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1227 - Vampir-Drama

1227 - Vampir-Drama

Titel: 1227 - Vampir-Drama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kollegin wäre das nicht der Fall gewesen. Die Stutenbissigkeit zwischen den Frauen war einfach zu groß. Da gönnte die eine der anderen oft nicht das Schwarze unter dem Fingernagel. Das war bei diesem Paar einfach anders.
    Ari hatte sie auch neugierig gemacht. Nicht so sehr als Mann, sie wollte einfach mehr über ihn wissen, denn so wie er aussah, konnte sich Stella vorstellen, dass er von einem Geheimnis umgeben wurde, das in seiner Vergangenheit verborgen lag.
    Und noch etwas war ihr in den Sinn gekommen, worüber sie zunächst gelacht hatte.
    Ari Gorman trug seine Vampirzähne einfach so perfekt, dass es aussah, als wären sie echt. Das konnte sie zunächst nicht begreifen, und sie hatte den Kollegen auch nie ohne seine Vampirzähne gesehen. In den Szenen, die abgedreht worden waren, hatte er sie immer getragen, und auch hier in der Garderobe hatte er sie nicht aus dem Mund genommen.
    Sie schaute ihn an. Ari erwiderte ihren Blick und sie sah, dass er nickte. »Dir geht es nicht gut, oder?«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich sehe es dir an.«
    »Ja, du hast Recht«, sagte sie lahm. »Ich fühle mich nicht besonders in Form.«
    »Woher kommt das?«
    Er hatte die Frage gestellt, doch er bekam keine Antwort, denn Stella hatte plötzlich das Gefühl, dass er es nicht ernst gemeint hatte. Ja, er hatte sie gefragt, aber in einem Tonfall, als wusste er die Antwort schon im Voraus und hätte alles so gelenkt, dass er auch sie unter Kontrolle bekam.
    »Weißt du es nicht?«
    »Nein, Ari!«
    »Waren die Dreharbeiten zu anstrengend?«
    Sie winkte lahm ab. »Unsinn! Nein, das ist es nicht gewesen, ehrlich nicht.«
    »Man ist eben manchmal nicht gut drauf«, gab er bekannt, und auch die Antwort ärgerte Stella irgendwie.
    »Beim Drehen habe ich das nicht gespürt«, erklärte sie.
    »Wann begann es?«
    »Nach der Szene«, flüsterte sie und dachte darüber nach, ob es auch stimmte. Ja, so war es. Die Müdigkeit hatte sie erst nach dem Drehen überfallen, dann aber schlagartig, und sogar der Vergleich mit einem Überfall stimmte. »Als wäre alles so echt gewesen, weißt du?«
    »Nein.«
    »Mit dem Biss.«
    »Und?«
    Stella runzelte die Stirn. »Ich weiß auch nicht, wie ich dir das erklären soll. Als hätte ich mein Blut durch einen echten Vampirbiss verloren. Ich kenne mich da nicht besonders aus, aber ich habe gehört und auch mal in Filmen gesehen, dass sich die Opfer eines Vampirs nach dem ersten Zubeißen immer so schwach fühlen und erst in der Nacht unruhiger werden, weil sie dann auf ihren Bräutigam warten, um ihm noch me hr von ihrem Blut abzugeben.« Stella schüttelte den Kopf und musste über sich selbst lachen. »Wenn man sich so fühlt wie ich, kann einem schon der Gedanke kommen.«
    »Nicht schlecht«, meinte Gorman.
    »Bitte?«
    »Vergiss es für den Augenblick«, sagte er.
    »Muss ich wohl.« Sie schloss die Augen und dachte daran, dass es vielleicht besser war, einige Minuten zu schlafen. Das hatte sie schon öfter so gehalten, wenn sie erschöpft von den Dreharbeiten gewesen war, und dieser kurze Schlaf hatte ihr stets gut getan.
    Die Augen fielen ihr zu, aber schlafen konnte sie nicht. Etwas war da, das sie beunruhigte und in ihrer unmittelbaren Umgebung umhergeisterte. Sie hörte nichts, aber das andere war vorhanden, als hätte sich ein fahler Geist aus den dämmrigen Ecken der Garderobe gelöst, um um sie herumzustreichen.
    Sie öffnete die Augen wieder.
    Sofort sah sie Ari Gorman, und sie sah wieder sein Lächeln, das jetzt so wissend aussah. Er gab sich nicht mehr entspannt und sah aus wie jemand, der soeben im Begriff gewesen war, zu ihr zu gehen, sich durch ihr Erwachen aber gestört fühlte.
    »Ist was?«, fragte sie.
    »Nicht der Rede wert.«
    Sie holte Luft. »Wolltest du zu mir? Ich bin leider etwas eingeschlafen und…«
    »Genau das ist es!«, unterbrach er Stella mit seiner weichen Stimme. »Genau das ist das Problem. Ich mache mir Sorgen wegen dir. Es ist nicht gut. Du verhältst dich anders als sonst. Diese Müdigkeit kenne ich bei dir eigentlich nicht.«
    »Nein, nein, Ari. Das geht vorbei. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Jeder hat mal eine schlechtere Phase. Man kann nicht immer super drauf sein.«
    »Trotzdem möchte ich dir gerne helfen, Stella.«
    »Wie denn?«
    »Indem ich zu dir komme und dich massiere. Ich bin zwar nicht unbedingt ein Fachmann darin, aber ich traue mir schon zu, dich so zu behandeln, dass es dir gut tun wird.« Er zeigte ihr seine Hände, und Stella hatte

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