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122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

Titel: 122 - Dr. Satanas - Totensauger von N. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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mehr mit normalen
Maßstäben zu berechnen. Er lebte in einer fremden, unfaßbaren Gedankenwelt.
    Er war wahnsinnig. .. Und das hielt er für
normal. ..
    Er hörte und sah nichts, wenn er seiner
schrecklichen Tätigkeit nachging, wenn er Toten das Blut aussaugte. um zu Kraft
und Schönheit zu gelangen, und vor allem den Gesetzen der Magie zu ihrem Recht
zu verhelfen.
    Wie eine heiße, verbrennende Glut strömte es
durch seine Adern.
    Plötzlich fuhr er zusammen.
    Er wurde von harter Hand zurückgerissen. Seine
blutverschmierten, breiten und sinnlichen Lippen lösten sich von der Kopfwunde
seines Opfers.
    Ein heller Lichtstrahl stach in seine Augen.
    „Klomberg!“ sagte eine harte Stimme.
    Der Angesprochene bekam das alles erst gar
nicht mit. Es dauerte eine Weile. ehe er wie aus tiefer Trance erwachte. Seine
großen Augen blickten irr. Er wehrte sich nicht, als er emporgerissen wurde,
als er in das bärtige Gesicht des Mannes starrte, der ihn von dem Opfer zurückgerissen
hatte.
    Iwan Kunaritschews Überlegungen hatten sich
als richtig erwiesen. Zuerst die Leichenhalle ... und schon stieß er auf den
Entflohenen.
    „Wie kommen Sie hier herein?“ gurgelte Klomberg.
sich mit dem Handrücken über die Lippen fahrend.
    „Durch die Tür. Wie Sie.“
    „Richtig. Das hätte ich mir denken können.“
Er kicherte leise. „Wollen Sie auch ...?“ Er deutete auf die Leiche und wollte
sich ihr wieder nähern, als wäre das alles nur ein Spiel. Kunaritschew hielt
ihn fest.
    „Sie tun mir weh! Lassen Sie
, mich doch! Sie begehen einen Fehler“, fügte er plötzlich hinzu. „Sie
sehen das Ganze mit falschen Augen. Probieren - Sie müßten es nur mal
ausprobieren. Und Sie werden klarsehen wie ich, werden sein - wie ich . ..“
    „Ich lege keinen Wert darauf!“ Kunaritschew
schleppte den Mann einfach mit sich. Klomberg setzte sich kaum zur Wehr. Er
warf zwar einen enttäuschten Blick auf die Bahre, die der Russe wieder mit
einem Laken abgedeckt hatte, machte aber sonst keine großen Schwierigkeiten.
    „Ich bin Ihr Meister“, preßte Klomberg
hervor. Seine Augen glühten wild „Sie müssen mir gehorchen. Sie werden mich jetzt
loslassen. Wir werden uns das Opfer teilen, und Sie werden Einblick nahmen in
die Welt der Schwarzen Magie.“
    Iwan antwortete nicht darauf. Er war froh,
daß die Angelegenheit verhältnismäßig glimpflich abgelaufen war und daß er auf
Anhieb den befreiten Max Klomberg, den wahnsinnigen Totensauger am vermuteten
Ort aufgegabelt hatte, ehe er ein größeres Unheil anrichten könnte. Die
Wahrscheinlichkeit daß er - wie der in seiner Maske auftretende Dr. Satanas in
der letzten Nacht - zwei Menschen kurzerhand tötete. um an das von ihm so
begehrte Menschenblut zu kommen, war sehr groß gewesen.
    Max Klomberg ließ sich willig nach draußen
führen. Kunaritschew legte ihm Handschellen an. um sicher zu sein, von dem
Wahnsinnigen nicht während der Fahrt unliebsam belästigt oder gar bedroht zu
werden.
    Außer Kunaritschew hatten sich noch , zwei Streifen, um die er gebeten hatte, an der Suche
nach dem Ausbrecher Klomberg beteiligt. Die eingesetzten Polizisten hatten sich
dabei vorsorglich die Friedhöfe vorgenommen.
    Unmittelbar nach seiner Rückkehr in das
Gefängnis rief er im Revier an und gab Bescheid.
    Schon als der Russe seinen Wagen auf dem
Parkplatz im Gefängnishof abstellte, wurde ihm bewußt, daß noch einiges mehr
passiert sein mußte. Mehrere Fahrzeuge und Beamte in Uniform und Zivil waren zu
sehen.
    Klomberg wurde in seine Zelle zurückgebracht.
Auf dem Korridor traf X-RAY-7 Kommissar Eppstein, der vor einer Zelle stand und
von drei Polizisten umringt wurde. Eppstein warf einen Blick durch das
Guckloch.
    Der Russe stiefelte auf den Kommissar zu.
    „Was haben Sie denn für einen seltenen Vogel
gefangen, Kommissar?“ wunderte Kunaritschew sich.
    Eppstein blickte auf und winkte dem
PSA-Agenten. „Kommen Sie nur her. Herr Kunaritschew! Sie werden es nicht
fassen. Es ist mir gelungen - Ihren komischen Satanas festzunehmen!“
Kunaritschew glaubte, der Boden unter seinen Füßen würde sich öffnen.
„Satanas?“ murmelte er. „Hinter Gittern - und Sie glauben, daß das reicht?“
    Er war sofort neben dem Kommissar und warf
einen einzigen Blick durch das Guckloch. „Das ist ein Scherz!“ „Dieser Mann ist
nicht Ihr Freund. Larry Brent! Er sieht nur so aus.“
    Iwan mußte zweimal trocken schlucken. „Dieser
Mann ist Larry Brent, Kommissar!“
    „Und woher wissen Sie das so

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