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1245 - Der böse Geist von Terra

Titel: 1245 - Der böse Geist von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Finsternis. „Was verschafft mir die Ehre?"
    „Ich habe von deinem Plan gehört und bin gekommen, ihn dir auszureden."
    Ein Fleck gelblichen Lichts erschien inmitten des Dunkels und breitete sich aus. Ein Gliedersessel wurde sichtbar, in dem bequem ausgestreckt eine hochgewachsene Gestalt ruhte. Taurec musterte den scheinbar Entspannten mit Sorge. Die vergangenen Tage und Wochen hatten ihm zugesetzt. Er war hager geworden, und seine Wangen wirkten eingefallen.
    Das Licht erfüllte jetzt den gesamten, behaglich eingerichteten, kleinen Raum.
    „Wer hat dich eingelassen?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    „Der Pförtner-Robot", antwortete der Kosmokrat. Er lächelte dazu. „Ich habe meine eigene Art, mit Robotern umzugehen."
    „Das sehe ich", antwortete Rhodan. „Was gefällt dir nicht an meinem Plan?"
    Es schien Taurec nicht zu stören, daß sein Gastgeber es versäumte, ihm einen Platz anzubieten. Er fand einen Polsterschemel und ließ sich darauf nieder.
    „Der Herr der Elemente hat seine letzten Reserven in den Kampf um Terra geworfen", sagte er. „Du weißt, wie es auf der Erde aussieht. Die Menschheit ist in Trance versunken.
    Du kannst dir ausrechnen, worauf Kazzenkatt wartet."
    „Er wartet auf mich", antwortete Perry Rhodan ruhig, fast beiläufig. „Aber ich bin immun.
    Alle Aktivatorträger sind immun."
    „Bis jetzt hat die Hypnotrance sie verschont", bemerkte Taurec mit eigenartiger Betonung. „Wir wissen nicht, welche Tricks der Zeroträumer noch auf Lager hat."
    „Wir wissen nicht?" lächelte Rhodan. „Ich weiß nicht. Du dagegen, scheint mir, bist über alles im klaren. Aber mit der Undurchsichtigkeit des Kosmokraten..."
    „Wenn du nur mit der BASIS ins Solsystem fliegst, begibst du dich in Gefahr", fiel ihm Taurec voller Ernst ins Wort.
    „Mein Freund", sagte Perry Rhodan, „ich sitze seit zwei Stunden hier in der Dunkelheit und zerbreche mir den Kopf darüber, was ich gegen Kazzenkatt und seine Elemente unternehmen kann. Ich enthülle dir kein Geheimnis, wenn ich feststelle, daß mich ein böses Gewissen plagt. Seit fast drei Jahren jage ich hinter Seth-Apophis, dem Frostrubin und der Endlosen Armada her. Seit fast drei Jahren habe ich die Erde nicht mehr zu Gesicht bekommen. Seit fast drei Jahren ist diesem Gehirn kein einziger Gedanke mehr entsprungen, der sich ausschließlich mit dem Wohl der Erde und ihrer Bevölkerung befaßte."
    „Du hast kein offizielles Amt", hielt ihm der Kosmokrat entgegen. „Du bist nicht verpflichtet, dich anders als ein Privatmann zu benehmen."
    „Sagst du, ohne mit der Wimper zu zucken", konterte Perry Rhodan. „In Wirklichkeit, weißt du, ist die Sache nicht so einfach. In dem Kasten da oben", er tippte sich gegen die Stirn, „stecken mehr als zweitausend Jahre Erfahrung. Wer gibt mir die Gewißheit, daß sich aus den Windungen und Furchen der grauen Substanz nicht noch ein oder zwei Gedanken herausquetschen ließen, mit denen ich Kazzenkatt und seinem Gesindel zu schaffen machen könnte? Solange diese Möglichkeit besteht, bin ich Terra verpflichtet, Privatmann oder nicht. Und was kann schlimmstenfalls geschehen? Kazzenkatt bekommt mich. Wenn er die Menschheit dafür aus der Hypnotrance entläßt, war das Opfer nicht zu groß."
    „Unsinn", sagte Taurec. „Kazzenkatt ist auf die Deaktivierung des Chronofossils Erde aus. Er wird die Terraner nicht aus der Trance entlassen, nur weil er dich eingefangen hat."
    „Diese Möglichkeit besteht", sagte Rhodan. „Aber es bleibt mir nichts anderes übrig, als das Risiko auf mich zu nehmen. Und die BASIS ist das einzige Fahrzeug, das sich an den von NATHAN entwickelten Fahrplan nicht zu halten braucht. Also fliege ich mit der BASIS nach Terra."
    Der Kosmokrat sah auf, bis sein Blick einem der optischen Sensoren begegnete, die die Verbindung zum Bordcomputersystem herstellten.
    „Ich brauche ein Panorama der Umgebung", sagte er. „Sämtliche ortertechnisch erfaßbaren Fahrzeuge im Umkreis von einem Lichtjahr, sind darzustellen."
    „Wird gemacht", erklärte der Computer mit menschlich anmutendem Eifer.
    Das Bild entstand während der nächsten zwei Sekunden. Es war dreidimensional und schwebte inmitten des Raumes, zwischen den beiden Gesprächspartnern. Die Beleuchtung wurde selbsttätig matter. Die BASIS stand im nahezu sternenleeren Raum zwischen den Perseus- und Cygnus-Armen der heimatlichen Galaxis. Das Bild wurde beherrscht von einem mit Dunkelwolken durchsetzten Band milchiger Helligkeit: Einhundert

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