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1213 - Der Superkämpfer

Titel: 1213 - Der Superkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bist im intergalaktischen Raum auf einem Fischerei-Mutterschiff hergestellt worden. Versuche also nicht wieder, mich mit dem Hinweis auf die Transportmöglichkeiten der Chefin bei der Stange zu halten! Ich unternehme von mir aus alles, um wieder nach Hause zu kommen. Rechne lieber aus, was passiert, wenn ich den Subtime-Antrieb ausschalte!"
    „Das darfst du nicht tun, denn es läßt sich nicht berechnen, was dann geschähe", erklärte die Positronik. „Möglicherweise verlieren wir uns zwischen diesen unerklärlichen Visionen - oder wir werden beim Aufprall auf eine der Blasen zerschmettert."
    „Du hast also keine Ahnung", erwiderte ich.
    „Das ist untertrieben", stellte Hilda fest. „Die Ortung kann nicht einmal Anhaltspunkte dafür liefern, wo wir uns befinden. Im Gegenteil, wenn ich alles zu deuten versuche, komme ich darauf, daß wir uns nirgendwo befinden."
    „Nirgendwo!" wiederholte ich.
    „Das ist doch lächerlich."
    „Jedenfalls befinden wir uns nicht in einem räumlich definierbaren Gebilde", behauptete die Positronik.
    „Dann eben in einem Raum-Zeit-Kontinuum", erklärte ich.
    „Irrtum!" korrigierte Hilda, „Jedes Raum-Zeit-Kontinuum läßt sich auf drei Dimensionen reduzieren - Das geht hier nicht. Es gibt weder Raum noch Zeit."
    „Werde nicht melodramatisch!" gab ich zurück, obwohl mir bei der Vorstellung, jenseits von Raum und Zeit gelandet zu sein, unheimlich wurde. „Körper existieren in Raum und Zeit. Da sowohl der Subtimer als auch ich körperlich sind, ist um uns Raum und Zeit."
    „Das dürfte nur eine Illusion sein, Shaggy", widersprach Hilda. „Es sind keine räumlichen Dimensionen meßbar, und es gibt keine Kausalketten, an denen sich Zeitabläufe ablesen ließen."
    „Dann befinden wir uns eben im Hyperraum", erklärte ich ohne Überzeugungskraft.
    „Nein", sagte Hilda.
    „Im Linearraum?" riet ich.
    „Das erst recht nicht", behauptete die Positronik. „Es gibt eher Anzeichen dafür, daß wir uns inmitten von Impulsen befinden! deren Struktur sogar dem Hyperraum dimensional übergeordnet ist."
    Ich dachte darüber nach, dann schüttelte ich den Kopf.
    „Jetzt spinnst du aber, Hilda", erklärte ich. „Wir können nicht körperlich in etwas existieren, das überhaupt nicht körperlich ist. Impulse, deren Struktur dem Hyperraum dimensional übergeordnet ist, können doch nur die Mentalimpulse geistig hochstehender Wesenheiten sein. Versuche nicht, mir einzureden, wir würden körperlich in etwas existieren, was seiner Natur nach absolut immateriell ist!"
    „Ich beabsichtige nicht, dir etwas einzureden", entgegnete Hilda. „Es ist vielmehr ein Teil meiner Aufgabe, dir zu helfen und dafür zu sorgen, daß du nicht verloren gehst."
    Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, was die letzte Bemerkung der Positronik für mich bedeutete.
    „Daß ich nicht verloren gehe!" tobte ich, „Oh. ja, ich bin ja so kostbar - als Perwelas Eigentum! Als eigenständige Persönlichkeit habe ich offenbar nirgendwo mehr einen Wert. Ich möchte wissen, wozu ich dann überhaupt noch existiere," Ich blickte auf die Kontrollen des Subtime-Antriebs. Er funktionierte einwandfrei und verbrauchte kaum Energie. Wahrscheinlich hätte ich die Schaltungen noch lange nicht angerührt, wenn ich nicht in diesem Augenblick einen Ortungsreflex des Psi-Bunkers hereinbekommen hätte.
    Das gab den Ausschlag.
    Ich strich mit dem Zeigefinger über die Sensor-Linie und deaktivierte damit den Subtime-Antrieb. Im nächsten Moment war es mir, als lachte jemand schadenfroh.
    Ich bereitete mich auf das Schlimmste vor - und tat recht daran...
     
    2.
     
    Stalion Doue Matrix, adieu!
    Er hatte es ganz woanders gedacht, nicht hier, sondern auf der Hundertsonnenwelt. Doch dann hatte ihn die dimensional übergeordnete Energie des Pedotransmitters erfaßt, umgewandelt und abgestrahlt.
    Hierher!
    In die Hölle!
    Der Oxtorner kam nicht dazu, eine Atempause einzulegen. Die beiden Gestalten, die vor ihm auftauchten, kaum daß er im Zielgebiet materialisiert war, griffen ihn sofort an.
    Sie waren so riesig wie Zyklopen, hätten aber zwei Augen und verrieten mit jeder Bewegung, daß sie erfahrene Kämpfer waren, die ihre Feuerprobe schon vor langer Zeit bestanden hatten. Stalion kam kaum dazu, sich flüchtig zu orientieren, da fraßen sich schon die Explosionen der Sprenggeschosse an ihn heran.
    Die Szenerie war befremdlich, denn sie war ganz anders, als der Hanse-Spezialist es erwartet hatte. Er befand sich nicht in einer

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