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1250 - Die Raum-Zeit-Ingenieure

Titel: 1250 - Die Raum-Zeit-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rückkehr von TRIICLE-9 an seinen alten Platz in der psionischen Doppelhelix des Moralischen Kodes.
    An jenen Platz in der Dimension der Tiefe, wo das Fundament wartet - und wo das Tiefenland erbaut worden ist.
    TRIICLE-9 wird zurückkehren und damit den Rücksturz des Tiefenlands in das Normaluniversum einleiten, in ein Universum mit anderen physikalischen Bedingungen, in ein Universum, wo ein Gebilde von der Größe des Tiefenlands nicht existieren kann.
    Niemand von den Milliarden und aber Milliarden Bewohnern der Tiefe kann eine Katastrophe wie diese überleben.
    Im Bewußtsein ihrer Schuld, im Bewußtsein ihrer Verantwortung für das Leben von Milliarden, machen sich die letzten fünf Raum-Zeit-Ingenieure an die Vorbereitungen eines Plans zur Rettung der Tiefenvölker.
    Manche nennen ihn einen Verzweiflungsplan.
    Viele nennen ihn ein Verbrechen.
    Die Grauen Lords sehen ja in ihm ihren endgültigen Triumph. Trotzdem schließen die fünf letzten Raum-Zeit-Ingenieure das Vagenda. Die Quelle der Kraft versiegt, das Tiefenland wird nicht mehr mit Vitalenergie versorgt und der Graueinfluß breitet sich explosionsartig aus, bis das ganze Land jenseits des Grenzwalls vom Atem der Tiefe erfüllt ist.
    Nur die Lichtebene ist noch frei - denn in ihrem riesigen, weit verzweigten Kavernensystem sind jene ungeheuren Mengen Vitalenergie gespeichert, die in den letzten Monaten über einen Dimensionstunnel durch die Tiefe ins Reich der RZI geleitet wurden. Und die nun zur Letzten Bastion fließen, sich dort ballen, konzentrieren, die Lichtebene dem Graueinfluß überlassen.
    Der letzte Akt steht unmittelbar bevor.
    Oben auf dem hohen Turm der Bastion warten die fünf.
    Sie wissen, daß sie nicht lange warten werden.
    Bald, sehr bald werden die drei Ritter der Tiefe den Rand der Welt erreichen.
    Und dann ...
     
    9.
     
    Ihre Blicke wanderten über das purpurne Energiemeer und über das Land jenseits der trägen Wogen, und sie sahen, daß das Land grau war.
    Grau wie die vielen tausend Getreuen, die von Zorn oder Verzweiflung getrieben zum Weltenrand gezogen waren, ohne das energetische Meer überwinden zu können. Die Macht der RZI hatte ihnen an der Küste Einhalt geboten, und dann war der Graueinfluß über sie gekommen, so wie er über Suu Oon Hoo und die rund 40.000 anderen Lla Ssann gekommen war.
    Grau und stumm warteten die Unsterblichen und die Hüter des Vagendas auf der einen Seite des Meeres, und auf der anderen Seite warteten die unsterblichen fünf.
    Der Tiefeneinfluß begrenzte ihren Blick, so daß sie nicht einmal mehr die metallenen Berge des Grenzwalls erkennen konnten, doch es war unwichtig.
    Unwichtig wie so vieles.
    Wenn sie die großen, kahlen Köpfe hoben und die riesigen Augen hinauf zur Wolkendecke richteten, die sich weder um die Unsterblichen noch um den Graueinfluß kümmerte, dann sahen sie in der düsteren Ungewißheit der Tiefendimension die Gondel nahen.
    Die Gondel aus Ni.
    Mit Krart an Bord. Lordrichter Krart. „Nennt die Namen der ersten Verlorenen, die grau an Gestalt und in Gedanken die Tiefe verließen, um das Land zu verderben", flüsterte Myzelhinn.
    Und die anderen antworteten, wie sie stets geantwortet hatten, damit das Andenken der Verlorenen gewahrt blieb: „Der erste war Krart und der zweite war Tress, der dritte war Ffrigh und der vierte war Wraihk, der fünfte war Storklerk und der sechste Hjorrkenrott, und die Namen aller sind eine Lüge."
    „Aber die alten Namen?" fragte Myzelhinn. „Die wahren Namen?"
    „Werden verschwiegen, um der Ehre willen", murmelten die vier. „Und das Schweigen? Wann endet es?"
    „Wenn die Zeit kommt."
    „Die Zeit? Welche Zeit?"
    „Die Zeit der wiedergewonnenen Größe; die Zeit der abgetragenen Schuld."
    „Und dann?" fragte Myzelhinn. „Dann werden wir uns finden im sterndurchglänzten Eis des Äthers."
    „Und dann?" fragte Myzelhinn. „Dann werden wir tanzen, dann werden wir lachen, unser ewiges Lachen, und es wird kühl und sternhell in des Weltraums Winter klingen."
    „Wenn die Zeit kommt", nickte Myzelhinn.
    Sie schwiegen. Sie standen hoch oben auf dem einzigen Turm der Letzten Bastion, zu ihren Füßen lag purpurn der Energieozean, in ihrem Rücken klaffte der Schlund zwischen Welt und Berg, verströmte der Berg sein goldenes Licht. Licht, das nur für die dunklen Augen der fünf sichtbar war.
    Sie warteten.
    Und jene, denen ihr Warten galt, kamen; und als sie kamen und vor den königsblauen Mauern der Bastion aus dem Nichts fielen, da

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