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1249 - Auf dem Weg zum Licht

Titel: 1249 - Auf dem Weg zum Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Parasperrkokon gehüllt. Es war erstaunlich, daß niemand in der Zitadelle das bemerkte und daß auch die beiden Soldaten nicht vermißt wurden, die Bonsin in den Gefängnistrakt gebracht hatten. Giffi konnte sich das nur so erklären, daß die Grauen Lords mit anderen Problemen so stark beschäftigt waren, daß sie die Soldaten und Bonsin vergessen hatten.
    Der ehemalige Astralfischer arbeitete rund fünfzig Stunden daran, einen „Ausgang" zu schalten. In gewisser Hinsicht waren seine Bemühungen sogar erfolgreich. Nur wirkte das Feld, das er schaltete, nicht als Durchlaß von innen nach außen, sondern als Fangfeld, mit dem alles, was nicht voluminöser war als eine Zelle, von draußen weggefangen werden konnte, so daß es in der betreffenden Zelle materialisierte.
    Anfangs wußte Giffi damit nichts anzufangen, denn er konnte nicht daran interessiert sein, Graue Soldaten einzuf angen oder auf andere Art und Weise unnötig Aufmerksamkeit zu erregen.
    Doch dann entdeckte er mit Hilfe eines steuerbaren Beobachtungsfelds, das ähnlich wie das funktionierte, mit dem er die Sitzung der Grauen Kammer belauscht hatte, den Haluter Domo Sokrat, der außerhalb des Gefängnistrakts herumschlich.
    Natürlich erkannte Giffi ihn nicht, aber Bonsin machte ihn auf ihn aufmerksam und gab die nötigen Erklärungen ab.
    „Er war schon immer von der Tiefenphilosophie durchdrungen", teilte er Giffi mit. „Jetzt ist er zusätzlich auch noch grau, wie wir von den Lordrichtern erfahren haben. Vor ihm müssen wir uns hüten."
    Giffi dachte nach, dann schüttelte er den Kopf.
    „Im Gegenteil", widersprach er. „Wie du sagtest, ist Sokrates nicht nur grau und von der Tiefenphilosophie durchdrungen, sondern seinem Ritter treu ergeben. Er wird also nicht wollen, daß Atlan Gewalt angetan wird, sondern alles tun, um seinen Ritter und dessen Gefährten zur Vernunft zu bringen, wie er es sieht. Folglich wird es nicht schwer sein, ihn zu beeinflussen, wenn wir ihn davon überzeugen, daß wir auf seiner Seite stehen."
    „Das schaffen wir nie", entgegnete Bonsin. „Dazu ist der Haluter viel zu schlau."
    Giffi lächelte. „Wenn er schlau wäre, würde ich es mit ihm gar nicht erst versuchen", meinte er. „Aber wenn es stimmt, daß der Haluter ein Planhirn besitzt, dann kann er niemals schlau handeln, sondern nur hochintelligent. Das heißt, daß wir ihn auch mit intelligenten Argumenten überzeugen werden."
    „Ja, wenn du meinst...", erwiderte Bonsin.
    Giffi zuckte die Schultern. „Versuchen wir es! Aber halte dich möglichst heraus! Nicht, weil ich dich etwa für dumm hielte, sondern weil aus dem Stegreif nur einer argumentieren kann, wenn es nicht zu Widersprüchen kommen soll."
    Er schaltete, bis er das Beobachtungsfeld und das Fangfeld zur Dekkung gebracht hatte, dann führte er dem Fangfeld psionische Energien zu.
    Der Haluter, der soeben eine Stahltür abgeklopft hatte, fuhr überrascht herum, dann verformte er seine Molekularstruktur zur Festigkeit von Terkonitstahl - und materialisierte in dieser Zustandsform innerhalb der Zelle, die psionisch mit dem Fangfeld verbunden war.
    Giffi Marauder schaltete das Fangfeld aus und geriet ins Schwitzen, als er sah, wie Domo Sokrat zu einem vernichtenden Sprung auf ihn ansetzte.
    Da griff der junge Abaker ein. Er lief zwischen den Haluter und Giffi, wedelte mit allen vier Armen und redete auf ihn ein. „Twirl!" röhrte Sokrat erfreut und blieb stehen.
    Giff ihatte das Gefühl, seine Trommelfelle seien geplatzt. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht versuchte er dennoch, sich dem Haluter verständlich zu machen. Aber erst nach einiger Zeit konnte er seine Sprache kontrollieren und auch verstehen, was Sokrat sagte.
    „Du möchtest mir also etwas vorschlagen", stellte der Haluter fest. „Dann sprich, Nomade! Ich hoffe, daß es etwas Vernünftiges ist."
    „Du willst deinen Ritter retten", sagte Gif fi.
    „Und Lethos und Salik auch", ergänzte Sokrat. „Möglichst natürlich auch die Akonin, in die der Arkonide sich unsterblich verliebt hat."
    „Ach, ja!" entfuhr es Giffi. „Iruna von Bass-Thet. Wo ist sie eigentlich?"
    „Bei den Rittern der Tiefe", antwortete Sokrat. „Sie werden übrigens bald von der Transmitterrundreise zurückkommen, dann läuft die Frist ab."
    „Gut", sagte der ehemalige Astralfischer. „Ich gehe davon aus, daß die drei Ritter nur vernünftig werden, wenn sie persönlich den Raum-Zeit-Ingenieuren gegenüberstehen und erkennen, was das für skrupellose Kerle sind und was

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