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1219 - Der blockierte Mutant

Titel: 1219 - Der blockierte Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tiefeneinfluß. Dieser schien allerdings den echsenartigen Dreggas auch nicht viel anhaben zu können, denn im Zelt herrschten keineswegs nur graue Farben vor.
    Lethos hatte das Gefühl, in eine andere Welt einzutreten, eine Welt, in der schreiende Farben Trumpf waren.
    Das Zelt des „Imperators" war nicht in Einzelräume aufgeteilt, sondern enthielt Dutzende von unterschiedlich hohen Wohn- und Erlebnisebenen, die völlig offen waren, so daß jeder sie von allen Seiten her einsehen konnte. Auf ihnen hielten sich etwa fünfzig Dreggas auf. Die meisten waren mit künstlerischen Arbeiten beschäftigt. Einige malten, formten Statuen oder schnitzten, andere befaßten sich mit fremdartigen Musikinstrumenten oder tanzten. Zahllose Geräusche erfüllten das Zelt. Rote, schlanke Säulen, die zwischen den Wohnebenen standen, dienten offenbar als positronische Schallschlucker, so daß kein Zeltbewohner übermäßig von anderen durch Lärm belästigt wurde.
    Auf einer Erlebnisebene in halber Höhe war eine lange Tafel vorbereitet. Dort saßen einige wohlbeleibte Dreggas und Warteten ungeduldig darauf, daß aufgetischt wurde.
    Doch so schnell War Deggla nicht bereit, ihren Hunger zu stillen. Er führte seine Gäste an die Tafel und begann mit einer Rede, die ebenso langweilig wie überflüssig, so selbstherrlich wie unverständlich war. Lethos-Terakdschan bemühte sich anfangs wirklich darum, zu erfassen, um was es dem Dregga eigentlich ging. Es gelang ihm nicht. Er wollte sich an Twirl wenden, um ihm einige Fragen zu stellen. Doch der Abaker war verschwunden!
    Beunruhigt sah Lethos sich um, und plötzlich tauchte Bonsin wieder neben ihm auf und grinste ihn fröhlich an.
    „Wo warst du?" flüsterte Lethos. Er hätte die Gedanken des Abakers lesen können, doch das wollte er nicht. Bonsin hätte es zweifellos bemerkt und möglicherweise sehr ablehnend darauf reagiert. Darauf aber wollte er es nicht ankommen lassen.
    „Hier und da", antwortete Twirl und gluckste vergnügt.
    Einige jugendliche Dreggas kamen und stellten Gebäck auf den Tisch. Twirl beugte sich zu den Füßen eines der Jungen hinunter und schlang blitzschnell einen Bindfaden um seinen Fuß.
    „Was soll das, Twirl?" wisperte Lethos. „Laß den Unsinn. Du wirst alles verderben."
    Der Abaker kicherte hinter der vorgehaltenen Hand, durch die noch immer der Faden lief. Lethos wußte nun, daß das eine Ende am Bein eines Dreggas befestigt War. Wohin aber lief das andere Ende?
    „Die Suppe", rief eine korpulente Frau, die neben Twirl saß. „Ah, wie das duftet."
    Der jugendliche Dregga, der die Suppenschüssel hereintrug, blieb neben Deggla stehen, der nun endlich seine Rede beendete. Neugierig senkte der Imperator seinen Kopf bis an die Suppenschüssel heran und wedelte sich zugleich den Duft der Suppe mit einer Hand zu.
    „Köstlich", rief er. „Es ist, wie ich verkündet habe, meine Freunde. In keinem Zelt ist die Küche so gut wie bei mir. Serviere, mein Sohn."
    Der junge Dregga näherte sich dem Tisch. Im gleichen Moment zog Twirl den Faden straff.
    Für die Echsenwesen am Tisch sah es aus, als habe Deggla dem Jungen neben sich ein Bein gestellt, denn dieser riß plötzlich die Augen auf, stürzte nach vorn, ließ die Suppenschüssel los und ruderte verzweifelt mit den Armen, um irgendwo Halt zu finden.
    Die Schüssel stürzte krachend auf den Tisch, und ihr dampfend heißer Inhalt ergoß sich über die Gäste - bis hin zu Twirl, der allerdings hinter dem Rücken der schwergewichtigen Dregga-Frau Deckung suchte.
    In dem allgemeinen Tumult, der nun ausbrach, schlüpfte Bonsin durch die Reihen der Dreggas, zerschnitt den Bindfaden und ließ die Teilstücke unter einem Sitzmöbel verschwinden. Dann kehrte er an seinen Platz zurück und setzte eine Unschuldsmiene auf.
    „Ich sollte dir die Ohren lang ziehen", flüsterte Lethos.
    Twirl wackelte mit dem Kopf, so daß die Schlappohren gegen seine faltigen Wangen klatschten.
    „Der Fraß war sowieso ungenießbar", sagte er laut.
    „Eine etwas zu herbe Kritik", bemerkte die korpulente Frau neben ihm. „Aber über Geschmack läßt sich nicht streiten. Begeistert war ich auch nicht, wenn ich ehrlich sein soll. Und außerdem schadet es mir wohl nicht, wenn ich die Suppe nicht esse. Ich mache Diät und habe bereits sieben Pfund abgenommen. Ich habe das Gefühl, schlank geworden zu sein."
    „So kann man sich irren", erwiderte Twirl. „In meinen Augen bist du eine fette Wachtel."
    Die Dregga-Dame, die an einem Keks

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