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1224 - Rückkehr in den Frostrubin

Titel: 1224 - Rückkehr in den Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fragen zu finden, die den Mächten jenseits der Materiequellen tatsächlich seit Urzeiten bekannt waren. Aber weder Taurec noch Vishna konnten dafür eine Erklärung geben. Selbst das Virenimperium schwieg sich über diesen Komplex beharrlich aus - wie man inzwischen aus den Berichten Reginald Bulls wußte. War es möglich, daß die Kosmokraten die Antwort auf die dritte ultimate Frage tatsächlich nicht kannten? Rhodans Gedanken wurden unterbrochen, als sich Taurec nach einer Minute des Schweigens wieder zu Wort meldete.
    „Natürlich könnte DAS GESETZ identisch mit dem Inhalt des Moralischen Kodes sein.
    Aber es gibt auch die Möglichkeit, daß wir hier einem Trugschluß unterliegen, wie es dir einmal ergangen ist. Als du die Endlose Armada - die Wachflotte von TRIICLE-9 - für die wahre Endlose Armada gehalten hast. Zudem... es beantwortet nicht den ersten Teil der Frage: Wer hat DAS GESETZ initiiert?"
    „Nicht die Kosmokraten?"
    „Vielleicht." Taurec lächelte vage. „Oder ihre Vorgänger? Ihre Nachfolger? Wer weiß..."
    Er schien zu horchen und sagte dann: „Der Transferjet wird in Kürze eintreffen. Wir haben nicht mehr viel Zeit, und ich muß dich noch über den Inhalt deiner Aufgabe im Innern des Frostrubins aufklären."
    „Ich höre", sagte Rhodan.
    „Wie erwähnt, sorgt die Aktivierung der einzelnen Chronofossilien für die Lockerung des porleytischen Ankers und schlußendlich für die Rückkehr des Frostrubins. Doch vor kurzem haben Vishna und ich eine Entdeckung gemacht, die einen direkten Eingriff in TRIICLE-9 erfordert. Die ndimensionalen Schockwellen, die den Rubin nach jeder Fossilaktivierung durchlaufen, hätten die Folgen der Pervertierung durch Seth-Apophis beseitigen müssen. Teilweise ist dies auch geschehen, aber dann kam ein unerwarteter Faktor hinzu."
    „Du meinst die von Seth-Apophis deponierten Bewußtseinssplitter", wandte Rhodan ein.
    „Aber ... sind sie nicht aus dem Depot verschwunden? Als die negative Superintelligenz starb?"
    „Die Bewußtseinssplitter sind verschwunden", nickte Taurec, „doch der lange Mißbrauch hat die psionische Struktur von TRIICLE-9 verändert. Es kam zur Herausbildung eines Phänomens, das Vishna und ich Rubinmikroben getauft haben - Parasiten aus verstofflichter Psi-Energie, die sich von den Informationspools ernähren."
    „Ernähren?"
    „Sie absorbieren Informationen", erläuterte Taurec. „Dadurch erhalten sie ihre Existenz.
    Nun, die meisten dieser Rubinmikroben sind durch jene ndimensionalen Schockwellen eliminiert worden; die von ihnen geraubten Informationsbits kehrten in die entsprechenden Pools zurück."
    „Wie viele ... Rubinmikroben sind übriggeblieben?"
    „Drei", sagte Taurec. „Sie scheinen zudem resistent gegen die Schockwellen zu sein. Es ist nicht damit zu rechnen, daß die nächsten Fossilaktivierungen ihrem Treiben ein Ende setzen. Die einzige Möglichkeit, sie zu neutralisieren und die Vollständigkeit der Informationspools zu erhalten, ist ein direkter Eingriff.
    Du hast inzwischen genug Mentalenergie aufgenommen, Perry Rhodan, um dich den Rubinmikroben mit Erfolg entgegenzustellen. Und du bist der einzige, der gegen diese Psi-Parasiten bestehen kann."
    „Warum?" fragte Rhodan scharf.
    „Du wirst es rechtzeitig erfahren", wich Taurec aus.
    „Ich bin es allmählich leid ...", begann Rhodan zornig zu protestieren, doch da drehte Taurec den Kopf, horchte in die Nacht, in den intergalaktischen Leerraum, und da hörte auch der Unsterbliche das Pochen. Er hörte es nicht über den Umweg der Ohren, sondern direkt in seinen Gedanken. Ein Pochen, das mit jeder Sekunde schneller und lauter wurde, sich zu einem rasenden Trommelwirbel steigerte, zu Paukenschlägen, zu Donnerschlägen, zu dem ungeheuerlichen Lärm rasch hintereinander explodierender Bomben.
    Und dann sah er ihn, den Transferjet.
    Zunächst nur ein winziger Punkt zwischen den Lichtpunkten der fernen Sterne und Galaxien, dann ein Fleck, münzgroß und im Rhythmus des mentalen Donners pulsierend, schließlich eine Scheibe von der Größe einer Space-Jet. Eine wie rasend rotierende Scheibe, die mit ihrem Licht die Finsternis zerriß, alles in unerträgliche Helligkeit tauchte, so daß Sterne, Spiralnebel, der Weltraum selbst verblaßten und verschwanden und nur noch dieses Licht übrig war.
    Rhodan spürte einen Ruck; spürte, wie er von der Scheibe angezogen wurde, und im nächsten Augenblick erlosch das Licht.
    Er keuchte.
    Er saß in einem massiven Sessel, der aus

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