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1263 - Die Freibeuter von Erendyra

Titel: 1263 - Die Freibeuter von Erendyra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffes.
    „Eine kurze, plumpe Perlenkette", sagte Jennifer, „die sich wie ein gieriger Wurm windet.
    Ist der Enerpsi-Schirm voll aktiviert?"
    Auch die Fremdrassen-Psychologin ahnte Böses.
    „Ist aktiviert", bestätigte Vi. „Entfernung noch 18 Lichtsekunden. Neues Signal. Enerpsi-Funk. Ich schalte durch."
    Die Stimme, die erklang, erinnerte Ronald Tekener an den ebenfalls verschwundenen Falco Hoelzel, denn der liebte auch den Gesang. Ein trillernder Jodler wurde den Worten vorausgeschickt. Gleichzeitig erschien ein Bild, das an einen aufrecht gehenden Igel erinnerte, hinter dessen Gesichtsgitter zwei grüne Augen funkelten.
    „Hier spricht der Elfahder Volcayr", rauschte der Singsang durch den Zentralraum der LASHAT. „Ich habe ein paar kluge Leute an Bord, die euch sagen werden, was ihr zu tun habt."
    Das Bild des Gepanzerten erlosch.
    Zur Überraschung aller erschienen nun vier Terraner in der typischen Montur der Vironauten.
    Eine Frau sprach.
    „Ich bin Mirandola Cainz. Und das sind Agid Vendor, Doran Meinster und Colophon Bytargeau. Es ist euch vielleicht bekannt, daß wir Hanse-Spezialisten sind. Wenn nicht, wißt ihr es jetzt. Volcayr hat eure unsinnige Drohung gegenüber den Helden der Mondweihe aufgefangen. Es ist ein Glück für alle Vironauten und Galaktiker, daß wir noch rechtzeitig an diesen Ort kamen. Wir beschwören euch, die Mondweihe nicht durch euren Frevel zu stören, ja, nicht einmal zu beeinflussen. Ronald Tekener! Ziehe deine LASHAT sofort aus dem Cepor-System ab. Dies ist eine Bitte, aber auch eine Warnung. Und im Gegensatz zu dir blufft Volcayr nicht nur. Er macht seine Drohungen wahr, denn sie dienen der Erhaltung eines heiligen Rituals."
    Der Smiler brach in lautes Lachen aus.
    „Ihr macht schlechte Witze. Ihr seid Verräter!" Seine Stimme verriet eine gefährliche Ruhe. „Ihr könnt mir sagen, was ihr wollt. Mit Überläufern, Verrätern und Intriganten verhandle ich nicht. Ich werde es euch und diesem Volcayr beweisen, daß ich nicht spaße!"
    Die vier Terraner antworteten nichts.
    „Kontakt unterbrechen!" ordnete der Aktivatorträger an. „Kurs Sargflotten!"
    Vi projizierte wieder das Bild von Volcayrs „Perlenkette". Die vorderste der zehn Kugeln trennte sich ab. Sie beschleunigte schnell und raste auf die LASHAT zu.
    Pancar Vasares flog ein ausgezeichnetes Ausweichmanöver und steuerte dabei den Planeten Nagath an, um dessen Masse für weitere Abwehrmaßnahmen auszunutzen.
    „Feuer!" sagte der Smiler mit der gleichen und gefährlichen Ruhe.
    Die Angriffe des Virenschiffs zeigten keine Wirkung. Die losgelöste Kugel kam trotz Vasares' Geschick bedrohlich näher.
    Ronald Tekener verließ sich auf den Enerpsi-Schild.
    Dann war da plötzlich nur noch Helligkeit, in die sich Schreie mengten, die Schreie des Virenschiffs.
    Tekener wurde von den Beinen gerissen. Er stürzte an Jennifer vorbei und begriff im selben Moment, daß er diesen Gegner nicht nur unterschätzt hatte, sondern auch unnötig gereizt.
    Wie ein Geschoß raste er durch die flammende Hölle und das wilde Gekreische Vis und der Vironauten.
    Vielleicht hat Path das einzig Richtige getan! war sein letzter Gedanke. Dann krachte er gegen ein Hindernis, was ihm die Besinnung raubte.
    Der Enerpsi-Schild hatte gegenüber der Kugel von Volcayrs Schiff versagt.
     
    *
     
    „Keine Panik!" Path blieb gelassen. Vielleicht war das aber auch nur eine Mischung aus Reue und Verzweiflung.
    Das Beiboot APTUT bewegte sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten voran. Es war, als ob es sich durch zähen Teer kämpfte. Und das unangenehmste daran war für Path und Falco, daß sie selbst nichts von diesem Hindernis sahen oder spürten.
    „Das erinnert mich an meine Alpträume", sagte der junge Mann. „Als ich versuchte, Musik zu machen, kam kein Ton aus meiner Kehle. Und keiner aus den Saiten."
    „Bleib ruhig, Junge." Das Anti-Mädchen legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Wir packen das. Nagath ist nicht mehr weit. Wenn es gar nicht anders geht, landen wir dort und warten diese Höllen-Phase ab. Kaputt geh' ich nicht. Das habe ich Perry Rhodan versprochen. Ich muß ihn noch einmal sehen und ihn ver..."
    „Das könnte die LASHAT sein", unterbrach sie die Positronik und erzeugte ein verschwommenes Bild.
    „Halt darauf zu!" Path atmete auf.
    „Da ist noch etwas. Eine Kugel. Sie rast auf die LASHAT zu."
    „Unwichtig!"
    „Kurswechsel versucht. Es geht alles zu langsam", ertönte die Stimme der APTUT-Positronik. „Aber es

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