des Chirurgen darauf zu schließen. Das musste er allerdings auch nicht, denn er hatte für alle Fälle zusätzliche Vorbereitungen getroffen. Davon wusste Akronew allerdings nichts.
    Deshalb war der Genetiker äußerst überrascht, als von der Schleuse her ein Pulk Armadamonteure auftauchte, gefolgt von Quartson und Halmsew mit einem zweiten Pulk, dessen Roboter die Gefangenen aus der Galaktischen Flotte und von der SOL eskortierten. „Was soll das?" stammelte Akronew. „Vertraue mir!" teilte Parwondov ihm mit. „Ich brauche endgültig Gewissheit - und die kann ich nur durch das Experiment erlangen, wie du als Wissenschaftler einsehen wirst."
    Er schaltete die

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