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1245 - Der böse Geist von Terra

Titel: 1245 - Der böse Geist von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können, daß jemand hinter ihm her ist."
    Befriedigt nahm Fredo wahr, daß die schwebenden Gleiter über dem Tal, d. h. westlich der Hütte, auf Position gingen. Von derselben Seite her näherte sich auch Harv mit seinem grell lackierten Fahrzeug. Fredo dagegen hatte seinen Gleiter hinter der Hütte, auf der Ostseite, abgestellt. Die Angreifer bekamen, wenn überhaupt, dann nur einen kleinen Teil der Maschine zu sehen. Das würde es ihnen leichter machen, das Theater, das er ihnen vorzuspielen gedachte, für Wirklichkeit zu halten.
    Harv Newmans kleines Fahrzeug landete auf der Halde dicht unterhalb der Hütte. Harv nahm seine Sache und die Verantwortung für die Sicherheit seiner Mitstreiter überaus ernst. Anscheinend hatte 1-1-Nannor ihn zu einer Art Anführer bestimmt. Ein Luk schwang nach oben. Harv kam zum Vorschein, einen schweren Blaster in der Armbeuge. Seinen Begleitern hatte er offenbar aufgetragen, vorläufig in Deckung zu bleiben. Für Fredo war es an der Zeit, ein automatisches Gerät in Tätigkeit treten zu lassen. Auf keinen Fall durfte Harv Newman erfahren, daß sich niemand in der Hütte befand.
    „Feuer zwo", sagte er zum Mikrocomputer.
    Aus einem der Fenster stach der daumendicke, fahlgrüne Strahl eines Desintegrators in Richtung des Gleiters, aus dem Harv Newman soeben geklettert war. Harv warf sich zu Boden. Das Strahlbündel des Desintegrators fauchte mehrere Meter seitwärts an ihm vorbei und streifte den Aufbau des Fahrzeugs. Harv versuchte, den Blaster in Anschlag zu bringen, aber sein hastig ausgelöster Schuß verfehlte das Ziel um die halbe Breite der Hütte. Harv erkannte, daß er selbst nicht in Gefahr war; nur sein Fahrzeug war bedroht. (Selbst das war Zufall, denn Fredo Gopher hatte die Läufe der Waffen gänzlich nach Belieben ausgerichtet; und er hätte die Waffe Nr. 2 nicht feuern lassen, wenn da auch nur die geringste Chance gewesen wäre, daß entweder Harv oder einer der Männer im Gleiter körperlichen Schaden erlitte.) Harv Newman jedenfalls schnellte in die Höhe, warf sich im Sprung herum und hastete in geduckter Haltung zum Fahrzeug zurück. Fredo hörte ihn etwas schreien, das er wegen der Entfernung nicht verstand. Jemand anders hatte inzwischen offenbar das Steuer des Gleiters übernommen. Harv hing noch mit den Beinen aus dem offenen Luk, da schoß das Fahrzeug schon in die Höhe. Es hatte weiter keinen Schaden davongetragen, als daß ein Teil seines Cockpit-Aufbaus verschwunden war.
    Fredo aktivierte Phase zwei seines Plans. Er gab dem Hochleistungsgleiter, der hinter der Hütte geparkt war, den Startbefehl. Das Fahrzeug hob ab und glitt eine Zeitlang flach über den Boden dahin, bevor es sich steil in die Höhe richtete. Auf Harv Newmans Seite war man infolge der unerwarteten Gegenwehr von der Hütte aus noch ein wenig verwirrt.
    Es vergingen ein paar Sekunden, bevor Fredo Harv über Radiokom rufen hörte: „Da geht er uns durch die Lappen. Rasch, hinter ihm her!"
    „Das hat keinen Sinn", brummte Longway Jones. „Der läuft uns davon."
    „Keine Widerrede!" donnerte Harv Newman. Fredo beobachtete, daß die Intensität hochfrequenter Hyperimpulse im Bereich der fünf Fahrzeuge drastisch angestiegen war.
    1-1-Nannor ließ seine Sklaven wissen, daß sie zu gehorchen hatten.
    Der Gleiter wandte sich nordwärts und flog das Tal entlang. Die Verfolger setzten hinter ihm her. Es ließ sich schon jetzt erkennen, daß sie so gut wie keine Chance hatten, das wesentlich kräftigere und wendigere Fahrzeug jemals einzuholen. Aber ihr Verstand war ausgeschaltet. Sie gehorchten Befehlen, die der Anin An ihnen auf psionischem Weg übermittelte.
    Fredo Gopher überließ den Gleiter sich selbst. Das Programm des Autopiloten sah einen raschen Flug über die Grenze des Bezirks Tennessee vor, sodann ein Abschwenken nach Südwesten, wo die Verfolger in der Wildnis rings um Clingmans Dome endgültig abgeschüttelt werden sollten. Sobald die Luft rein war, würde der Gleiter zur Madison Gap zurückkehren. Fredo hatte keine Bedenken, daß sein Plan etwa vereitelt werden könne. Das Hochleistungsfahrzeug würde die Verfolger planmäßig verlieren und in ihnen den Glauben erwecken, ihr Opfer habe sich in die Berge von Tennessee abgesetzt.
    Er wollte es sich in seinem Versteck so bequem wie möglich machen, denn bis zur Rückkehr des Fahrzeugs würde er wenigstens anderthalb Stunden zu warten haben, da geschahen zwei Dinge gleichzeitig: Einer der Monitoren, die er an seinem Anzug befestigt

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