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1270 - Der Rettungsplan

Titel: 1270 - Der Rettungsplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an den Fähigkeiten eines RZI zweifeln. Hast du nicht die Anzeichen bemerkt, Gnarrader Blek?"
    „Doch, Myzelhinn. Gewaltige Dinge geschehen."
    „Das psionische Feld kehrt zurück", bestätigte Neusenyon. „Die Kosmokraten haben es uns bereits zu verstehen gegeben, als sie uns statt einer gewaltigen Streitmacht gegen das Grauleben drei Kundschafter in die Tiefe schickten, drei Ritter. Spätestens zu diesem Zeitpunkt erkannten wir, daß das Tiefenland in ihren Plänen keine Rolle mehr spielte. Wir sind überzeugt davon, daß man jenseits der Materiequellen nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen ist. Die Kosmokraten sind bereit, das Tiefenland zu opfern, weil Ordobans Suche nach all den Äonen zum Ziel geführt hat."
    Gurdengan unterbrach ihn und lenkte unsere Aufmerksamkeit auf sich.
    „Im Augenblick der Rückkehr von TRIICLE-9 wird das Tiefenland in den Normalraum emportauchen. Dann unterliegt es den normalen physikalischen Gesetzen. Und doch ist es nicht dafür gebaut. Es wurde in der Tiefe errichtet, und das Neutrum steuert die Vorgänge so, daß es in der Tiefe existieren kann. Im Normaluniversum wird es zerfallen, und die Völker der Tiefe werden in dem Chaos untergehen. Milliarden Wesen werden sterben, wenn..."
    „Wenn ihr nicht schnell etwas unternehmt", fiel ich ein. „Ich kenne die Kosmokraten. Ich weiß oder ahne es, welche Gedankengänge ihre Handlungen bestimmen. Ihr selbst habt es längst erkannt. Die Reparatur des Moralischen Kodes ist wichtiger als die Existenz der Tiefenvölker. Ihr habt es nicht geschafft, die Rekonstruktion durchzuführen, also liegt die Last der Verantwortung bei euch. Wohlan. Wir Ritter nehmen euch beim Wort. Rettet die Völker der Tiefe!"
    „Aus diesem Grund haben wir auf euch gewartet. Die Grauen Lords werden versuchen, die Zerstörung des Tiefenlands zu verhindern. Sie wissen, daß es das Ende ihrer Macht bedeutet. Ohne das Tiefenland sind die Despoten ohne Untertanen und Land."
    „Ich werde euch helfen, ich verspreche es euch", bekräftigte der Einsame der Tiefe.
    „Sobald ich weiß, was wirklich geschehen wird."
    „Die Dimensionsspender werden es dir sagen, wenn du sie danach befragst", erwiderte Boornhaal. „Dein Volk hat sie damals nach den Vorstellungen der RZI errichtet. Sie besitzen das Wissen über die Wahrheit. Und sie wissen, daß die natürliche Trennung zwischen Normaluniversum und Tiefe langsam durchlässig wird. An die Arbeit!"
    Zum ersten Mal seit unserem Eintreffen im Neutrum machte sich das Tabernakel von Holt allen bemerkbar. Es glitt um die RZI herum und blieb dicht vor Gnarrader Blek in der Luft hängen.
    Glaube ihnen nicht, Einsamer. Sie lügen noch besser, als ich es kann. Hat je ein RZI es ehrlich gemeint mit einem anderen Wesen? Sieh mich an! Sie haben mich damals ausgeschickt, um die Durchlässigkeit der Grube zu erkunden. Als ich in die Lichtebene zurückkehren wollte, da war es mir nicht mehr möglich. Nicht einmal dazu waren die RZI in der Lage, mich zurückzuholen. Ich mußte mein kümmerliches Dasein als Artefakt verbringen. Ich sage dir, es war schrecklich. Ich, ein Holt. Wo sind meine Brüder? Was ist aus ihnen geworden? Ergeht es nicht allen Wesen so wie mir? Kennst du Chulch? Auch er ist einsam wie ich. Und du? Wo sind deine stolzen Jaschemen?
    „Schweig!" herrschte der Einsame der Tiefe die schwarze Schachtel an. „Ufun Holt soll ewig zerlegt sein, wenn du nicht ruhig bist. Ich glaube den RZI. Ich werde tun, was sie wollen. Sobald mir die Dimensionsspender Antwort gegeben haben!"
    Hoffentlich bleibt Ufun ewig zerlegt, kam die mentale Antwort des Tabernakels. Oder glaubst du, ich wollte meine Eigenständigkeit jemals wieder aufgeben? Für so dumm solltest du ein Holt nicht halten.
    „Du bist eine schwarze Aminosäurenschachtel, Holt. Ein mickriger Computer in einer noch mickrigeren Verpackung. Es gibt genug Gespräche mit den Rittern der Tiefe, die von den Jaschemen aufgezeichnet und in das Neutrum überspielt wurden. In einem davon wirst du als Schuhschachtel bezeichnet. Du bist lediglich eine Verpackung!"
    Sein zweiter Augenkranz verschwand, und er bewegte sich in Richtung der Anlagen davon. Wir folgten ihm. Rings um uns in dem sichtbaren Grenzbereich des Neutrums hatte sich die restliche Vitalenergie endgültig stabilisiert. Sie überdeckte den Silberglanz mit einem goldenen Hauch. Er verbreitete ein mildes, beruhigendes Licht.
    „Es wird ein Zeichen geben", klang Myzelhinns Stimme neben mir auf. Der RZI war an meine Seite

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