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122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

Titel: 122 - Dr. Satanas - Totensauger von N. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Verderben und in Angst und Tod führten.
    ..... ich könnte sie besuchen und die Gestalt
ihrer Tochter annehmen - und sie dann töten. Sie ist wieder zu Hause, man hat
sie nur kurzfristig im Krankenhaus behalten. Es war kein Schock. Die gute Frau
fiel in eine ganz normale Ohnmacht . . . aber das würde ihr den Rest geben ,“
    Larry schloß die Augen. Er riß an seinen
Fesseln. Es war ihm gleich, ob Satanas das sah oder nicht. Er konnte
    nicht mehr seiner eigenen Stimme zu hören,
die solche abscheulichen Dinge aussprach.
    Der Teuflische grinste breit, während er den
restlichen Inhalt der Spritze einfach ins Gesicht der Leiche neben Larry
sprühte, so daß die farblose Flüssigkeit unterhalb der Augen herablief, daß sie
wie Tränen über die Wangen der Unfalleiche rollte, und leise und monoton auf
die erstarrten, blutleeren Schenkel tropfte.
     
    *
     
    Satanas griff in seine schwarze Tasche. „Ich
kann mich da im einzelnen noch nicht festlegen. Aber in etwa dürfte dies das
Programm für den nahen Abend sein.
    Delikate Einzelheiten entwickeln sich meist
erst durch Zufall. Und dem möchte ich auch nicht vorgreifen. Manchmal entstehen
ganz herrliche Konstellationen. Ich laß mich da überraschen. Sicher ist nur
eines: gegen acht Uhr heute abend wird es in Nürnberg zu einem Mord an einer
Frau kommen. Sie werden davon wissen - und ihn doch nicht verhindern können.
Kurz vor acht Uhr ...“, er unterbrach sich, schnitt die Ampullenspitze ab und
steckte die Nadel, mit der er bereits X-RAY-3 das Aufweckmittel injiziert
hatte, hinein, um die gelbe Flüssigkeit herauszuziehen. Das widersprach allen
Erkenntnissen medizinischer Vorsorge. Aber Satanas nahm es da nicht so genau.
„Kurz vor acht Uhr“, wiederholte er sich, mit der etwa zu einem Drittel
gefüllten Spritze auf Larry zugehend, „werden Sie aufwachen.“ Er warf einen
Blick auf Larry Brents Armbanduhr« die er trug. „Ich will Ihnen die Wartezeit
ersparen. Das lange Herumsitzen geht Ihnen nur auf die Nerven. Die Fesseln
kriegen Sie nicht los. da können Sie, machen. was Sie wollen. Und schreien-
lassen - möchte ich Sie nicht. Wenn Sie wach werden, werden Sie ganz allein mit
sich selbst und Ihren Gedanken sein.“
    Er stach die Nadel in die Vene und schob sie
absichtlich sehr tief hinein, obwohl das nicht nötig gewesen wäre. Larry zuckte
kurz.
    Satanas drückte den Kolben nieder, und sofort
fühlte X-RAY-3, wie sein Arm schwer wurde, wie das Schweregefühl von seiner
Schulter und seinem Nacken Besitz ergriff, wie es über den anderen Oberarm nach
unten lief.
    Er merkte nicht mehr, wie Satanas die Spritze
aus dem Arm zog und sie einfach achtlos auf den Boden warf.
    Er war noch nicht ganz weg, so daß er die
schattenhaften Bewegungen wie durch einen Gazeschleier wahrnahm.
    Der Teuflische beugte sich seitlich herab.
„Ihren Knebel“, sagte er scharf, „beinahe hätte ich ihn vergessen ...“
    Er griff mit beiden Händen in das grau-weiße
Totengewand der Unfall-Leiche. riß einen breiten Streifen heraus. versah ihn
schnell mit mehreren dicken Knoten und steckte diesen Knebel X-RAY-3 zwischen
die Zähne.
     
    *
     
    19 Uhr...
    Um diese Zeit begann der Dienst für die
Nachtschicht.
    Baier und sein hagerer Kollege waren
eingeweiht über die besondere Situation. Der .Neue“. Iwan Kunaritschew alias
X-RAY-7, machte sich mit ihnen bekannt.
    Die Uniformjacke, die er trug, stammte von
Baier, der der dickste in der Mannschaft war.
    „Sieht ein bißchen eingelaufen aus bei
Ihnen“, freute der Deutsche sich und unternahm vergebens den Versuch, die Jacke
über Kunaritschews Leib zu schließen. „Sie müssen abnehmen, mein Lieber! So
geht das hier nicht. Die Direktion verlangt, daß wir stets korrekt gekleidet
herumlaufen. Immer mit gutem Beispiel voran.“
    Iwan zog den Bauch ein. Schnell schloß Baier
zwei Knöpfe. Zum dritten kam er nicht.
    „Hören Sie auf damit!“ preßte der Russe
hervor. „Ich kriege ja keine Luft mehr.“
    Er machte sich welche. Der Bauch schnellte
nach vorn. Wie zwei wütende Insekten spritzten die beiden Knöpfe von ihm ab und
landeten auf dem Boden vor seinen Füßen.
    Es schepperte auf dem steinernen Fußboden der
Wachstube.
    „Hohl sind sie auch noch“, bemerkte Kunaritschew
trocken. „Dabei sehen sie so massiv aus. Bei dieser Gelegenheit möchte ich
darauf hinweisen. daß mein Dienst ein bißchen anders verläuft als der Ihre. Ich
werde nicht herumlaufen. Ich werde herumsitzen und Däumchen drehen. Guten
Abend! Vielleicht sehen

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