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1235 - Blitz über Eden

Titel: 1235 - Blitz über Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zwischenlandung entweder gutheißen oder auch zu verhindern suchen - beides wäre ihm recht gewesen, wenn ES eine andere Möglichkeit angeboten hätte.
    Aber der Unsterbliche schwieg.
    Die ZUGVOGEL rutschte aus dem psionischen Strom heraus und ging auf Unterlichtgeschwindigkeit. Sofort übernahm das Gravitationsfeld der Sonne den Weitertransport.
    Sie hatten sie „Yellow" getauft, weil sie gelb war wie die Sonne Terras. Es störte Ellert nur wenig, daß es schon einmal einen Stern mit diesem Namen gegeben hatte. Dieser hier würde nicht katalogisiert werden. Die ZUGVOGEL begann mit genaueren Untersuchungen.
    Die Atmosphäre war für den menschlichen Metabolismus bekömmlich, aber das spielte weder für Ellert noch das Schiff eine Rolle.
    Eine Umkreisung zeigte, daß mehr als die Hälfte der Oberfläche mit Wasser bedeckt war und daß es drei große Kontinente gab. Nur an wenigen Stellen waren Wolkenfelder zu entdecken.
    Der Holoschirm holte den Planeten näher heran, so daß Einzelheiten erkennbar wurden.
    Bald konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß er bewohnt war, und zwar von intelligenten Wesen, die Städte und Verkehrswege bauen konnten.
    „Keine Raumfahrt", stellte ZUGVOGEL fest. „Auch keine hochentwickelte Technik in unserem Sinn. Normale Gedankenmuster, also keine Telepathen." Das Schiff schwieg für einige Sekunden. „Erstaunlich! Die Bewohner dieser Welt müssen humanoid sein - das geht aus den Gedankenbildern hervor, die ich empfange. Kann das Zufall sein?"
    Nun wurde Ellert doch neugierig.
    „Menschen also? Hier, in einer uns völlig unbekannten Galaxis? Vielleicht irrst du dich."
    „Das glaube ich nicht. Wir werden landen. Unbemerkt."
    ZUGVOGEL legte den Tarnmantel um das Schiff, der es nicht nur optisch unsichtbar machte, sondern auch gegen jede Art von Ortung schützte.
    Die Landung erfolgte in der Nähe einer kleineren Stadt auf freiem Feld. Erst jetzt erhielt Ellert Gelegenheit, auf dem Holoschirm die Bewohner von Yellow Izu beobachten. Der unsichtbare Minispion schwebte dicht über den Straßen der Stadt, die mit primitiven Fahrzeugen und Menschen bevölkert waren.
    „Das ist unfaßbar", murmelte Ellert verblüfft. „Es könnte eine Stadt auf Terra sein - vor etlichen tausend Jahren. Sieh nur ihre Autos! Sie fahren mit Wasserdampfkraft. In ein paar hundert Jahren werden sie die Atomenergie entdecken."
    Aus der anfänglichen Verblüffung Ellerts wurde unerträgliche Neugier. Sein Drang, mehr zu erfahren, konnte nicht mehr gebändigt werden. Er mußte wissen, wer die Bewohner von Yellow Iwaren.
    Seine bequeme Bordkleidung bestand ebenfalls aus Viren, die er jederzeit verändern konnte. Die Fremden waren ziemlich einheitlich mit kurzen Röcken und bunten Jacken bekleidet, was bei dem günstigen Klima kein Wunder sein konnte.
    Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich Ellert „umgezogen" hatte. Er war kaum noch von den Humanoiden auf dem Schirm zu unterscheiden.
    In ZUGVOGELS Stimme war Anerkennung: „Du siehst aus wie einer von ihnen. Wenn du mich verläßt, werden wir permanent in Kontakt bleiben. Selbst wenn du sprichst, wird es automatisch ihre Sprache sein, also kein Problem mit der Verständigung. Du wirst die ihre ebensogut verstehen. Viren machen alles möglich."
    „So scheint es in der Tat zu sein. Trotzdem wäre mir mein ursprünglicher Zustand lieber, ehrlich gesagt. So, und nun will ich versuchen, mich unauffällig unter die Leute zu mischen. Ist doch ziemlich auffällig, wenn ich so einfach aus dem Nichts auftauche."
    „Hier nicht, Ellert", sagte ZUGVOGEL vorwurfsvoll. „Niemand ist in der Nähe, nur Felder und Spazierwege. Du hast eben einen Ausflug gemacht und kehrst zurück in die Stadt."
    „Und wo wohne ich da?" konnte Ellert sich die Frage nicht verkneifen.
    „Der Tag hier ist lang, mehr als doppelt so lang wie auf Crabb. Bis zum Abend bist du wieder bei mir."
    „Dann wünschen wir uns Glück", schlug Ellert vor, als die Öffnung in der Hülle entstand.
    Der Tarnmantel ließ ihn durch, und als er die warmen Strahlen der gelben Sonne spürte, fühlte er sich gleich wohler. Er ging die wenigen Meter bis zum nächsten Weg und schlug dann die Richtung zur Stadt ein.
    Erleichtert stellte er fest, daß sie nicht von einer Mauer umgeben war und daß es keinerlei Kontrolleinrichtungen gab.
    Er genoß seine Freiheit und nahm die auf ihn einströmende Sonnenenergie begierig auf.
    „Alles klar, ZUGVOGEL?"
    „Es könnte nicht besser sein", kam es zurück. „Irgendwo in der

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