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121 - Die Jagd nach dem Januskopf

121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sehen. Wütend hob er die dürren Arme und fuchtelte mit den Spinnenfingern hin und her.
    Er erinnerte sich an die Jagd nach Olivaro, und seine Wut steigerte sich. Er stieß ein durchdringendes Heulen aus. Lackeen und die Bluteule Armida hatte er mit Olivaros Gefangennahme beauftragt, doch sie waren von Coco Zamis getötet worden. Und irgendwie war es Olivaro gelungen zu verschwinden. Trotz eifrigster Suche hatte er ihn nirgends aufspüren können.
    In New York war es zu mysteriösen Vorfällen gekommen. Menschen hatten sich in unheimliche Monster verwandelt, nachdem sie in magische Spiegel geblickt hatten. Luguri wußte, daß dahinter niemand aus der Schwarzen Familie steckte. Irgendeine unbekannte Macht hatte sich auf der Erde breitgemacht.
    Dann hatte er vom Kampf zweier rivalisierender Sekten in Indien gehört. Die Chakras und die Padmas bekriegten sich unerbittlich. Und noch immer wußte er nicht, wer ihn inszeniert hatte.
    Und schließlich war noch vom Auftauchen eines riesigen Ungeheuers in Brasilien berichtet worden. All dies hatte Luguri sehr nachdenklich werden lassen. Schließlich hatte er die Meldung erhalten, daß sich Dorian Hunter und Coco Zamis in Indien aufhielten.
    Das hatte den Ausschlag gegeben. Sofort hatte er sein Hauptquartier nach Delhi verlegt. Er hatte sich in einer großen Villa in der Rosharna Road einquartiert, die im Norden der Stadt lag.
    Er mußte unbedingt herausfinden, wer sich - hinter der fremden Macht verbarg. Doch so sehr er sich auch bemüht hatte - es war ihm nicht gelungen, mehr zu erfahren. Nur Gerüchte und Mutmaßungen waren zu seinen Ohren gekommen.
    Die letzte Meldung, die er erhalten hatte, kam aus dem Pamirgebiet. Dort sollte sich etwas Ungewöhnliches ereignet haben. Angeblich sollte ein Januskopf gesichtet worden sein. Aber ähnliche Meldungen hatte er schon früher erhalten.
    Immer wieder irrten Luguris Gedanken zu Olivaro, der ja auch einen Januskopf hatte. Er versuchte, sich in Erinnerung zu rufen, was er von Olivaro wußte. Doch das war nicht viel. Niemand konnte ihm sagen, wann Olivaro das erstemal gesehen worden war - kurz nach Christi Geburt oder tausend Jahre später. Olivaro war immer ein mächtiger Dämon gewesen, aber er war meist seine eigenen Wege gegangen. Erst vor relativ kurzer Zeit hatte er seinen Anspruch auf die Führung der Schwarzen Familie geltend gemacht, war aber nicht lange der Herr der Finsternis geblieben.
    Je länger Luguri nachdachte, desto sicherer war er, daß Olivaro nicht von dieser Welt stammte.
    Doch von wo kam er?
    Nach den Berichten zu schließen, die er bekommen hatte, mußten sich auf der Erde jetzt einige dieser Janusköpfe aufhalten. Es mußte ihm gelingen, einen von ihnen gefangenzunehmen, damit er endlich wußte, was er von ihnen zu halten hatte. Für Luguri stand fest, daß diese Janusköpfe für die merkwürdigen Vorfälle der letzten Wochen verantwortlich waren.
    Der Erzdämon öffnete die Augen und stand auf. Er befand sich in einem völlig dunklen Raum, dessen Wände wie schwarzes Glas aussahen.
    Er ging auf eine Wand zu, in der plötzlich eine breite Öffnung klaffte. Er trat durch sie hindurch und gelangte in einen riesigen Saal, der matt erleuchtet war.
    Überall standen magische Kugeln, und die Wände waren mit Zeichen der Schwarzen Magie verziert. In den dicken Spannteppich waren grausame Szenen eingestickt. An einem kleinen Tisch saßen drei Dämonen, die Luguri demütig anblickten.
    Der Herr der Schwarzen Familie schob seine krallenartigen Hände unter den Umhang und musterte die drei. Es waren drei der mächtigsten Dämonen Indiens, doch für Luguri waren sie nur armselige Geschöpfe, auf die er verächtlich herabblickte.
    Die drei Dämonen hatten sich Namen gewählt, die aus der indischen Mythologie stammten - auch dies war etwas, das Luguri dumm und einfallslos erschien. Aber die meisten Mitglieder der Schwarzen Familie waren seiner Meinung nach alberne Geschöpfe, die ihn oft genug mit ihrer Engstirnigkeit zur Verzweiflung brachten.
    „Ich habe eben weitere Einzelheiten aus Pamir erhalten", sagte Skanda, der den Namen des Kriegsgottes angenommen hatte. Er war klein und unscheinbar, doch er war ein mächtiger Magier, der über viele Anhänger verfügte.
    „Berichte, Skanda", sagte Luguri. Er starrte ihn an.
    „Ein Januskopf hat ein ganzes Dorf beherrscht", berichtete Skanda. „Er nennt sich Vozu. Wie mir erzählt wurde, mußte der Januskopf fliehen. Phillip Hayward und Tirso Aranaz sollen ihn zum Kampf

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