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1257 - Die Letzte Schlacht

Titel: 1257 - Die Letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gäbe es nicht den geringsten Zweifel daran, daß ihm die gesamte Flotte unterstand.
    Mehrere Offiziere erwarteten ihn.
    Sie machten Platz, grüßten militärisch exakt und führten ihn dann in die Hauptleitzentrale, in der die Admirale der Flotte versammelt waren.
    Bully war sich klar darüber, daß sie alle wußten, wo er gewesen war.
    Aber das störte ihn nicht.
    Schweigend empfingen ihn die Admirale.
    Er hob grüßend einen Arm und ging zu der Darstellung von Eremit.
    „Inzwischen sind die Vorbereitungen abgeschlossen", begann er. „Jetzt fehlt nur noch das Startzeichen für die Letzte Schlacht."
    „Bis dahin erwarte ich eine Erklärung", sagte der Perpetimer Oberbefehlshaber Ärkurtz.
    „Ich auch", rief der Sans-Crorer Talkifo.
    Bully blickte die Admirale mit funkelnden Augen an.
    „Ich hätte nicht erwartet, mit derartigen Bemerkungen konfrontiert zu werden. Der Kriegerkodex verlangt Gehorsam", entgegnete er.
    „Wir hatten gut ausgebaute Stellungen, die uns erhebliche Vorteile brachten", stellte Admiral Quarskigar fest. „Die Brückenköpfe waren strategische Ausgangspositionen, von denen aus wir eine Vorentscheidung hätten erreichen können."
    „Jetzt aber haben unsere Feinde mit deiner Hilfe Verteidigungslinien aufgebaut, die wir nur unter sehr hohen Verlusten durchbrechen können. Du bist bei ihnen gewesen und hast ihnen verraten, wo unsere Schwächen sind. Du hast gegen unsere Interessen gehandelt", warf ihm der Alvaandoreer Calv-An-Drog vor. Der gewichtige Mann näherte sich ihm. Fordernd streckte er ihm die Hände entgegen. „Wenn wir doch nur begreifen 'könnten, warum du das getan hast."
    „Ich verlange Gehorsam", wiederholte Bully. „Das ist alles. Ich führe die Letzte Schlacht. Ich bin der Ewige Krieger, und ich bin der höchste Militär in dieser Schlacht."
    „Mit Worten kommen wir nicht weiter", rief der Perpetimer Ärkurtz.
    „Ich will eine Entscheidung. Ich will, daß der Ewige Krieger unsere Streitkräfte so einsetzt, daß für uns alle ein klar erkennbarer Vorteil entsteht.
    Wenn das nicht geschieht, werden wir auf eigene Faust handeln."
    „Es wird nicht geschehen", antwortete Bully. „Du glaubst doch nicht, daß ich mich dir beuge?"
    Er streckte den linken Arm in die Höhe, so daß alle den metallenen Handschuh sehen konnten.
    „Wißt ihr denn nicht, was auf dem Spiel steht? Wollt ihr in einer Stunde zerstören, was ihr in 5000 Jahren aufgebaut habt?"
    „Wir wollen unseren geschichtlieben Auftrag erfüllen", erwiderte der Sans-Crorer-Talkifo. „Und der befiehlt uns, die Letzte Schlacht zu führen."
    „Genau das werden wir tun", unterstrich Ärkurtz.
    „In fünfzehn Minuten greifen wir an", eröffnete ihm der Alvaandoreer.
    „Wir haben uns entschlossen, das Hauptquartier des Bewußtseins mit Hilfe von Wasserstoffbomben zu beseitigen", fügte Talkifo hinzu.
    „Ich habe mich bemüht, eine derartige Entscheidung zu verhindern", entschuldigte sich Admiral Quarskigar. „Ich habe Gehorsam bis zu deiner Rückkehr gefordert. Es ist mir nicht gelungen. Somit sind wir in zwei Lager gespalten. Nur noch die Hälfte der Flotte ist bereit, dir weiterhin die Treue zu halten."
    Bully wurde sich dessen bewußt, daß die Admirale seinen Händen entglitten, und daß er sie nicht halten konnte. Er mußte sich auf die magische Wirkung des Metallhandschuhs verlassen, doch dieser schien seine Kraft zu verlieren. Er'erzielte nicht mehr die gleiche 'Wirkung auf ihn und auf die anderen wie zuvor. Bully spürte, daß es ihm zunehmend gelang, sich aus der Fessel der Beeinflussung zu lösen. Immer häufiger kamen Zweifel in ihm hoch, und er fragte sich wieder und wieder, was er eigentlich tat. Er dachte an die Folgen für die Bevölkerung von Eremit, und es lief ihm kalt über den Rücken. Doch seine Versuche, sich vollends aus der Beeinflussung durch den Handschuh, oder sich gar von diesem selbst zu befreien, scheiterten.
    Jetzt hatte er einen Autoritätsverlust erlitten, und er wußte nicht, wie er ihn ausgleichen sollte.
    „In fünfzehn Minuten?" fragte er.
    „Nun gut. Greift an. Zerstört den Bunker mit dem Bewußtsein. Mir soll es recht sein. Es kommt schließlich darauf an, daß die Letzte Schlacht stattfindet. Alles andere ist unwichtig."
    „Dann bist du einverstanden?"
    fragte Ärkurtz. Er schien maßlos überrascht zu sein. „Du hast nichts dagegen einzuwenden, daß wir diejenigen vernichten werden, denen du eben noch mit deinem Rat geholfen hast?"- Reginald Bull wippte'auf den

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