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122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

Titel: 122 - Dr. Satanas - Totensauger von N. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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fruchtbaren Boden bei ihm befallen
war daß er dazugelernt hatte.
    Die Reihe der Merkwürdigkeiten und
Ungereimtheiten forderte einfach sein Handeln heraus.
    Es ging blitzschnell.
    Wie durch Zauberei lag plötzlich in Eppsteins
Hand dessen Dienstrevolver Der Hahn knackte.
    Larry konnte es nicht fassen, als er die
Mündung der Waffe auf sich gerichtet sah. „Machen Sie keinen Unfug. Kommissar!
Das alles ist ein Irrtum, ein teuflischer Plan!“ Seine Augen verengten sich. Er
schluckte. Er wußte, was jetzt in Eppstein vorging. Er glaubte es zu wissen.
Ganz sicher aber war er sich da nicht. Es kam nämlich darauf an, welchen Sinnes
dieser Mann wirklich war. Kam es ihm darauf an, die Wahrheit herauszufinden,
dann mußte er Eppsteins Reaktion respektieren und hatte Verständnis dafür. Wenn
sich aber hinter dem Gesicht des Kommissars ein anderer verbarg, wenn Dr.
Satanas hier Regie führte, dann hatte sein letztes Stündchen geschlagen.
    Einer mißtraute dem anderen! Und keiner hatte
Gelegenheit nachzuweisen, daß er wirklich der war, für den er sich ausgab.
dessen Gesicht er trug ...
    Larry versuchte, wie es seine Art war. die
Sache in Ruhe anzugehen.
    Er bat Eppstein auf die Seite. Der war
vorsichtig oder gab sich zumindest so. Der Kommissar nahm zwei Beamte mit.
während ein dritter mit Petra Schmittner im Haus verschwand.
    X-RAY-3 berichtete Eppstein in allen
Einzelheiten von seiner abenteuerlichen und risikoreichen Begegnung mit dem
falschen Kommissar. Eppstein äußerte sich nicht dazu. Larry erzählte, wie er zu
den Kleidern und wie er hierhergekommen war.
    „In meinem Wagen?“ staunte der Kommissar. Er
deutete auf den schwarzen Opel, der zwischen zwei Polizeifahrzeugen stand. „Da
kann ich mich nur wundern.“ Er wandte den Kopf und blickte in Richtung der
dunklen Schneise, die Larry ihm angegeben hatte. „Dort drüben soll das gleiche,
haargenau das gleiche Fahrzeug noch mal stehen? Mit den gleichen Rostflecken,
der gleichen Zulassungsnummer?“
    „Wenn ich Ihnen sage ...“
    „Das muß ich mir ansehen. Ich glaube Ihnen
jedes Wort, Mister Brent. wenn ich den Wagen zu sehen bekomme. Gehen wir!“
    Sie gingen. Eppstein blieb konsequent mit
entsicherter Waffe stets zwei Schritte hinter dem vorausgehenden PSA-Agenten,
den er für Dr. Satanas hielt.
    Sie kamen in die Schneise.
    Larry hielt den Atem an,
    „Das gibt es nicht!“ entfuhr es ihm tonlos.
    Eppstein grinste. „Es hätte mich auch
gewundert, wenn es so gewesen wäre, wie Sie mir weiszumachen versuchten.
Satanas!“ Es widerstrebte ihm, diesen Mann, den er eindeutig der Lüge überführt
hatte, noch mit .Mister Brent' anzusprechen.
    In der dunklen, vom Haus der Toten nicht
einsehbaren Schneise, stand nur ein einziger Wagen. Larry Brents Leihfahrzeug.
    Der schwarze Opel, mit dem X- RAY-3 wie durch
Zauber ohne seinen Willen hierher gebracht wurde, war spurlos verschwunden.
     
    *
     
    „Wir werden gemeinsam diesen Ort verlassen“,
sagte Eppstein heiser. „Ich werde Ihnen einen Platz verschaffen, daß Sie nicht
mehr auf den Gedanken kommen, irgendwelche Dummheiten zu machen. Und ich werde
persönlich so lange wachen, bis ich erfahre, wo der echte Larry Brent sich in
diesem Moment aufhält, oder bis er auftaucht, oder bis Sie mich vom Gegenteil
überzeugen, daß Sie mit dem. was hier geschehen ist, nicht das geringste zu tun
haben.“
    Larry lächelte. Ein Stein fiel ihm vom
Herzen. Der Mann vor ihm war garantiert nicht Dr. Satanas in der Maske Kurt
Eppsteins. Die Worte, die er eben gesprochen hatte, verrieten die ganze
Denkweise eines Mannes, der mit herkömmlichen Kriminalfällen zu tun hatte und
den Teuflischen völlig unterschätzte, weil er nie wirklich mit ihm zu tun
hatte.
    Aber diese Erkenntnis half Brent zunächst
nicht weiter.
    Die Indizien sprachen gegen ihn. Es gab nicht
einen einzigen Punkt, den er entkräften konnte, und er sah in diesen
    Minuten auch keinen Ausweg, aus diesem
Dilemma herauszukommen.
    Es war schon ein merkwürdiges Gefühl.
unschuldig zu sein und seine Unschuld nicht beweisen zu können - und dann wie
ein Verbrecher in Handschellen unter Polizeibewachung abgeführt zu werden ...
    Noch schlimmer aber war der Gedanke, daß
Satanas in diesen Sekunden ganz in der Nähe operierte, daß er vielleicht in der
Maske eines uniformierten Beamten oder eines Mitarbeiters Eppsteins herumlief
und niemand diese Maske durchschaute.
     
    *
     
    Er war nur eine armselige Marionette. Aber
das wußte er nicht.
    Klombergs Gehirn war nicht

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