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1257 - Die Letzte Schlacht

Titel: 1257 - Die Letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sollte.
    „Was los ist?" stöhnte Doran Meinster. Er schlug die geballte Rechte in die offene linke Hand, daß es klatschte. „An Bord herrscht das reinste Chaos. Ich weiß wirklich nicht, wie wir mit einer solchen Bande disziplinloser Vironauten über die Runden kommen sollen. Stellt euch vor, ich habe drei Weiber dabei erwischt, wie sie Schnaps gebrannt haben."
    „Idiotisch", kommentierte Agid Vendor. „Sie können sich doch überall etwas zu trinken holen."
    „Sie langweilen sich", 'vermutete Colophon Bytargeau. „Darum geht es."
    „Und sie haben ein Warzenschwein oder etwas Ähnliches bei sich", ergänzte Meinster seinen Bericht. „Hat man so was schon erlebt!"
    „Das führt früher oder später zu einer Katastrophe", prophezeite Mirandola Cainz, eine große, breitschultrige Frau, die ein strenges, maskulines Gesicht hatte. Sie war die Lebensgefährtin von Bytargeau, der noch etwas größer war als sie.
    „Und das in dieser Situation", seufzte Meinster. Er setzte sich in einen Sessel. „Wir stehen unmittelbar vor einem Krieg, in dem die Kolonial-Cloreonen gegen die Cloreonen von Eremit kämpfen werden. Und diese Weiber haben nichts anderes im Sinn, als Schnaps zu brennen."
    „Haben sie dir wenigstens einen abgegeben?" fragte Colophon Bytargeau mit dem Anf lug eines Lächelns.
    „Ich habe die Anlage zerstört", erwiderte Meinster mürrisch. „Verdammt, ich begreife nicht, daß Bully eine derartige Verwahrlosung der Vironauten zugelassen und die Mög- ,lichkeiten, die sich mit den Virenschiffen böten, verschenkt hat."
    „Dafür gehört er bestraft", betonte Agid Vendor.
    „Ich glaube, seine Lage ist nicht gerade angenehm", bemerkte Mirandola Cainz. „Aber du hast recht. Er ist selber Schuld, daß es soweit gekommen ist. Eigentlich ist die äugenblickliche Lage eine logische Folge dieser Schlamperei."
    Das war ganz sicher nicht richtig, aber die anderen drei Hanse-Spezialisten stimmten ihr wortlos zu. Sie verachteten Reginald Bull, weil dieser nicht von Anfang an für Ordnung und Disziplin an Bord der Virenschiffe gesorgt hatte.
    „Wir müssen etwas unternehmen", schlug Doran Meinster vor.
    „Na klar", stimmte Agid Vendor zu.
    „Wir schmeißen diese Horde raus aus der ARMAGEDDON."
    „Genau das habe ich vor", erwiderte der Ökologe. „Und diese Furien sind die ersten, die fliegen."
    Er erhob sich, strich sich mit den Fingerspitzen über einige Kratzer, die von den Fingernägeln der Frauen stammten, und holte sich einen Kaffee aus dem Automaten.
    ;Wenn Bully auf den anderen Schiffen nichts gegen diese Chaoten unternimmt, dann soll das seine Sache sein. Er wird schon sehen, wie weit er damit kommt. Auf der AR-MAGEDDON jedenfalls muß Ordnung herrschen. Und da gibt es nur eins: Wir vier müssen das Schiff für uns allein haben."
    „Und dann?" fragte Agid Vendor.
    „Weiß ich noch nicht", entgegnete Meinster. „Adams hat uns beauftragt, neue Märkte in ESTARTU zu erkunden, aber er hat uns nicht darauf vorbereitet, was uns hier erwartet"
    „Das konnte er wohl auch nicht", gab Mirandola Cainz zu bedenken.
    „Sicherlich nicht", stimmte der Ökologe zu. Er kehrte zu seinem Sessel zurück und setzte sich wieder.
    Nachdenklich drehte er den Kaffeebecher zwischen den Händen. „Vermutlich hatte er keine Ahnung von den Ewigen Kriegern und von der Bedeutung der Elysischen Ringe, die Stalker als Wunder gepriesen hat."
    „Ist euch eigentlich aufgefallen, daß keinem Cloreonen der Name Stalker, beziehungsweise Sotho Tal Ker, oder der Name ESTARTU bekannt ist? Die Cloreonen haben keinen blassen Schimmer davon", bemerkte Colophon Bytargeau.
    „Ja, du hast recht", erwiderte Meinster. „Aber Volcayr, der Elf ahder, müßte eingeweiht sein. Er soll die sogenannte Letzte Schlacht leiten, also müßte er eigentlich einige Informationen haben."
    „Was machen wir?" fragte Mirandola Cainz. „Ich meine, für welche Seite entscheiden wir uns? Oder wollen wir uns heraushalten aus diesem Krieg?"
    „Das können wir nicht", entgegnete Colophon Bytargeau. „Wir dürfen nicht zusehen, wie die Cloreonen sieh selbst umbringen. Ich meine, wir sollten schon aus pragmatischen Gründen dafür sorgen, daß der Planet Eremit nicht zu einer radioaktiv verseuchten Wüste wird, auf der kein Leben mehr möglich ist."
    „Absolut richtig", stimmte Mirandola zu. „Wir sind hier, um neue Handelsmöglichkeiten zu erkunden. Mit einem Volk, das Selbstmord begangen hat, können wir nicht mehr handeln, und eine radioaktiv verseuchte

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