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1213 - Der Superkämpfer

Titel: 1213 - Der Superkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich dadurch irritieren lassen würde. Im Grunde genommen erwartete er gar nichts, sondern hatte nur seine eigene Angst verdrängen wollen. Er kroch immer noch auf dem Boden herum, als er das rollende Lachen hörte.
    Überrascht hielt er inne und sah auf.
    Wie er angenommen hatte, kam das Lachen von seinem Gegner. Es war jedoch keineswegs versöhnlich gemeint, sondern bestenfalls höhnisch.
    Der Riese hatte die Maschinenkanone fallen gelassen und statt dessen ein Schwert zum Vorschein gebracht. Er schwang es mit beiden Händen über seinen Kopf, während er sich aufrichtete.
    Es hätte ein Samurei-Schwert sein können. Jedenfalls war es ein schön gearbeitetes Schwert, und es hätte Stalion entzückt, wäre es nicht angehoben worden, um danach auf seinen Schädel niederzufallen.
    Zwar hielt der Schädel eines Oxtorners eine ganze Menge aus, aber ein scharf geschliffenes Schwert aus hochwertigem Stahl, das von einem Riesen geschwungen wurde, der einen Haushalteroboter zwischen den Händen zerquetschen konnte, hätte auch ihm einen tiefen Scheitel gezogen.
    Solange wollte Stalion nicht warten. Er sprang auf die Füße und stürmte mit der Vehemenz eines Mamu-Bullen auf seinen Gegner zu, Obwohl Stalion Dove viel kleiner war als dieser, stand er ihm kräftemäßig nicht nach - und er war viel schneller.
    Das Schwert flog davon, als Stalions Schädel den Bauch des Gegners rammte. Beide gingen zu Boden, rappelten sich aber schnell wieder auf. Stalion griff sofort wieder an, um zu verhindern, daß der Riese seine Maschinenkanone aufhob. Er brachte ein paar wirksame Treffer an, dann steckte er einen Schlag ein, der ihn gegen die nächste Wand schleuderte.
    Als er davon abprallte, sah er, daß der Riese unterdessen seine Kanone aufgehoben hatte. Er war allerdings von Stalions Treffern noch so benommen, daß er in die falsche Richtung zielte.
    Nichtsdestoweniger zog er durch.
    Der Oxtorner erschrak heftig, als er sah, in welche Richtung sein Gegner feuerte. Im nächsten Augenblick rannte er mit der Geschwindigkeit eines Pneumotrains davon.
    Als hinter ihm das Brüllen der Detonation aufbrandete, warf er sich unter einen halbierten Torbogen, rollte sich zusammen und schickte ein Stoßgebet gen Himmel.
    Als der Staub sich verzog, stellte Stalion Dove verwundert fest, daß er noch lebte. Mit blassem Gesicht blickte er in die Richtung, aus der er gekommen war.
    Er sah eine Ebene voller pulverisierter Trümmer mit einem Explosionstrichter in der Mitte. Die Ebene hörte genau neben ihm auf. Über ihm stand noch immer der Torbogen, aber in ihm knackte und knirschte es bedrohlich. Er mochte noch ein paar Stunden halten, doch er konnte auch schon in den nächsten Sekunden unter der Last der auf ihm liegenden Trümmer einstürzen.
    Stalion beschloß, lieber gleich aufzubrechen. Sehr behutsam rappelte er sich auf und schlich durch das Erdgeschoß der Ruinen, bis er die auf die nächste Straße führende Türöffnung erreichte.
    Erleichtert atmete er auf.
    Doch dann stieß er eine Verwünschung aus.
    Denn mitten auf der Straße stand ein etwa menschengroßer Hominide mit einer bunten Plastikmaske auf dem Kopf und dem Ende einer Leine in den Händen. Das hätte den Oxtorner nicht einmal übermäßig gestört, wäre am anderen Ende der Leine nicht ein Tier gewesen, das einem Panzernashorn von der Größe eines alten Elefantenbullen glich und etwa so friedlich herumtänzelte wie ein Kampfstier.
    Der Maskierte mußte Stalion Dove gehört haben, denn er wandte sich in seine Richtung, dann ließ er das Untier von der Leine...
     
    *
     
    Der Oxtorner gab sich nicht der Illusion hin, er könnte die Bestie mit einfachen Methoden austricksen.
    Seine Ausbildung zum Hanse-Spezialisten war zwar in erster Linie in den Fächern Kosmischer Wirtschaftswissenschaft, Methodischer Zivilisationstheorie und angewandter Mentalitätskunde erfolgt, aber er hatte auch einen Kursus in Strategischer Planung und operativtaktischem Handeln absolviert, was ihn unter anderem dazu befähigte, in gewissem Umfang seine Chancen bei gewaltsamen Konfrontationen einzuschätzen.
    Er erkannte im Bruchteil einer Sekunde, daß er das Riesennashorn nicht abschütteln konnte, indem er ihm entgegenstürmte und dann einen Haken schlug, auch nicht dadurch, indem er zur Seite sprang. Für die erste Möglichkeit war das Tier zu schnell und für die zweite zu stark und zu schnell, eine Turbinenlok mit der Beweglichkeit eines Panthers. Da Stalion zudem unbewaffnet war und auch nicht dazu

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