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1265 - Die heilende Gottin

Titel: 1265 - Die heilende Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bleibt nur ein Schluß: Es ist aus dem Weltraum gekommen und Ist somit der eindeutige Beweis dafür, daß die Weltraumfahrt möglich ist."
    Aus der Stadt rückte eine Kolonne von etwa hundert bewaffneten Männern an. Diese trugen dick gepolsterte Schutz- und Wärmeanzüge. Ihnen folgte etwa die doppelte Zahl von Spezialarbeitern mit den unterschiedlichsten Werkzeugen, Ihre Aufgabe war es, das Dach zu reparieren.
    ! „Wenn es tatsächlich ein Raumschiff ist, was ich mir nicht vorstellen kann, wird es irgendwann wieder starten wollen", befürchtete Ghrou-Thar. Er zeigte zu der Lücke im Dach hinauf. „Dann wird es das Dach abermals zerstören, und vielleicht wird dann alles noch viel schlimmer."
    „Es startet nicht wieder", erklärte der Kidowhtar-Darhan. „Das werden wir verhindern. Das Ding wird bei uns bleiben. Wir werden es auseinandernehmen und genau studieren, und dann werden wir ebenfalls solche Maschinen bauen. Damit werden wir uns zu den Mächtigsten der Galaxis aufschwingen. Kido wird uns helfen. Ja, ich bin ganz sicher, daß Kido das tun wird."
    Einer der Offiziere kam zu Ghrou-Thar und dem Hohenpriester. „Der Abwehrring ist geschlossen", berichtete er. „Fünf Kanonen sind auf das Ding gerichtet, von dem wir nicht wissen, was es ist Der Oberkommandierende ist dafür, es mit Hilfe von Sprengladungen zu zerstören."
    „Der Oberkommandierende ist ein Idiot", erwiderte Ksoundoksä. „Er soll zu mir kommen."
    Ghrou-Thar lächelte unter der schützenden Pelzmaske. Er war davon überzeugt, daß der höchste Offizier der Stadt die Forderung des Hohenpriesters ignorieren würde. Aber er irrte sich. Es dauerte keine zwei Minuten, bis eine vermummte Gestalt bei ihnen erschien und für einen kurzen Moment das Gesicht entblößte, so daß sie erkennen konnten, um wen es sich handelte. „Du hast mich rufen lassen, Ksoundoksä?"
    „Das Ding darf auf keinen Fall zerstört werden", sagte der Kidowhtar-Darhan. Er zeigte auf die beiden Schotte. „Das scheinen Türen zu sein. Offenbar sind sie nur von innen zu öffnen. Legt Sprengladungen an und brecht sie auf.
     
    4.
     
    Irmina Kotschistowa war der Schrecken in die Glieder gefahren, als das Virenschiff durch das Dach gebrochen war. Sie hatte geglaubt, auf festem Untergrund zu landen. Zu spät hatte sie ihren Irrtum erkannt. Das Virenschiff hatte blitzschnell reagiert, so daß es doch noch weich auf dem Boden unter dem Dach aufgesetzt hatte. Nichts war beschädigt worden. „Ein vermeidbarer Fehler", stellte sie ärgerlich fest. „Dem kann ich nicht widersprechen", entgegnete das Schiff. „Diese Landung kostet uns ganz sicher die Sympathien der Bewohner dieser Stadt."
    „Ich bin völlig deiner Meinung."
    Sie blickte auf die holographischen Mpnitorbilder, die das Schiff ihr vermittelte. Darin waren echsenhafte Wesen zu erkennen, die erstarrt auf dem Boden lagen. Zunächst glaubte die Mutantin, sie seien bei dem Eindringen des Virenschiffs in die Stadt gestorben, doch dann bemerkte sie andere in Pelze oder wattierte Schutzkleidung gehüllte Gestalten, und sie erfaßte, daß es die Kälte war, die den Kaltblütern zu schaffen machte. Um ihren guten Willen zu beweisen, wollte sie ein Energiefeld über dem Schiff errichten und die Lücke im Dach damit schließen. Doch dann erkannte sie, daß sie die Reparaturarbeiten durch ein solches Feld nur behindern würde. Die Echsenwesen konnten ihren Hilfeversuch völlig falsch verstehen. Sie mußte ihnen zumindest einige Erläuterungen geben, bevor sie ein derartiges Feld einsetzte.
    Sie sah, daß bewaffnete Trupps heranzogen, und veranlagte: das Schiff, einen Prallschirm zu errichten. Dann öffnete sie die untere Schleuse und zeigte sich den Echsenwesen. Sie blickte in das überdachte Tal hinaus, und sie fand, daß es eine erstaunliche Ausdehnung hatte. Überall wirbelte Schmutz auf. Offene Feuer blakten, und von den Industrieanlagen drang enervierender Lärm zu ihr herüber. Die Bewohner dieser Stadt bezahlten einen extrem hohen Preis dafür, daß sie sich vom Temperaturwechsel der Jahreszeiten unabhängig gemacht hatten.
    Einige der vermummten Gestalten richteten ihre Gewehre auf sie und feuerten. Irmina Kotschistowa sah es im Prallschirm aufblitzen. Mehr Wirkung erzielten die Geschosse nicht Der positronische Translator speicherte Sprachinformationen, zeigte jedoch noch nicht an, daß er einsatzbereit war. Entweder war die Sprache der Echsenwesen zu kompliziert, oder es bereitete der Positronik Schwierigkeiten,

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