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122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

122 - Dr. Satanas - Totensauger von N.

Titel: 122 - Dr. Satanas - Totensauger von N. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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die leise Stimme an Larry Brents Ohren.
    Drei vor dem Haus stehende Beamte
registrierten gleichzeitig den sich nähernden Agenten.
    Larry steuerte direkt auf den Eingang zu.
    „Einen Moment bitte“, sagte da einer der
Uniformierten. „Hier geht es nicht weiter. Gehören Sie zum Haus?“
    Eppstein, der Arzt und der Assistent des
Kommissars wurden in diesem Augenblick auf den Ankömmling aufmerksam.
    „Schon gut“, rief Eppstein. „Sie können den
Mann durchlassen!“ Mit diesen Worten löste Eppstein sich von der Terrasse.
    „Mister Brent!“ rief er erfreut, auf X-RAY-3
zueilend. „Mit Ihnen hätte ich jetzt am wenigsten gerechnet.“
    „Ich mit mir auch“, konnte Larry sich nicht
verkneifen zu erwähnen. Die Bemerkung verstand Kurt Eppstein nicht, aber er war
entweder so in Gedanken oder höflich genug, nicht nachzubohren.
    ' Larry erhaschte einen Blick in das Innere
des Hauses. Eppstein hatte offenbar seinen ganzen Stab aufgeboten. Ein Mann
machte Aufnahmen, ein zweiter pinselte Türgriffe und Rahmen ein, ein dritter
sah sich in der Wohnung um.
    „Ein Mord, nicht wahr“, sagte Larry rauh, als
wisse er bereits um die Vorgänge. „Wie ist es passiert?“
    Er stellte seine Frage - und ließ dabei
Eppstein keine Sekunde unbeobachtet, ohne daß der Kommissar das bemerkte.
    Er war dem Kommissar vor gut drei Stunden
schon mal begegnet. Aber da war der Kommissar nicht der Kommissar, sondern Dr.
Satanas gewesen! War der Eppstein, dem er jetzt gegenüberstand und der sich in
nichts von dem anderen unterschied, diesmal der echte?
    Wo Satanas seine Hände im Spiel hatte, mußte
man mit allem rechnen.
    Eppstein erklärte es ihm in knappen Worten.
Dabei ging er mit Larry auf die Terrasse. Plötzlich stutzte er.
    „Mister Brent“. entfuhr es Eppstein, und
seine Augen wurden groß. „Was haben Sie denn da - für einen Anzug an?“
    Larry nickte. Er lächelte. Eppsteins Hand
griff nach vorn, umfaßte das Revers, und für einen Augenblick sah es so aus.
als wolle er Larry das Jackett vom Leib reißen, .. Wie
kommen Sie zu diesen - meinen Kleidern, Mister Brent?“
    „Das ist eine merkwürdige und unglaubliche
Geschichte. Kommissar, aber wahr! Wenn ich Ihnen sage ...“
    Er kam nicht mehr dazu, sich zu erklären.
    „Kommissar!“
    Das war eine Stimme aus dem Innern des
Hauses. Ein junger Kriminalbeamter kam aus der Küche und hielt in einem weißen
Tuch ein blutverschmiertes Stilett „Wir haben etwas gefunden - im Abfalleimer.
Vermutlich die Tatwaffe.“
    Der junge Mann lief auf den Kommissar zu.
    Aus dem Keller kam in der gleichen Sekunde
ein weiterer Beamter. Auch er hatte etwas gefunden und in ein sauberes Tuch
eingeschlagen. Er öffnete es, als er vor seinem Chef stand.
    „Das lag im Heizungskeller. Kommissar.“ Es
war die Smith & Wesson Laser Larry Brents!
     
    *
     
    Eppstein hatte diese Waffe nur ein einziges
Mal gesehen. Es bedurfte keiner weiteren Worte, Zu denen kam weder der eine -
noch der andere. Denn in diesem Augenblick trat noch etwas ein. als ob ein
unsichtbarer Regisseur aus dem Hintergrund den Ablauf der Geschehnisse steuere,
um die handelnden Personen gar nicht zum Verschnaufen und Nachdenken kommen zu
lassen.
    Der Krankenwagen fuhr gerade um die Ecke und
verließ den Tatort, als sich ein Polizeifahrzeug dem Haus näherte.
    Ein Beamter und eine Frau stiegen aus. Sie
war schwarz gekleidet, und ihr Gesicht schimmerte so bleich, als ob nicht ein
einziger Tropfen Blut durch ihre Adern flösse.
    Der Uniformierte ging an ihrer Seite. und sie
kamen auf die Gruppe um Eppstein zu.
    „Das ist Frau Schmittner. Herr Kommissar“.
sagte der Ankömmling.
    Die Frau lächelte nicht. Sie r nickte leicht mit dem Kopf und bewegte, kaum merklich die Lippen, als sie ihr
kaum hörbares „Guten Abend“ murmelte.
    „Ich habe Sie holen lassen, weil Sie die
wichtigste Zeugin sind. Frau Schmittner“. begann Eppstein ohne Umschweife, „und
...“
    Ein leiser Aufschrei aus Petra Schmittners
Kehle ließ ihn verstummen.
    „Dieser Mann da . . . Herr Kommissar“,
zitternd streckte die Witwe ihre Rechte aus und deutete mit dem Zeigefinger auf
Larry Brent. „hat mit einem blutbesudelten Stilett in der Hand in der Diele
gestanden. Er hat Karin ermordet!“
     
    *
     
    Satanas' Saat ging auf.
    „Das ist Unsinn!“ entfuhr es X-RAY-3.
    Er sagte es mit fester Stimme, doch wie wenig
konnte er das entkräften was gegen ihn sprach:
    Und Eppstein zeigte daß das Gespräch am
frühen Nachmittag mit den beiden Agenten auf

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