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125 - Die Stunde der Wölfe

125 - Die Stunde der Wölfe

Titel: 125 - Die Stunde der Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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das Scharren von Füßen vernommen? Das Kläcken von Steinen?
    Fystanat rannte los, und Sekunden später sah er, was passierte: Bruce sollte sterben! Terence Pasquanell war drauf und dran, den weißen Wolf zu töten!
    O’Hara blutete, die Kräfte verließen ihn. Pasquanell hatte sehr viel Übung im Töten von Werwölfen. Das Leben des weißen Wolfs hing nur noch an einem seidenen Faden.
    Es hatte den Anschein, als würden Fystanats Finger in Flammen aufgehen. Gezackte Feuerbüschel ragten zwischen seinen Fingern auf. Normalerweise hätte er sie geworfen, doch diesmal mußte er auf O’Hara Rücksicht nehmen.
    Er wollte den weißen Wolf nicht mit dem Elmsfeuer verletzen, deshalb war es nötig, daß er Pasquanell direkt angriff, ihn aus nächster Nähe attackierte.
    Damit ihm der Zeit-Dämon mit seiner Magie nichts anhaben konnte, schützte Mason Marchand seinen ganzen Körper mit Elmsfeuer. Es züngelte und tanzte auf ihm, ohne ihn zu verbrennen.
    O’Haras Widerstand erlahmte, seine Arme sanken herab, baumelten, die Knie knickten ein…
    Das Ende kündigte sich an.
    Und Terence Pasquanell hielt die Holzknebel immer noch fest zwischen seinen Fingern. Er spürte jede einzelne Phase der Niederlage. Der verhaßte Wolf war bereits so gut wie erledigt. Die Silberschlinge hatte dem bärtigen Werwolfjäger wieder einmal wertvolle Dienste geleistet.
    Obwohl Pasquanell den brennenden Mann aus der Welt des Guten sah, ließ er O’Hara nicht los.
    Der weiße Wolf war noch nicht tot. Wenn Pasquanell ihn vorzeitig freigab, erholte er sich wieder. Deshalb zerrte Terence Pasquanell fanatisch weiter an der Silberschlinge.
    Fystanat flog förmlich auf den Zeit-Dämon zu. Seine Flammenfaust traf das Gesicht des Werwolfjägers. Das Elmsfeuer attackierte den Höllenfeind sofort. Geblendet und rasend vor Wut, brüllte Terence Pasquanell auf. Der Zeit-Dämon war gezwungen, von Bruce O’Hara abzulassen.
    Er konnte im Moment nichts sehen. Ob ihn die Kaft der magischen Augen verlassen hatte oder ob sie nur geschwächt war, konnte Mason Marchand nicht erkennen.
    Bruce O’Hara kippte dem brennenden Mann aus der Welt des Guten entgegen. Fystanat mußte ihn auffangen. Allerdings könnt er das nicht in brennendem Zustand tun, denn das Elmsfeuer wäre dem weißen Wolf schlecht bekommen.
    Die Flammen verschwanden von einer Sekunde zur anderen. Mason Marchand griff mit beiden Händen zu, und O’Hara klammerte sich mit letzter Kraft an ihn.
    Dadurch war Fystanat behindert. Es wäre möglich und wichtig gewesen, Terence Pasquanell den Rest zu geben, doch der weiße Wolf hinderte den Mann aus der Welt des Guten daran.
    Pasquanell begriff, daß seine Kraftbasis ziemlich morsch geworden war. Schleppend stellte sich das Sehvermögen wieder ein. Ihm war klar, daß er in diesen Minuten so verletzbar war wie schon lange nicht.
    Wenn Fystanat diese große Chance erkannte, war er erledigt. Nur eine überstürzte Flucht konnte ihn retten.
    Der weiße Wolf war ihm plötzlich nicht mehr wichtig; es ging ihm nur noch darum, die eigene Haut zu retten, sich in Sicherheit zu bringen und wieder zu Kräften zu kommen.
    Wie durch einen trüben Schleier nahm er die Umgebung wahr. Das genügte ihm. Er wirbelte herum und stürmte davon.
    Fystanat ließ den weißen Wolf zu Boden gleiten und wollte dem bärtigen Werwolfjäger folgen, aber Terence Pasquanell hatte geschafft, was ihm nicht hätte gelingen dürfen: Er war verschwunden.
    ***
    Die ersten Sprengladungen gingen hoch. Ich schickte Spencer Cook und Loretta Falk mit Anthony Ballard nach draußen und versuchte mit Boram, Mortimer Kull aufzustöbern.
    Das Camp wurde zu einer Miniaturhölle. Es brannte an allen Ecken und Enden, und ständig flog irgendwo irgend etwas in die Luft. Schwarzer, beißender Rauch durchdrang Räume und Gänge.
    Flammen schlugen aus Kabelschächten, die teuren Computeranlagen brannten aus - ein schmerzlicher Verlust für Mortimer Kull, über den ich mich diebisch freute.
    Eine neue Wunde, die wir der Organisation des Schreckens schlugen. Sie würde wohl nicht so schnell heilen.
    Ich hätte der OdS - dieser gefährlichen Schlange, die den gesamten Erdball umschlang - gern den Kopf abgeschlagen.
    Der Kopf… das war Professor Mortimer Kull!
    Aber so sehr wir uns auch anstrengten, wir konnten keine Spur von dem dämonischen Wissenschaftler finden. Hatte er sich rechtzeitig abgesetzt?
    Kull war ein Meister im Verduften, wenn die Situation für ihn brenzlig zu werden drohte.
    Eine Druckwelle

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