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1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

1232 - Ihr Albtraum war der Teufel

Titel: 1232 - Ihr Albtraum war der Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hast erkennen können. Leider gibt es meinen nicht mehr. Er wurde zerstört, aber das ist nicht tragisch, denn ich kenne jetzt deinen.«
    »Was… was… meinst du damit?«
    »Das ist sehr leicht zu beantworten. Träume müssen nicht nur Träume bleiben, sie können sich auch in Wahrheiten verwandeln, und das ist bei mir der Fall.«
    Jane Collins benötigte ein paar Sekunden, um das Gesagte zu begreifen. »Dann… dann… ist mein Albtraum gar kein Traum?«
    »Doch. Er war es. Er wird es auch bleiben. Es sei denn, ich nehme ihn an mich.«
    »Wie?«
    Barnabas Barker warf den Kopf zurück und lachte. Dann hob er seinen linken Arm und streckte die Hand vor.
    »Schau dorthin!«
    Jane konnte nicht anders, sie musste den Kopf drehen, obwohl sie große Angst hatte. Genau da, wo das graue Licht nicht mehr in die Ecke des Raumes hineinreichte, bewegte sich eine Gestalt. Sie schien gewartet zu haben, und jetzt war so etwas wie ein Stichwort gefallen. Sie löste sich aus dem Dunkel und kam mit lautlosen Schritten vor. Jane blieb fast das Herz stehen. Sie wollte schreien, wie bei ihrem Erwachen, aber das war jetzt nicht möglich. Das blanke Entsetzen machte sie stumm. Aus dem Dunkel des Zimmers hatte sich die Traumgestalt des Teufels gelöst…
    ***
    Jane fühlte sich gedemütigt und fertig gemacht. Sie senkte den Kopf, sie wollte einfach nicht hinschauen, aber die Gestalt ließ ihr keine Wahl. Auf eine schlimme Art und Weise fühlte sie sich mit ihm verbunden. Je näher er kam, desto besser war er für sie zu sehen. Die Einzelheiten aus dem Traum waren ihr noch im Gedächtnis geblieben und jetzt musste sie erkennen, dass es haargenau diese Gestalt war. Nur nicht mehr so übergroß, sondern in der Größe eines Menschen.
    Hässlich und widerlich. Ein dreieckiges Gesicht. Kalte, böse Augen. Ein Körper der nackt und mit Fell bewachsen war. Die langen Arme, die dunklen Hände mit den schwarzen Fingernägeln, all das war für sie sichtbar und wühlte das Grauen des Traumes wieder in ihr hoch.
    »Es ist dein Albtraum, Jane!«, rief der Psychologe halblaut, »und ich habe ihn lebendig werden lassen. Jetzt ist er kein Traum mehr, sondern hat Gestalt angenommen. Du kannst sie berühren. Du kannst sie schmecken und riechen, du kannst mit ihr reden, und du wirst voll auf seiner Linie sein…«
    Jane wusste, dass er eine Antwort verlangte. Dazu war sie nicht in der Lage. Der Blick hing wie gebannt an dieser Gestalt, die tatsächlich den Te ufel darstellte, wie Jane ihn während ihrer Zeit, als sie noch auf seiner Seite stand, erlebt hatte.
    Das kantige Maul zeigte ein widerliches triumphierendes Grinsen, und Jane war klar, dass sie ihre allerletzte Chance verspielt hatte. Sie war der Hölle einmal entkommen, doch jetzt würde sie wieder zurückgeholt werden. Von ihrem Albtraum persönlich.
    Er näherte sich ihr wie eine Katze auf leisen Pfoten. Sie hörte so gut wie nichts, doch jedes Geräusch war für sie so etwas wie das kalte Grauen.
    Er blieb neben ihr stehen!
    Er schaute auf sie herab.
    Barker bewegte sich. Er stand auf und wollte nicht mehr im Wege stehen.
    Dafür konnte Jane ihren Blick nicht mehr von dem Teufel lassen. Sie musste einfach in die Höhe schauen und in sein mit Fell bedecktes Gesicht sehen, in dem das Maul leicht geöffnet war und die starren Zähne aussahen wie die von Kämmen.
    »Weißt du noch, Jane?«
    Nein, nein! Sie wusste ja, was kam, und sie wollte einfach nicht antworten.
    »Erinnere dich!«
    Ich will nicht!
    Er hob die Hand. Widerlich, diese verdammte Kralle mit den langen Fingernägeln. Als sie ihre nackte Schulter berührte, meldete sich Barnabas Barker.
    »Dein Albtraum ist gekommen, um dich zu holen, Jane. Du wirst nichts daran ändern können. Ich bin stolz auf mich, und ich bin stolz auf dich, denn du hast mir den Kontakt zum Teufel verschafft, was mir bisher nicht gelungen ist. Ich weiß, wer er ist, was über ihn gesagt wird und auch geschrieben wurde. Ich habe ihn schon immer bewundert, und ich werde die Chance nutzen, mich auf seine Seite zu stellen. Es wird wunderbar werden, noch einen Verbündeten zu haben. Und genau aus diesem Grunde werde ich dich deinem Albtraum überlassen, denn ich habe eingesehen, dass ich auf dich verzichten kann. Du wirst mit ihm dorthin gehen, wo du schon mal gewesen bist, und ich bin sicher, dass es auch zwischen uns beiden zu einem Wiedersehen kommen wird.«
    In Janes Vorstellungsvermögen machte sich etwas breit, dass sie nicht begreifen konnte. Plötzlich tauchte

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