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128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko

Titel: 128 - Die fliegenden Särge von San Franzisko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Hals.
Das Blut war identisch mit den Spuren, die man an Priscilla Holloways
Vampirgebiß feststellte.
    In der Nacht noch mußte Priscilla Holloway
nach ihrer Vampirwerdung in die Wohnung ihrer Freundin Jane geschlichen sein,
um auch sie zum Vampir zu machen.
    Beide blieben auf der Strecke. Das Tageslicht
hatte sie überrascht. Die Sonnenstrahlen, die durchs Fenster fielen, hatten
ihrem vampirischen Leben ein Ende gesetzt.
    Ihre Körper waren uralt und ausgetrocknet. Im
Gegensatz zu den »normalen« Vampiren, wie man sie bisher auf der Erde kannte,
waren sie nicht zu Staub zerfallen.
    Da jedoch niemand wußte, ob sich hier nicht
doch noch etwas wieder entwickeln konnte, wurde mit dem Einverständnis der
betroffenen Verwandten beschlossen, die Leichen zu verbrennen. Da war man
hundertprozentig sicher, daß nicht doch noch mal Vampire einer neuen Generation
auftauchten.
    Alle diese Aktivitäten dauerten bis in den
späten Nachmittag.
    Um 17.37 Uhr rief Larry noch mal im
Krankenhaus an und fragte nach Iwan Kunaritschew.
    Die Meldung, die er erhielt, versetzte ihn in
Hochstimmung.
    Larry sprach direkt mit Dr. Green.
    »Die blau-violette Färbung der Haut ist
verschwunden, Mister Brent. Gleichzeitig sind sämtliche Organfunktionen wieder
einwandfrei nachweisbar. Mister Kunaritschew hat allerdings ein Problem .«
    »Welches, Doc?«
    »Er sucht verzweifelt nach seinem
Zigarettenetui und fragt, welcher »Hornochse« es ihm abgenommen hat .«
    »Richten Sie ihm viele Grüße von seinem
Freund Larry Brent aus, Doc. Er wüßte nicht, welcher Hornochse das war. Aber
ein anderer »Hornochse« sei auf dem Weg, um ihm das Vermißte schnellstmöglich
zurückzubringen .«
     
    *
     
    Das Wiedersehen zwischen den Freunden glich
einem Fest.
    »Ich habe das Gefühl, als wäre ich neu
geboren .« Die dröhnende Stimme des Russen hatte nichts
von ihrer Kraft und ihrem Saft eingebüßt. »Es war grausig, Towarischtsch«,
berichtete er von seinen Eindrücken. »Ich war ein Stein und konnte doch alles
wahrnehmen, was um mich herum vorging. Als mir der Weißkittel das Skalpell ans
Brustbein setzte, dachte ich, jetzt ist alles aus .«
    Er freute sich, daß alle so nett zu ihm
waren.
    »Warum seht ihr mich eigentlich so an ?« fragte er als er zwischen Morna und Larry gehend das
Krankenhaus verließ.
    »Wir haben dich lange nicht so lebendig
gesehen«, lautete Larrys Erwiderung. »Es macht richtig Freude, Deine Stimme
wieder zu hören. Und ich kann es kaum erwarten, bis du dir die erste Zigarette
ansteckst, um uns alle in die Flucht zu schlagen .«
    Larry ließ sich nicht anmerken, daß er sich
Sorgen machte.
    War Kunaritschew wirklich unverändert oder
hatte sein schauerliches Todeserlebnis ihn geprägt und einen anderen Menschen aus
ihm gemacht?
    Sie gingen gemeinsam die Außentreppe nach
unten.
    »Achtung, gelbe Gefahr, Towarischtschka !« rief Kunaritschew da, und blitzschnell hob er Morna zur
Seite.
    »Was, Chinesen? Greifen die jetzt auch an ?« Larry wirbelte herum.
    »Nein, die Bananenschale da. Towarischtsch.
Unsere kleine Agentin-Kollegin wäre fast hineingetreten und ausgerutscht .« Mit diesen Worten beförderte X-RAY-7 die entdeckte
Bananenschale mit geschicktem Fußtritt in den-Papierkorb am Ende der Treppe.
    Da atmete Larry Brent alias X-RAY-3 auf und
wechselte einen schnellen, vielsagenden Blick mit seiner hübschen Kollegin.
    Nein, sie brauchten sich wirklich keine
Sorgen zu machen. Iwan Kunaritschew riß wieder Witze. Er war ganz der Alte.
     
    ENDE

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