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1249 - Auf dem Weg zum Licht

Titel: 1249 - Auf dem Weg zum Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht für nötig gehalten, sich Notizen über seine Manipulationen zu machen, so daß er nachprüfen konnte, was und auf welche Weise verändert worden war. Die Aussichten, alles rückgängig zu machen, reduzierten sich dadurch gewaltig.
    Dennoch fing Giffi Marauder unverzüglich mit den ersten Versuchen an, denn er wußte, daß es ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen den Tod werden würde...
     
    *
     
    Er hatte noch keine Stunde herumgebastelt, als seine fieberhafte Tätigkeit jäh gestört wurde.
    Die Transmitterkammer schloß sich.
    Nach kurzem Überlegen erkannte Giffi den Grund dafür. Jedesmal, wenn er in der Zitadelle einen Transmitter benutzte, hatte sich die betreffende Kammer geschlossen, bevor sich das Gerät einschaltete -und bei der Rematerialisierung im Empf angstransmitter war stets auch die dortige Kammer geschlossen gewesen.
    Folglich war jemand unterwegs zum Gefängnistrakt!
    Hastig schoß Giffi in eine der ausnahmslos offenen Zellen hinein und verbarg sich hinter dem Wandsims unterhalt des Gitters. Er lag kaum dort, da hörte er auch schon, wie jemand ankam.
    Stimmen ertönten.
    „Sei still, Hilda!" flüsterte Giffi, als die Positronik synchron übersetzte. „Ich beherrsche die hiesige Sprache inzwischen ausreichend. Du würdest uns nur verraten."
    „Warum laßt ihr mich nicht bei meinem Ritter?" schimpfte eine andere, hellere Stimme, die Giffi bekannt vorkam.
    Er richtete sich etwas auf und spähte durch das Gitter.
    Tatsächlich, es war der Abaker Bonsin, der von zwei gepanzerten Soldaten, wie Giffi sie aus seinem ersten Besuch der Zitadelle kannte, aus der Transmitterkammer geführt wurde. Sie hielten Geräte in den Händen, an deren Streustrahlung Giffi erkannte, daß es sich um kleine Antipsi-Projektoren handelte.
    Die Soldaten stießen Bonsin in die Zelle, die dem Versteck Giffis gegenüberlag und verschlossen die Tür. Danach sprach einer von ihnen in sein Armbandfunkgerät - und Sekunden später summte der auf Bonsins Zelle ausgerichtete stationäre Antipsi-Projektor auf. Wortlos kehrten die Soldaten in die Transmitterkammer zurück.
    Sie schloß sich.
    Als sie sich wieder öffnete, hielt Giffi den Atem an, weil er dachte, die Soldaten wären von dem Transmitter aus dem Gefängnistrakt befördert worden, nachdem er selbst bisher vergeblich versucht hatte, hinauszukommen. Doch das war nicht der Fall. Sie waren immer noch da -und sie schienen das gar nicht lustig zu finden.
    Als der eine von ihnen wieder sein Armbandfunkgerät benutzen wollte, sah Giffi sich zum Eingreifen gezwungen. „Halt!" befahl er mit schußbereiter Waffe. „Die Arme nach oben! Wer Dummheiten macht, wird geboogt."
    Die Soldaten gehorchten.
    Giffi dirigierte sie an eine Wand, ließ sie sich mit dem Gesicht zu ihr aufstellen, sich mit den Händen abstützen und die Füße zurücknehmen. Danach entwaffnete er sie, nahm ihnen die Funkgeräte ab und sperrte sie in eine Zelle, die er von außen verschloß.
    „Gut gemacht, Shaggy!" jubelte Bonsin. „Kannst du mich befreien?"
    „Ich kann mich selber nicht befreien", erklärte Giffi betrübt. „Aber ich werde es natürlich weiter versuchen. Spürst du eine Wirkung des auf dich gerichteten Projektors?"
    „Ja", antwortete Bonsin. „Ich merke ein Kribbeln am ganzen Körper."
    „Oh, je!" entfuhr es Giffi. „Dann ist der Projektor so manipuliert, daß er alles mit elektrostatischer Energie auflädt. Du mußt deine Zelle verlassen."
    Er suchte aus den den Soldaten abgenommenen Geräten den Impuls"kodegeber heraus und öffnete damit Bonsins Zellentür. Der junge Abaker stürmte heraus und sauste mit wehenden Schlappohren einmal im Kreis durch die Halle, dann verschwand er und tauchte mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf.
    Giffi Marauder achtete nur anfangs darauf, dann wurde seine Aufmerksamkeit von einem Phänomen gefesselt, das sich in der von Bonsin verlassenen Zelle abspielte.
    Er sah mitten darin in der Luft die verkleinerte, dreidimensionale Abbildung der Grauen Kammer - und auf den Stahlsesseln die sechs Lordrichter, die das Führungsgremium der Grauen Lords bildeten.
    Das alles war so schwach, daß Giffi zweimal hinsehen mußte, um es als das zu erkennen, was es darstellte. Aber es wurde immer stärker, so, als würde es von der in die Zelle projizierten Energie aufgeladen - und wenige Sekunden später hörte Giffi auch die Stimmen der Lordrichter. „Du hast deinen Willen gehabt, Krart", sagte Ffrigh. „Wir haben die Ritter der Tiefe nicht getötet, sondern

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