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122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

Titel: 122 - Dr. Satanas - Totensauger von N. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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lassen. Larry Brent. Die Menschen werden Sie jagen. Sie werden
selbst nicht mehr wissen ob Sie noch normal sind oder bereits den Verstand
verloren haben. Nur die wenigstens werden Ihnen glauben, daß Sie nichts mit
dem. was geschieht, zu tun haben. Man sieht Ihre Taten, man erkennt Sie. man jagt
Sie. Nirgends mehr werden Sie eine ruhige Minute haben. Ihr Bild wird durch die
Presse gehen und über Millionen Fernsehschirme flimmern. Ihre Taten werden in
dieser Stadt beginnen und sich weltweit fortsetzen. Wahnsinnstaten eines Irren -
anders wird man das, was geschieht. nicht beschreiben können. Larry Brent auf
der Flucht vor sich selbst. Sie werden keine Ruhe mehr finden. Brent. Und damit
Sie sich gleich ein Bild von dem machen können, wie ich mir die Dinge denke,
wollen wir den Anfang doch in Ruhe miteinander besprechen. Ich habe Zeit.
Draußen ist es nicht mal richtig dunkel. Gegen acht Uhr heute abend werde ich'
anfangen. Das ist dann die Zeit, wo sich die meisten Menschen auf einen
ruhigen, gemütlichen Abend vorbereiten. Als Unruhestifter habe ich ja einige
Erfahrung. finden Sie nicht auch?“
    X-RAY-3 erwiderte den Blick seiner Augen. Es
war ein kalter Blick, der ihm begegnete.
    ..Was haben Sie mit Kommissar Eppstein
gemacht?“ fragte der Agent rauh.
    Satanas-Brent seufzte. „Sie sind ein
erstaunlicher Mensch. Wenn ich die Sache recht betrachte, ist es schade, daß
Sie in der Irrenanstalt landen. An meiner Seite wären Sie besser aufgehoben.
Schade, wirklich sehr schade, daß wir so gar nichts Gemeinsames haben - außer
unserem Aussehen natürlich.“ Er öffnete beide Hände und zog die Achseln hoch,
um sein Bedauern auch mimisch zum Ausdruck zu bringen. Spöttisch zog er seine
Mundwinkel herab und meinte: „In diesem Augenblick interessiert Sie Eppstein,
wo es um Ihr eigenes Schicksal geht. Für einen Menschen, der auf dem
Abstellgleis steht, entwickeln Sie noch immer ein erstaunliches Interesse. Nun,
wenn Sie es unbedingt wissen wollen: es geht ihm gut. Er befindet sich zur Zeit
in seinem Büro. Nehme ich an. Er hatte die Ehre, mich als Besucher zu
empfangen.
    Ich hatte mich als Augenzeuge gemeldet, der
angeblich gesehen hat. wie in der letzten Nacht jemand über eine Friedhofsmauer
kletterte und dabei nicht allein war. Derjenige hätte etwas über der Schulter
getragen, das aussah, wie ein Sack, in dem man mit etwas Phantasie eine Leiche
vermuten konnte. Eppstein, von Beruf aus neugierig, konnte es kaum erwarten, mich
unter vier Augen zu sprechen. Den Gefallen tat ich ihm. Alles andere ereignete
sich wie vorhin. Ein kleiner Druck auf den Sprühknopf, und Eppstein saß auf
'seinem gepolsterten Beamtenstuhl wie ein versteinerter Götze. Ich brauchte
drei Minuten, um ihm ein bißchen Haut wegzunehmen und es in meiner Tasche zu
verstauen. Lange durfte ich mit der Transplantation nicht warten, wie Ihnen
sicher bekannt sein dürfte.“ Satanas behandelte ihn von oben herab wie einen
dummen Jungen, dem man etwas plausibel machen mußte. was er eigentlich wissen
müßte. „Eppstein wurde - wie Sie - wiedererweckt. allerdings mit einem anderen
Mittel. Es sorgte dafür, daß sich sein Erinnerungsvermögen etwas trübte.
Eppstein weiß nicht, daß ich da war. und was mit ihm geschah. Wie bei Ihnen ist
auch bei ihm keine Narbe zu sehen. Ich habe mich da etwas der neuen Zeit
angepaßt. Die Möglichkeit daß ich Eppstein noch brauche, kann ich nicht
ausschließen. Das gleiche gilt für Sie. In diesen Fällen bin ich vorsichtig
geworden.“
    „Wie kamen Sie an Eppsteins Kleider? Es ist
doch kaum anzunehmen, daß Sie ihn splitternackt im Büro zurückließen?“
    „Der Schluß ist richtig. Das konnte ich mir
nicht erlauben. Allein schon wegen der Sekretärin im -Nebenzimmer. Stellen Sie
sich vor. sie kommt rüber und sieht Ihren Chef ... na wissen Sie. das konnte
ich dem Mädchen doch nicht zumuten. Eppstein ist nicht gerade ein Adonis.“
    Satanas hatte nicht das Aussehen, sondern
auch seine witzige Art, gewissen Situationen zu begegnen, angenommen. Und doch
bestand ein himmelweiter Unterschied. Wenn über Larrys Lippen ein Scherz oder
eine nicht ganz astreine Bemerkung kam. dann konnte man ihm das nicht verübeln,
dann klang dies nicht anzüglich. Ganz anders klang das aus dem Mund Satanas-
Brents. Larry wußte nicht, ob er das nur so empfand, oder ob es wirklich
zynisch und spöttisch klang, was mit seiner Stimme formuliert wurde.
    „Eppstein ist verheiratet. Ich weiß, daß
seine Frau stark in verschiedenen

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