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34 - Die Hexen von Kregen

34 - Die Hexen von Kregen

Titel: 34 - Die Hexen von Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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    Es geschah am Morgen jenes Tages, der für die Entscheidungsschlacht gegen Layco Jhansis Armee aus Fanatikern vorgesehen war, als die ersten Frösche vom Himmel fielen. Kov Turkos Neunte Armee unterbrach ihre Vorbereitungen für das erste Frühstück, als der Himmel sich mit herabwirbelnden Körpern füllte. Überall stürzten Frösche hernieder, in die zischenden Feuerstellen, auf Speere, auf und zwischen Reittiere, die in Panik gerieten; sie drückten ganze Zelte mit dem Gewicht ihrer Unzahl nieder.
    Frösche, Roklos, Kröten und Echsen verdunkelten Zim und Genodras, die sonst so strahlenden Zwillingssonnen Scorpios.
    Einige wurden beim Aufprall auf den harten Boden hier im Grenzgebiet zwischen Vennar und Falinur zerquetscht. Die meisten aber hüpften herum, und ihr Krächzen erfüllte die Luft aufs unangenehmste. Überall schien sich das Gelände in ein wogendes Meer grünschimmernder Rücken verwandelt zu haben.
    »Die verflixte Hexe!« Seg hieb energisch nach den herabstürzenden Schwärmen und ließ dabei das schwarze Haar schwingen.
    Nath na Kochwold hob den großen Lanzenträgerschild, der singend unter dem Herabprasseln der Körper zu schwanken und zu zucken begann.
    Turko duckte sich zu mir unter die schützend vorragende Kante der Kampfgalerie eines Luftschiffes. Er schob sich mühelos durch das Gedränge der Männer, die unter der Galerie Schutz gesucht hatten – und das lag ebensosehr an seinem muskulösen Körper von der Ausprägung eines Meisters der alten Ringkämpfe wie an seinem hohen Kov-Rang. Er schien vor Wut außer sich zu sein.
    »Diese widerwärtige Hexe aus Loh! Diese Csitra! Offenbar hat sie wieder einen ihrer Flüche ausgestoßen.«
    »Bestimmt.«
    Finster starrte er mich an, wußte er mit meinem Tonfall doch nichts anzufangen, und fuhr fort: »Ja! Und damit ist es ihr gelungen, unsere Pläne für heute zunichte zu machen.«
    »Ich habe eher den Eindruck«, sagte ich gelassen, »daß sie einen schlimmen Fehler begangen hat.«
    »Bei Morro dem Muskel! Inwiefern?«
    »Na, wenn sie gewartet hätte, bis wir dicht an Layco Jhansis irregeleitete Kämpfer herangekommen wären ...«
    »Verstehe. Die kreischenden Idioten hätten angenommen, ihr eigener Zauberer hätte den Effekt heraufbeschworen, und dann ...«
    »Genau«, sagte Seg herbeieilend. »Aber auch so hat sie genug Schaden angerichtet. Schaut euch doch um!«
    Die Neunte Armee hatte sich in einen Mob verwandelt. Hilflos liefen die Soldaten durcheinander; brüllend und mit schlenkernden Armen versuchten sie sich der herabstürzenden Frösche zu erwehren. Die angenehmen frühmorgendlichen Frühstücksgerüche wurden vom Gestank röstender, verkohlter Amphibienwesen abgelöst. Es war ein heilloses Durcheinander – kein Gedanke mehr an die Disziplin eines Heers.
    »Wir werden heute und morgen den ganzen Tag brauchen, um allein die Tiere aus dem Weg zu räumen.«
    »Und sind dabei sehr ungeschützt«, gab ich zu bedenken, »sollte Layco Jhansi angreifen.«
    Ich sprach mit besonderem Nachdruck und rechnete mit heftigem Widerspruch.
    Dabei wurde ich nicht enttäuscht.
    »Wenn Jhansi den Angriff wagt«, sagte Turko forsch, »bei Vox! Dann schnappen wir ihn uns! Wir verschlingen ihn mit Haut und Haaren und spucken die Kerne wieder aus.«
    »Er bisse sich bei meinen Jungs die fauligen Zähne aus«, knurrte Nath na Kochwold, der jede Unvollkommenheit mit großer Strenge und Intoleranz ahndete, ein echter kämpfender Phalanxführer.
    Das dröhnende, brausende Gewusel setzte sich unvermindert fort. Der Vorrat herabfallender Kröten und Roklos schien unerschöpflich zu sein. Überall hüpften Frösche herum, krochen übereinander, stürzten von den Haufen zuckender Leiber und ließen ihr ohrenbetäubendes Knarzen und Quaken nicht verstummen.
    »Wo ist Khe-Hi?« Seg trat eine Kröte fort, die sich zu uns unter die Galerie flüchten wollte. Die Männer ringsum preßten sich an die Krümmung des hölzernen Schiffskiels. Einige Meter entfernt stapelten sich die Amphibienkörper bereits brusthoch – wir würden noch an Fröschen ertrinken, wenn der Regen nicht bald aufhörte.
    »Wie jeder vernünftige Mann ist er bei seiner Geliebten.« Turko empfand einen vernünftigen Respekt vor Zauberern aus Loh; gleichzeitig war er Turko der Schildträger und verstand es als solcher, seinem Respekt einen Unterton amüsierten Zweifels zu geben. »Und mag sie auch eine Hexe aus Loh sein, so finde ich Ling-Li-Lwingling doch bemerkenswert anziehend.«
    Meine

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