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1260 - Das letzte Chronofossil

Titel: 1260 - Das letzte Chronofossil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie. „ES hat es bitter ernst gemeint. Er wollte dich nicht hinhalten, da bin ich mir sicher. Er ist wirklich erschöpf t, und er wird dir nicht helfen können."
    „Ich brauche seine Hilfe nicht."
    „Warum hast du es so eilig? Es hat nun schon so lange gedauert - laß uns noch diese sechs Monate abwarten."
    „In sechs Monaten kann viel geschehen", lehnte Rhodan ab. „Vielleicht sind Atlan und Jen Salik doch noch am Leben, und wir können sie retten, wenn wir sofort handeln. In sechs Monaten könnte es dagegen zu spät sein."
    „Und wenn du dich irrst? Wenn sie doch schon tot sind?"
    „Dann werde ich wenigstens diejenigen finden, die an ihrem Tod schuldig sind!"
    Gesil starrte ihn an und schüttelte schließlich den Kopf.
    ,.Das kann ich nicht glauben", sagte sie leise. „Ich kenne dich zu gut, um dir das abzunehmen. Du wirst es nicht wagen, um einer vagen Chance oder sogar um der Rache willen ein so großes Risiko einzugehen. Perry, wenn Eden II aktiviert wird, dann löst sich der Anker des Frostrubins!"
    „Ich weiß", erwiderte er amüsiert. „Stell dir vor, das hafee ich tatsächlich schön begriffen."
    „Und hast du lange und gründlich genug darüber nachgedacht, welche Folgen das haben kann?"
    „Ich denke schon."
    „Und ich fürchte, daß das nicht stimmt Denke noch einmal darüber nach, bitte! ES hat diese Warnung nicht zum Spaß ausgesprochen. Und Taurec und Vishna sind ebenfalls dagegen."
    „Allerdings, aber das wird mich nicht hindern. Ich habe es satt, für sie den Kopf hinzuhalten und mich von ihnen bevormunden zu lassen!"
    „Ach, das ist es also?" fragte Gesil und kämpfte gegen ihre Enttäuschung an. „Du willst es - alleine schaffen, nicht wahr? Du willst derjenige sein, der den Moralischen Kode repariert. Du willst ihnen zeigen, daß du auch ohne ihre Hilfe zurechtkommst."
    Rhodan schwieg.
    „Ich verstehe dich ja", sagte Gesil seufzend. „Aber ich fürchte, daß du einen schrecklichen Fehler begehst. Vergiß diese Pläne, ich bitte dich darum. Niemand wird dir deine Verdienste streitig machen, da bin ich mir sicher. Ich weiß, daß Taurec und Vishna dir manchmal auf die Nerven gehen, aber höre wenigstens in diesem einen Fall auf sie - danach kannst du mächen, was du willst, denn gefährlicher als bei der Aktivierung von Eden II kann es kaum noch werden."
    Lange Zeit schwiegen sie beide.
    Gesil beobachtete ihren Mann, und sie wußte, daß er nicht nachgeben würde. Dennoch hoffte sie, daß irgend etwas geschehen mochte was ihn zur Umkehr bewegte. Vielleicht meldete sich ES doch noch einmal -wenn er imstande war, zu erkennen, was jetzt in der BASIS geschähe Aber ES schwieg, und als Rhodan den Kopf hob, wußte Gesil, wie die Würfel gefallen waren.
    „Es hat keinen Sinn, noch länger darüber zu reden", sagte er. „Ich werde Eden II aktivieren - ohne die Hilfe von ES."
    Es gab nichts und niemanden mehr, der ihn von diesem Entschluß hätte abbringen können.
    „Wie du willst", sagte Gesil leise. „Dann werde ich nach Terra zurückkehren."
    „Du willst nicht dabeisein?" fragte er überrascht und wohl auch ein wenig enttäuscht.
    „Es geht nicht nur um mich", sagte sie fest. „Sondern auch um unser Kind. Ich weiß nicht, was geschehen wird, wenn du dich an Eden versuchst, aber ich möchte das Kind aus dieser Umgebung herausbringen."
    Für einen Augenblick sah sie Zweifel in seinen Augen, und sie hoffte, daß dies der Denkanstoß war, der ihn doch noch zur Vernunft bringen würde. Aber der Augenblick ging vorüber, und er nickte.
    „Das ist nur vernünftig", sagte er. „Es ist sogar eine sehr gute Idee. Ich bin zwar überzeugt davon, daß alles glatt abgeht, aber auch dann kann es zu Nebenwirkungen kommen. Ich werde ruhiger sein, wenn ich euch beide in Sicherheit weiß."
    Sie wollte ihm antworten, einen letzten Versuch unternehmen, als sie plötzlich eine ganze Folge von Bildern vor ihrem inneren Auge sah. Gleichzeitig bildeten sich Laute in ihrem Sprachzentrum, ein leises Geplapper, das zwar für sich genommen keinen Sinn ergab, die Bilder jedoch so gut ergänzte, daß sie den Sinn erkannte.
    Sie war wie erstarrt. Ihr Kind teilte ihr mit diesen Bildern und seinem Geplapper nichts anderes mit, als daß es eine Abkürzung zur Erde kannte einen besonderen Weg, wie es schien. „Was hast du?" fragte Rhodan. „Du bist plötzlich ganz blaß!"
    Sie riß sich zusammen und wischte mit der Hand über die Stirn, als könnte sie die Bilder auf diese Weise aus ihrem Geist entfernen. „Es

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