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1216 - Drei Ritter der Tiefe

Titel: 1216 - Drei Ritter der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entfernten Ort wieder rematerialisieren zu lassen. Ich weiß nicht, wieso das so ist, ich habe die Phänomene der Schwarzzeit nicht untersucht - jedenfalls kam mir diese Tatsache sehr zugute.
    Andersgeartete Materie oder Organismen konnte ich dagegen nie auf diese Weise befördern, denn sonst wäre es mir auch gelungen, meine unbekannten Verbündeten auf diesem Weg zu mir zu holen.
    Nun, sie waren bald nicht mehr Unbekannte für mich.
    Meine Söldner erreichten den Statuskämpfer, der sich mit dem Bezirksherrn :Ol On Nogon messen wollte, und ich erkannte in ihm Jen Salik. Ich veranlaßte sie, mich ihm zu zeigen, aber bevor ich noch mehr für Salik tun konnte, schalteten sich die Geriokraten ein.
    In den gleichen Zeitraum fallen auch die Ereignisse im Kraken der Fraternität. Aber diesen ging ein anderes Ereignis voraus.
    Das Vagenda meldete sich wieder bei mir und forderte nachdrücklich die von mir versprochene Hilfe.
    Diese Gelegenheit nützte ich, um das Vagenda als Mittler heranzuziehen. Du kennst die Auswirkungen, Atlan, denn das Vagenda hat dich im Kranken kontaktiert und dir den Weg in die Kavernen gewiesen. Meine Robot-Söldner gaben dir Geleitschutz und ich erfuhr über sie zum erstenmal konkret, daß es sich bei dem zweiten Ritter der Tiefe um dich handelt, Atlan. Es kam dann alles so wie geplant. Wenn du dich fragst, warum ich dich in die Kavernen schickte, so gibt es eine einfache Antwort darauf. Du und Salik, ihr habt beide Zellaktivatoren, und ich war überzeugt, daß diese eure Passierscheine zum Vitalenergiespeicher sein würden. So war es, aber wie sich zeigte, sind eure Zellaktivatoren darüber hinaus noch viel mehr...
    Nun, wenn es dennoch ein beschwerlicher Weg bis ans Ziel wurde, liegt das an verschiedenen Widernissen. Unter anderem auch an meinem selbstauferlegten Handikap.
    Dadurch, daß ich an der Simulation des Domes Kesdschan festgehalten habe, konnte ich mich nicht freier entfalten und nie so handeln, wie ich gerne gewollt hätte. Aber dieser Verzicht hat sich schließlich gelohnt.
    Du hast den Dom Kesdschan erreicht, Atlan!
    Dir wird inzwischen klargeworden sein; welcher Sinn dahintersteckt. Du hast nie den Weg nach Khrat gefunden, aus welchen Gründen auch immer.
    Manchmal ist es halt so: Wenn der Ritter nicht in den Dom kommt, kommt der Dom Kesdschan zu ihm.
    Du bist hier, um den psionischen Ritterschlag entgegenzunehmen und dadurch den Status eines Ritters der Tiefe zu bekommen, Atlan, Bist du bereit? „Nein", sagte Atlan.
     
    3.
     
    Chulch hatte sich beim Abstieg in der Starsenmauer verirrt. Wegen seiner Körpermasse und seines Gewichts hatte er einen anderen Weg genommen, der sich zuerst als der leichtere zeigte. Doch plötzlich stand er vor einem senkrechten Abgrund. Als er umkehrte, fand er die anderen nicht mehr.
    Er wagte sich sogar noch einmal an den Aufstieg. Aber als die Tiefenkonstante wieder auf ihn zu wirken begann, konnte er sich nicht noch einmal überwinden, diese Belastung auf sich zu nehmen.
    Er fragte sich, was aus Atlan geworden war. Hoffentlich hatte er den Weg zum Stahlherrn gefunden und war nicht von der Tiefenkonstante erdrückt worden.
    Chulch rief nach Wöleböl, aber er erhielt keine Antwort. Nacheinander rief er auch die Namen der anderen, die ihrer Klettergruppe angehört hatten - Mosker, Illor, Zoke und Ar'Gentov -, doch seine Rufe verhallten ungehört.
    So machte er sich allein an den Abstieg, darum bemüht, nicht in die schwindelerregende Tiefe zu sehen.
    Aber schon nach kurzem endete seine halsbrecherische Klettertour erneut an einem Abgrund, Plötzlich gab es für ihn auch kein Zurück mehr. Chulch fand keine Möglichkeit, einen anderen Weg zu nehmen.
    Starsen war so tief unter ihm, daß die Gebäude der Metropole wie Bausteine auf einem Spielplan anmuteten. Chulch wurde bei diesem Anblick schwindelig, und er zog sich in den Winkel des Mauervorsprungs zurück. Er hatte auf einmal ganz fürchterliche Angst.
    „Atlan wird zum Stahlherrn gelangen", redete er sich ein, „und wird ihn bitten, mich aus dieser mißlichen Lage zu befreien."
    Aber die Zeit verging, und nichts passierte. Um auf andere Gedanken zu kommen, begann Chulch zu reimen.
    „Es liegt in der Starsenmauer ein Keffmolz auf der Lauer..."
    Er stellte sich unter einem Keffmolz nichts Konkretes vor, er hatte diesen phantasievollen Namen nur gewählt, um seiner Angst einen Namen zu geben. Aber er fühlte sich so miserabel, daß ihm keine weiteren Reime mehr einfielen.
    Da tauchten plötzlich

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