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1231 - Im Würgegriff des Grauens

1231 - Im Würgegriff des Grauens

Titel: 1231 - Im Würgegriff des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Doktor. Das werde ich sogar sehr genau.«
    Jane sprach gelassen. Barker sollte nicht merken, welcher Plan sich in ihrem Kopf festgesetzt hatte.
    Sie senkte den Blick wie jemand, der sich geschlagen gibt, sie wich auch einen kleinen Schritt zurück, dann aber reagierte sie gedankenschnell. Ihr rechter Arm glitt der linken Körper- und Hüftseite entgegen, und mit einer zielsicheren Bewegung riss Jane die Pistole aus ihrem Gürtel.
    Ihre Arme fuhren wieder nach vorn, und plötzlich deutete das dunkle Loch der Mündung auf Barkers Brust.
    »Aber jetzt reden wir anders, Doktor!«
    ***
    Warten!
    Himmel, wie ich das hasste. Meinem Freund Suko erging es nicht anders, aber er war ein Mensch, der sich mit bestimmten Siutationen besser zurechtfand. Da konnte man ihn schon als einen Fatalisten bezeichnen, der sich in die Lage hineinfügte und sich auch jetzt so verhielt wie jemand, der voll und ganz mit sich zufrieden war. Er hatte es sich auf dem Beifahrersitz so bequem wie möglich gemacht, hielt die Augen halb geschlossen und träumte vor sich hin.
    Das allerdings glaubte ich nicht, denn Suko war hellwach, auch wenn er sich so entspannt zeigte.
    Ich war es jedenfalls nicht, und ich stellte mir immer wieder die Frage, ob wir nicht einen Fehler begangen hatten, dass wir Jane Collins allein hatten gehen lassen, um diesen Arzt zu besuchen, gegen den wir keine Beweise hatten, der aber auf der Liste der Anstifter ganz oben stand.
    Dr. Barnabas Barker. Von Beruf Psychologe und Psychoanalytiker. So jedenfalls stand es überall zu lesen, auch auf seiner Website. Ich glaubte nicht so recht daran. Auch Suko rechnete damit, dass mehr hinter ihm steckte. Etwas Unheimliches, etwas Dämonisches und Brandgefährliches. Ein brisantes Geheimnis, hinter das wir erst noch kommen mussten.
    Begonnen hatte alles in der vergangenen Nacht mit Sheila Conolly. Sie war recht spät nach Hause gekommen und hatte Schreie gehört. Bill, Sheilas Mann, war alarmiert worden, und gemeinsam hatten sich die beiden auf die Suche nach dem Grund der Schreie gemacht.
    Sie waren auf eine Frau namens Cora Atkins gestoßen, die völlig verzweifelt im Freien umhergeirrt war. Etwas hatte sie mitten aus dem Schlaf gerissen, und sie hatte davon gesprochen, dem Wahnsinn nahe zu sein, weil man ihr die Träume gestohlen hatte. Ohne Träume, ohne dass das Unterbewusstsein mithalf, die Probleme des Menschen zu bewältigen, war der Mensch schutzlos und nicht mehr er selbst.
    Das hatten die Conollys erlebt, als sie die Wohnung der Frau betraten. Im Schlafzimmer fanden sie Tom Atkins, den Ehemann, tot auf dem Bett liegend. In seinem Körper steckten mehrere Kugeln, und die hatte Cora aus einem Revolver in den Körper ihres Mannes gejagt.
    Für die Conollys war der Fall eine Stufe zu hoch. Deshalb hatten sie mich alarmiert. Sie glaubten, dass mehr dahintersteckte, als nur ein »normales« Verbrechen.
    Ich war so schnell wie möglich in der Wohnung erschienen, hatte aber einen Selbstmord der Täterin auch nicht verhindern können, sodass eine Befragung nach den Hintergründen nicht mehr möglich war.
    Dennoch hatten wir nicht aufgegeben und einen Hinweis eben auf diesen Barnabas Barker gefunden, den Arzt und Psychologen, der eine Praxis am Chayne Walk in Chelsea betrieb.
    Aus dem Internet hatten wir uns einige Daten über ihn geholt und auch erkannt, dass er sich als Buchautor einen Namen gemacht hatte, was aber in diesem Fall zweitrangig war.
    Wir hatten uns abgesprochen, den nächsten Tag abzuwarten, um die Ermittlungen aufzunehmen. Noch in der gleichen Nacht war ich kurz vor der Tiefgarage meines Hauses von einem uniformierten Polizisten überfallen worden. Er hatte mich killen wollen. Da war mir klar gewesen, dass mein noch unsichtbarer Gegner mich gefunden hatte, ich ihn allerdings nicht. Jetzt steckte ich im Zentrum des Falls und war bereit, den Kampf anzunehmen.
    Woher er wusste, dass ich involviert war, das war mir auch jetzt noch ein Rätsel. Es drängte mich auch nicht nach einer Auflösung, die würden wir sicherlich später bekommen.
    Aber etwas anderes war wichtig. Wir mussten an ihn heran und somit in seine Nähe gelangen.
    Mich kannte er, Suko möglicherweise auch, die Conollys ebenfalls. So blieb uns nur noch eine Möglichkeit. Wir mussten Jane Collins bitten, uns zur Seite zu stehen.
    Jane wäre nicht sie selbst gewesen, wenn sie nicht auge nblicklich zugestimmt hätte, und so war sie in die Praxis des Arztes gegangen. Aber nicht in ihrer offiziellen Mission als

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