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1222 - Das Chronofossil

Titel: 1222 - Das Chronofossil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vielleicht kommt er dann von seinem Wahn ab!"
    Mehrere Schläge erschütterten die HHW. Obwohl VERSTÄRKER direkt in die Auseinandersetzung eingriff und Breschen in die immer größer werdende Posbiflotte schoß, gelang es den haßgetriebenen Maschinen immer wieder, bis in die Nähe der HHW vorzustoßen und ganze Breitseiten abzufeuern. Die automatischen Anlagen für die Schirmfelder gaben Alarm, und dann, einen Bruchteil nach Einsetzen einer winzigen Feuerpause, brach die Schutzschirmkombination zusammen. Die Posbis erkannten ihre Chance. Erneut rasten aus allen Richtungen tödliche Energiestrahlen heran, aber sie erreichten das Schiff nicht mehr. Die HHW war in den Linearraum gegangen, und übergangslos erschien die Oberfläche der Hundertsonnenwelt auf dem Bildschirm und füllte ihn vollständig aus.
    „Dort unten!" erläuterte Stalion Dove. „Die dunklen Flecke sind die achtzig Kuppeln, in denen das Zentralplasma früher untergebracht war. Sie sind jetzt ganz mit Haßplasma gefüllt. Wenn wir uns die Kuppeln als Orientierungsmerkmal nehmen, können wir unser Ziel nicht verfehlen!"
    Es hieß, die goldene Mitte zu finden. Einerseits war es ratsam, das Randoplasma so nahe wie möglich an den Kuppeln aufzutürmen, damit das Haßplasma möglichst schnell in die Phase seiner Veränderung eintrat. Andererseits war zu erwarten, daß gerade die Kuppeln besonders intensiv geschützt werden würden. Daher wollte Dove einen Ort aufsuchen, der nahe den Kuppeln und doch in einem zunächst sicheren Bereich lag.
    Die HHW drang in die Atmosphäre der Hundertsonnenwelt ein. Sie stieß steil nach unten, und die auf brüllenden Triebwerke hatten Mühe, das für planetare Verhältnisse große Schiff rechtzeitig abzubremsen und seine Sinkgeschwindigkeit auf ungefährliche Werte zu bringen. Immerhin war die HHW noch acht Kilometer lang und etwa vier bis viereinhalb Kilometer dick.
    Der Standort der Zentralpositronik tauchte unter ihnen auf. Dove sah, daß dort Hunderte von BOXEN standen und hingen. Die Positronik des Planeten war so gut wie machtlos und führte lediglich die Befehle des Haßplasmas aus.
    Der Bildschirm zeigte den Himmel über der Landschaft. Die HHW zog einen riesigen Schwärm der Posbiraumer hinter sich her, die sich auf ihre Spur geheftet hatten. In vierzig Kilometer Höhe schwärmten sie aus, während die HHW ihrem endgültigen Landeplatz entgegeneilte, einer weiten Tiefebene, die fast völlig mit Wald bedeckt war. Dort mußte es möglich sein, zumindest einen der mitgeführten Transmitter so zu verstecken, daß er erst dann gefunden wurde, wenn er seine Tätigkeit aufnahm. Hatte er erst einmal Plasma materialisiert, dann würde das nicht ohne Auswirkungen auf das Haßplasma und die Posbis bleiben, wie die Ereignisse auf Rando Ideutlich gezeigt hatten.
    Der Wald raste heran. Die HHW schlug eine Bresche hinein, dann setzte sie auf. Die Energien, die bisher für die Triebwerke verwendet worden waren, wurden zusätzlich auf die Schutzschirme gelegt.
    „Aufgepaßt, ich komme", sagte der Hanse-Spezialist. Neuneinhalb Monate, nachdem der Pedotransmitter ihn abgestrahlt hatte, kehrte er auf die Hundertsonnenwelt zurück. Er war willens, das Ziel, das er damals gehabt hatte, zu erreichen.
    Das Chronofossil Hundertsonnenwelt mußte vom unheilvollen Wirken des Dekalogs der Elemente befreit werden.
    Jetzt, wußte der Oxtorner, waren die Chancen besser als damals.
     
    3.
     
    Das Element der Lenkung begriff sofort, was sich abspielte. Die Zeitkonservierten von VERSTÄRKER hatten einen Stoßtrupp auf die Oberfläche der Hundertsonnenwelt hinabgeschickt und dort einen Brückenkopf errichtet. Die Anlagen der PRIMAT DER VERNUNFT zeigten den genauen Standort des Schiffes.
    Und noch etwas anderes stellte Kazzenkatt mit Hilfe seines Schiffes fest. Es gab eine Transmitterverbindung zwischen Rando Iund VERSTÄRKER. Es war nicht schwer herauszufinden, was über diesen Transmitter transportiert wurde.
    Das Element der Lenkung stieß einen wütenden Schrei aus. Auf mentaler Ebene gab er Anweisungen an das Schiff, den Sperrfeldgenerator auf der Hundertsonnenwelt so zu manipulieren, daß das Hypersperrfeld eine modifizierte Gestalt erhielt. Sein Radius wurde dadurch auf rund vierhundert Lichtjahre verkleinert, direkt über der Atmosphäre der Hundertsonnenwelt aber bildete sich eine Zone, in der jede Aktivität im Hyperraum gestört wurde. Von dieser Basiszone aus zog sich ein länglicher, hyperenergetischer Schlauch hinaus in den Raum

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