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1260 - Wahnsinn in Wales

1260 - Wahnsinn in Wales

Titel: 1260 - Wahnsinn in Wales Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Welt an, als einen kurzen Moment der Ruhe, bevor das Grauen endgültig explodierte.
    Cathy schüttelte den Kopf. Sie sah dabei aus wie jemand, der friert. »Ich weiß es nicht«, flüsterte sie, »ich weiß es nicht, wie es möglich ist, dass so etwas überhaupt geschehen kann. Das ist in unser normales Leben brutal eingebrochen. Es hat alles zerrissen, und ich gehe davon aus, dass nichts mehr so sein wird wie sonst. Oder sehen Sie das anders, Bill?«
    »Man muss es wieder herrichten.«
    »Aber wie? Wir? Wir allein? Ihre beiden Freunde sind auch noch nicht eingetroffen.«
    »Das stimmt allerdings«, gab der Reporter zu, denn er machte sich ebenfalls Gedanken. Die allerdings wollte er Cathy nicht mitteilen, um sie nicht noch mehr zu beunruhigen.
    »Ich warte noch auf eine Antwort, Bill.«
    Der Reporter schaute auf den Kleinen, der noch immer hingebungsvoll trank. Dabei sprach er mit leiser Stimme seine Gedanken aus, die ihm durch den Kopf ginge, und das nicht zum ersten Mal.
    »Es ist klar, dass etwas dahinter steckt«, sagte er wie jemand, der etwas zusammenfassen will. »Diesen Grund sehen ich in der Vergangenheit des Ortes.«
    »Das meine ich auch.«
    »Aber, die Erfahrung habe ich, die Vergangenheit steigt nicht grundlos wieder in die Höhe. Es muss jemand geben, der dafür gesorgt hat, dass es so kommen konnte.«
    »Ja«, flüsterte Cathy, »das verstehe ich. Aber wer könnte dahinterstecken, Bill?«
    »Das ist eine gute Frage. Ich weiß es nicht. Ich bin erst kurze Zeit hier. Sie aber leben in Irfon, und Sie könnten mir vielleicht helfen.«
    »Nein, leider nicht. Ich kenne keinen Menschen, dem ich so etwas zutraue.«
    »Es muss nicht nur ein Mensch sein, Cathy.«
    Verwundert schüttelte sie den Kopf. »Wie meinen Sie das denn, Bill?«
    »Wie ich es gesagt habe. Es gibt noch etwas anderes als Menschen. Gestalten, von denen Sie vielleicht mal gelesen oder sie in irgendwelchen Gruselfilmen gesehen haben. Ich musste oft genug erleben, wie nahe sie der Realität kamen.«
    »Meinen Sie Dämonen?«
    »Zum Beispiel.«
    Cathy schüttelte den Kopf und flüsterte: »O Gott, das kann nicht wahr sein, aber mittlerweile glaube ich alles. Meinen Sie vielleicht irgendwelche Spinnen-Dämonen oder so was Ähnliches?«
    »Ja, etwas Ähnliches. Die Spinnen sind für mich nur Helfer. Es gibt jemand, der sie leitet. Davon bin ich einfach überzeugt.«
    »Aber wer könnte das sein?«
    »Da hatte ich Sie gefragt, Cathy.«
    »Nein, nein, Bill. Ich kann mir keinen vorstellen. Das ist unmöglich. Hier in Irfon ist niemand in der Lage. Ich kenne jeden Bewohner. Gut, ich will nicht sagen, dass ich für alle die Hand ins Feuer lege, aber so etwas traue ich keinem zu.«
    »Es war auch nur eine Vermutung. Vergessen Sie es.«
    »Nein, das kann ich nicht. Ich kann gar nichts vergessen. Ich habe einfach nur Angst vor den nächsten Stunden. Ich habe mich eigentlich nie vor der Dunkelheit gefürchtet, aber das ist jetzt anders geworden. Ich fürchte mich, und ich weiß nicht, welches Grauen da noch auf mich zukommt. Oder auf uns. In der Nacht können sie kommen, dann sind sie nicht zu sehen. Da können die Spinnen das Haus überfallen.« Ihre Stimme steigerte sich immer mehr. »Aber was rede ich da? Die sind doch schon da. Die warten nur auf eine günstige Gelegenheit, um uns überfallen zu können. So muss man das sehen.«
    »Ich schaue mich mal im Haus um, wenn Sie nichts dagegen haben«, schlug Bill vor. Er wollte sich erheben, aber Cathy hatte etwas dagegen.
    »Bitte, noch eins. Sie waren doch bei Ben Cork - oder?«
    »Das bin ich gewesen. Ich halte ihn für einen guten Mann, mit dem man auskommen kann.«
    »Der Meinung bin ich auch. Er ist zwar ein Einsiedler und redet noch weniger als die anderen Leute hier, aber mir scheint er verlässlich zu sein. Was hat er denn gesagt?«
    Es hatte keinen Sinn, wenn Bill die Wahrheit verschwieg. »Er hat seine Hunde verloren.«
    »Wie das?«
    »Durch die Spinnen. Ich habe sie und die Hunde gesehen«, erklärte Bill mit leiser Stimme. »Es war alles andere als ein angenehmer Anblick. Die Spinnen waren dabei, die Körper zu vertilgen. Sie haben keine Netze gesponnen wie man es eigentlich hätte von ihnen erwarten können. Nein, sie fraßen ihre Opfer.«
    Obwohl Cathy ihrem kleinen Sohn die Flasche gab, fing sie an zu zittern. »Nein, das ist doch nicht wahr! Das… das kann ich einfach nicht glauben.«
    »Ich hätte Ihnen gern etwas anderes erzählt, Cathy, aber leider sieht die Wahrheit anders

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