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120 - Der Fluch der stählernen Hände

120 - Der Fluch der stählernen Hände

Titel: 120 - Der Fluch der stählernen Hände Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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behält keine Einzelheiten.«
    »Denken Sie ganz scharf nach«, bat Noel Bannister. »Es ist sehr wichtig für uns, daß Sie den Mann beschreiben.«
    »Hat das nicht bereits Mr. Clipton getan?«
    »Doch«, antwortete ich. »Aber es wäre gut, wenn Sie seine Aussage bestätigen würden.«
    »Ich fürchte, das kann ich nicht.«
    »Versuchen Sie’s«, drängte Noel.
    »Was hat Mr. Clipton denn gesagt?« wollte Norma Craddon wissen.
    Ich schüttelte den Kopf. »So leicht können wir es Ihnen nicht machen, Miß Craddon.«
    Sie wurde an einen anderen Tisch gerufen. »Entschuldigen Sie mich«, sagte sie und entfernte sich.
    »Das scheint ein Schlag ins Wasser zu werden«, sagte Noel Bannister enttäuscht.
    »Abwarten«, sagte ich. »Vielleicht dämmert’s ihr noch.«
    Norma nahm eine Bestellung auf, servierte drei Hamburger, Bier und Eis und kam dann wieder zu uns.
    »Da war ein Mann…« sagte sie nachdenklich. »Vor vier, fünf Tagen… Isabel machte mich auf ihn aufmerksam. Sie fühlte sich von ihm auf eine Weise angestarrt, die ihr Angst machte. In unserem Beruf glotzen einen die Männer ständig an, aber das sind andere Blicke. Verstehen Sie, was ich meine? Es gibt Kerle, die ziehen einen mit den Augen regelrecht aus, und ich habe, seit ich hier arbeite, an die zwanzig unsittliche Anträge hinunterschlucken müssen, denn der Gast ist König, egal, wie sehr er sich danebenbenimmt. Oberste Weisung des Chefs… Man gewöhnt sich an die penetranten Blicke, sieht sie schon nicht mehr. Aber wenn einer so schaut, als würde er einen abgrundtief hassen, fällt das natürlich auf.«
    »Und so hat dieser Gast Isabel Clipton angesehen. Als würde er sie abgrundtief hassen«, sagte Noel Bannister.
    »Das behauptete sie jedenfalls.«
    »Hat Sie Ihnen den Mann gezeigt?« wollte Noel wissen.
    Norma Craddon nickte.
    »Beschreiben Sie ihn«, verlangte Noel.
    Das blonde Mädchen versuchte es. Aber es kam nicht viel dabei heraus, als daß der Mann zwei Augen, eine Nase und einen Mund gehabt hatte.
    Mit gezielten Fragen versuchten wir noch ein wenig mehr zu erfahren, doch zu unserem Leidwesen blieb Norma Craddon eher unergiebig.
    ***
    Heathcote McShane hatte seine Wahl getroffen. Eine geschlossene Tür konnte den Hexer mit den Stahlhänden nicht davon abhalten, sich sein Opfer zu holen.
    Er hieb mit immer größerer Wucht gegen das massive Holz. Da es ihm keinerlei Schmerz verursachte, konnte er seine ganze Kraft einsetzen.
    »Er… will… mich…« stammelte Eleanor Douglas fassungslos. »Warum… mich?«
    Die hämmernden Schläge weckten das Medium. Damona Foss öffnete die Augen und setzte sich auf.
    »Er will herein«, bestürmten die Freunde sie. »Was sollen wir tun? Eine Flucht durch das Fenster ist wegen des Gitters unmöglich!«
    »Da hilft nur eines: Wir müssen so laut wie möglich um Hilfe rufen«, sagte das Medium.
    »Machst du Witze, Damona?« fragte der Mann, der neben ihr stand. »Sollen wir die Toten zu Hilfe rufen?«
    »Wenn wir Glück haben, werden wir von Lebenden gehört«, erwiderte Damona Foss und begab sich mit unsicherem Schritt zum Fenster.
    Als sie anfing zu rufen, brach das Holz. Eleanor Douglas sah die Stahlhand und stieß einen grellen Schrei aus. Die stumpfen Stahlfinger schabten über die Innenseite der Tür, fanden den Schlüssel, der im Schloß steckte - niemandem war es in den Sinn gekommen, ihn abzuziehen -, und drehte ihn herum.
    Im nächsten Moment sprang die Tür förmlich auf, und im Rahmen stand Heathcote McShane!
    Polizeisirenen! Die Hilferufe waren gehört worden! Damona Foss sah die zuckenden Rotlichter und glaubte, das wäre die Rettung für alle, doch Heathcote McShane ergriff nicht die Flucht.
    Er näherte sich Eleanor Douglas. Sie hatte nicht die Kraft zurückzuweichen. Fassungslos und verzweifelt starrte sie ihn an und schüttelte den Kopf.
    »Nein«, preßte sie heiser hervor. »Nein! Bitte nicht!«
    Doch der Hexer kannte kein Mitleid.
    Er riß die junge Frau an sich. Einer der Männer raffte sich dazu auf, Eleanor Douglas beizustehen. Er stürmte vorwärts, schlug auf Heathcote McShane ein und versuchte ihm Eleanor Douglas zu entreißen. Da schwang die Stahlfaust des Hexers auf ihn zu und traf ihn so schmerzhaft, daß er brüllend zusammenbrach.
    Sonst hatte niemand mehr den Mut Heathcote McShane anzugreifen. Damona Foss und ihre Freunde getrauten sich nicht einmal, sich um den auf dem Boden Liegenden zu kümmern.
    Erst als der Hexer den Raum mit seinem Opfer verlassen hatte, wagten

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