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1217 - Todfeind der Templer

1217 - Todfeind der Templer

Titel: 1217 - Todfeind der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Füßen. Hätte es einen Beobachter gegeben, er hätte uns vielleicht aus dem dunklen Himmel fallen sehen wie zwei Springer ohne Fallschirm. Aber wir waren nicht verletzt, selbst der Aufprall hatte sich in Grenzen gehalten, und nebeneinander hockten wir auf einem Boden, der mit dunklen Steinen belegt war, die der Mond mit einem leicht silbrigen Anstrich versah.
    Nora stand zuerst auf.
    Ich blieb noch einen Moment sitzen, weil ich mich umschauen wollte. Ich musste mich erst an die neue Welt gewöhnen.
    Schon beim ersten Hinschauen sah ich ungefähr die gleiche Szene, wie sie mir der Spiegel in der Vampirwelt präsentiert hatte. Nur war ich diesmal näher, denn vor uns lag in normaler Größe das Kloster der Templer.
    Ich stand auf, blickte zurück, sah die Wolken am dunklen Himmel, aber keine Vampirwelt mehr. Damit war auch die blonde Bestie Justine Cavallo verschwunden.
    »Okay?«, fragte Nora lässig.
    »Ja«, erwiderte ich erstaunt, »es scheint alles okay zu sein. Wir sind beide noch am Leben, aber dass ich lebe, das habe ich dir zu verdanken, Nora.«
    »Nur indirekt.«
    »Hör auf. Stell dein Licht nicht unter den Scheffel. Sie hat dich doch gebissen - oder?«
    »Ja, das hat sie.«
    »Aber du bist…«
    Nora lachte und fuhr dabei über ihr linke Halsseite hinweg.
    »Für Vampire untauglich. Oder ungenießbar. Ich weiß nicht, wie du es nennen willst, aber es ist so.«
    »Aufgrund deiner Entführung?«
    »Das muss damit zusammenhängen. Die anderen haben mich zu einem anderen Menschen gemacht. Das habe ich akzeptiert. Damit muss ich leben, auch wenn dieses Leben manchmal ein wenig einsam ist und ich mir wie eine Weltenstromerin vorkomme. Was willst du machen, John? Jeder von uns sollte sein Schicksal annehmen.«
    »Da hast du Recht. Und du hast mich schon wieder gerettet. Allmählich wird mir das unheimlich.« Ich schüttelte den Kopf.
    »Wo kommst du überhaupt her? Wie hast du es geschafft, in die Vampirwelt zu gelangen? Das begreife ich nicht.«
    Nora winkte lässig ab. »Darüber solltest du kein Gehirnschmalz verlieren, John. Etwas anderes ist viel wichtiger.« Sie deutete auf das Haus. »Es ist alles dunkel. Oder fast dunkel. Glaubst du an ein gutes Zeichen?«
    »Nein!«
    »Dann lass uns nachschauen.«
    Das hatte ich auch vor. Doch die Ereignisse zu verkraften, war nicht so einfach gewesen. Die Erlebnisse spukten noch immer in meinem Kopf herum. Als wir auf die Eingangstür zugingen, da merkte ich den leichten Schwindel. Der machte sich auch beim Gehen bemerkbar, denn ich ging etwas schwankend.
    Nicht so Nora Thorn. Sie hatte die Erlebnisse locker verdaut.
    Nichts davon schien ihr etwas ausgemacht zu haben, und sie war es auch, die die nicht abgeschlossene Eingangstür öffnete.
    Auf der Schwelle blieben wir stehen.
    Wir schauten in das Dunkel hinein. Es gab kein künstliches Licht.
    Es hatte auch niemand eine Kerze aufgestellt. Zumindest nicht hier im Flur.
    So waren die Verhältnisse perfekt für einen Vampir, und ich glaubte daran, dass ich hier in diesem Bau einen gewissen Dracula II und auch Vincent van Akkeren finden würde.
    Ich spürte es einfach. Oft genug hatte ich meinen Freunden hier einen Besuch abgestattet, eine derartige Atmosphäre war mir jedoch noch nie untergekommen. Es hatte sich einiges verändert, doch ich konnte nicht sagen, was.
    Keine Details, doch grob geschätzt war sie kälter geworden.
    Eine Kälte, die nicht durch einen Temperaturabfall gebildet wurde. Dafür hatte sie die Welt des Bösen verlassen und sich hier zwischen den Wänden manifestiert.
    Ich wunderte mich über Nora Thorns Zielstrebigkeit.
    Sie wusste genau, wohin sie zu gehen hatte, und sie kannte sich auch im Dunkeln aus. Da besaß sie wohl Augen wie eine Katze.
    Ich blieb dicht hinter ihr und beobachtete ihre geschmeidigen Bewegungen.
    Sie war eine Kämpferin, wie man sie sich perfekter nicht vorstellen konnte, und ich fragte mich sogar, ob sie überhaupt noch als Mensch durchging.
    Als sie nicht mehr weiterschritt, standen wir beide vor einer Doppeltür.
    Ich wusste, welcher Raum sich dahinter verbarg. Es war so etwas wie ein großes Konferenzzimmer, in dem sich die Templer versammelten, wenn sie etwas zu besprechen hatten.
    »Wer zuerst?«
    »Geh du«, sagte ich.
    »Okay.« Nora zögerte keine Sekunde länger. Sie legte eine Hand auf die dunkle Klinke.
    Der Druck nach unten, der kurze Ruck, dann war die Tür offen, und ich hatte das Gefühl, als wäre der Tod dabei, uns seinen Atem einzuhauchen…
    ***
    Er war

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