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1290 - Meisterwerk des Teufels

1290 - Meisterwerk des Teufels

Titel: 1290 - Meisterwerk des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und drückten ihm die Luft ab. Einen Moment später wurde er nach vorn gezogen und kippte dem Kofferraum entgegen…
    In welch einer Gefahr sich Kenneth Finch befand, wurde ihm erst klar, als er mit dem Oberkörper im Kofferraum verschwunden war und nur noch seine Beine hervorschauten. Sie wiesen schräg nach oben. Die Knie lagen auf der Kante des Kofferraums gestützt, und er trat einige Male mit heftigen Bewegungen ins Leere.
    Es reichte nicht aus, um sich zu befreien. Die andere Seite war stärker. Sie war nur ein Wesen. Nicht mehr als ein roter Schatten, aber sie ließ den Mann nicht los.
    Kenneth hörte sich selbst würgen. Er packte es einfach nicht. Er war zu schwach geworden, weil ihm unaufhörlich die Luft abgedrückt wurde.
    Er schnappte nach Luft, doch es war mehr ein Röcheln. Das Wesen zog ihn immer tiefer in den breiten Kofferraum hinein, der groß genug war, um einen Menschen schlucken zu können.
    Kenneth Finch verschwand darin wie in einem Sarg. Und wie ein Sargdeckel senkte sich auch die Klappe des Kofferraums nach unten, ohne ganz zu schließen, denn ein Spalt blieb noch offen.
    Was sich innerhalb dieses dunklen Raums abspielte, war nicht mehr zu sehen. Hätte jedoch jemand in der Nähe gestanden, er hätte die schrecklichen Geräusche gehört, die durch den dünnen Spalt nach außen drangen und einfach nur grausam klangen.
    Es klang nach einem Kampf. Nach einer Auseinandersetzung zwischen Mensch und Monstrum, und dann konnte es nur einen Sieger geben. Das war das Monstrum.
    Noch einmal schwang der Deckel etwas in die Höhe. In diesem Ausschnitt waren zuckende Bewegungen zu sehen, und plötzlich schob sich etwas durch den Spalt nach draußen.
    Es war eine mit Blut beschmierte Hand, die dort hing und nach unten weggeknickt war.
    Der Wagen federte plötzlich in die Höhe. Er sackte wieder zusammen. Es ging auf und nieder, auch der Deckel des Kofferraums wippte, und einen Moment später war die Hand wieder verschwunden.
    Nichts hielt den Deckel mehr davon ab, sich auf das Unterteil zu legen, um den Kofferraum zu verschließen.
    Gleichzeitig hörte auch das Wippen auf. Bewegungslos stand der Wagen dort, wo er immer gestanden hatte, und nichts wies darauf hin, was mit ihm in der letzten Zeit geschehen war…
    ***
    Bill und ich hatten das Gelände erreicht und mussten uns eingestehen, dass guter Rat teuer war, denn wir standen vor einem verschlossenen Tor. Es war niemand in der Nähe, der es uns öffnen würde, denn um die beiden Hallen herum bewegte sich kein Mensch.
    »Was machen die denn, wenn jemand mit Waren ankommt?«, fragte Bill. In seiner Stimme schwang hörbar der Ärger mit.
    »Dann erscheint der Portier.«
    »Und warum tut er das bei uns nicht?«
    Ich deutete durch eine Gitterraute. »Weil der gute Mann nicht in seiner Loge sitzt.«
    Bill drehte den Kopf zur Seite, um einen besseren Blickwinkel zu bekommen. Er gab keinen Kommentar ab. Bei ihm reichte auch das Verziehen der Mundwinkel.
    »Ist das normal oder nicht?«, fragte er schließlich.
    »Ein Portier sitzt eigentlich in seiner Loge. Es sei denn, er patrouilliert durch die Gegend. Genau das ist hier nicht der Fall.«
    »Dummes Gefühl, Alter?«
    »Sogar ein saudummes, Bill.«
    »Dann los.«
    Was mein Freund damit meinte, war klar. Wir mussten über den Zaun klettern, um uns auf dem Gelände umschauen zu können. Diese Abtrennung umgab das gesamte Grundstück, auf dem die beiden Hallen standen.
    Ich hatte mich inzwischen von der Jagd nach dem geheimnisvollen Auto des Zauberers anstecken lassen. Ich war wirklich gespannt darauf, das Fahrzeug zu sehen, das so plötzlich als Bild aus der Zeitung verschwunden war. Konnte man dies als Zauberei ansehen oder als Magie?
    Ich tippte eher auf die letzte Möglichkeit. Und es musste in einem Zusammenhang mit meinem Kreuz stehen, denn kurz vor dem Verschwinden des Fotos hatte ich die leichte Erwärmung des Kreuzes an meiner Brust gespürt.
    Bill Conolly hatte sich umgeschaut, ob die Luft rein war. Sie war es, denn die Menschen, die hier arbeiteten, verbrachten ihre Zeit in den Hallen oder Büros. Unterwegs waren kaum welche. Und die Fahrer der Autos interessierten sich ebenfalls nicht für die Umgebung.
    Wie eine Katze kletterte Bill in die Höhe. Er klammerte sich an dem harten Draht fest, der sich kaum durchbog. Geschickt schwang er sich an der Oberseite des Zaunes darüber hinweg und sprang an der anderen Seite zu Boden.
    Ich folgte ihm. Auch mir bereitete das Hindernis keine Probleme. Neben Bill

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