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1290 - Meisterwerk des Teufels

1290 - Meisterwerk des Teufels

Titel: 1290 - Meisterwerk des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blieb ich stehen. Er nickte mir zu. »War doch leicht, nicht?«
    »Es wird kaum so weitergehen. Komm, wir schauen uns mal etwas um. Zuerst da, wo der Portier eigentlich sitzen müsste.«
    Der Weg führte über einen rissigen Betonboden hinweg, der leicht zitterte, als ein schwerer Lastwagen mit einem langen Anhänger draußen wie ein donnerndes Monstrum vorbeiglitt.
    Zwei Hallen standen auf dem Gelände. Dass wir uns die größere der beiden vornahmen, hatte seinen Grund. In ihrer Nähe stand auch das kleine Portierhaus. Errichtet in Fertigbauweise und mit großen Fenstern, die einen guten Durchblick verschafften.
    Es war leer. Das hatten wir längst festgestellt. Nur sah es aus, als wäre es für kurze Zeit verlassen worden, denn bei einem Blick durch das Fenster fielen unsere Blicke auf das Radio und auf den Deckel einer Thermoskanne. Wenn jemand schon Feierabend gemacht hatte, ließ er zumindest die Thermoskanne nicht stehen. Alles deutete darauf hin, dass der Portier seinen Arbeitsplatz nur für eine kurze Zeit verlassen hatte.
    »Ich frage mich, warum Kenneth Finch verschwunden ist«, sagte Bill, als er die Tür öffnete.
    »Gibt es hier eine Toilette?«
    Bill schaute kurz zurück. »Müsste es eigentlich. Ich denke dabei an die große Halle.«
    Es war ein kleiner Raum, in den wir uns hineinschoben. Es roch dort nach Kaffee. An einem Haken hing ein Mantel. Neben dem kleinen Tisch mit dem Telefon stand eine Aktentasche. Ein Rätselheft sahen wir auch noch, nur die wichtigste Person war verschwunden.
    Bill verzog die Lippen zu einem freudlosen Grinsen. Er schnickte dabei mit den Fingern. »Irgendwas läuft hier verkehrt, John. Das habe ich einfach im Gefühl. Alles sieht normal aus, aber das ist es nicht.«
    »Ist dir sonst noch etwas aufgefallen?«
    »Nicht dass ich wüsste.«
    »Aber mir.«
    »Und?«
    Ich deutete mit dem ausgestreckten Zeigefinger durch die Scheibe. »Draußen, Bill, an der kleineren Halle. Soweit ich erkennen konnte, stand dort die Tür auf.«
    »He, gut.«
    Bevor Bill in Euphorie ausbrechen konnte, dämpfte ich seinen Optimismus. »Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher und kann mich auch getäuscht haben.«
    Wenig später erlebten wir beide, dass dies nicht der Fall gewesen war. Die Tür war tatsächlich nicht geschlossen. Wir hielten unseren Eifer zurück und öffneten die Tür sehr behutsam so weit, dass wir in die Halle schlüpfen konnten.
    Eine gewisse Spannung hatte uns schon überkommen, als wir die ersten Schritte in die Halle hineintraten.
    »Toll«, flüsterte Bill, »da ist er!«
    Mein Freund war begeistert von dem breiten silbrigen Geschoss, das man durchaus als den Traum eines Autofans bezeichnen konnte. Der Caddy stand zwischen den Wänden wie ein Objekt, das nur bestaunt werden sollte. Es schien dem Betrachter zu sagen »Rührt mich nur nicht an! Geht um mich herum, staunt!«
    Bill, der schon etwas vorgegangen war, drehte sich um, nickte mir zu und fragte: »Was sagst du?«
    »Stark.«
    »Mann, John, das ist untertrieben. Der Wagen ist ein Phänomen. Ihn zu fahren…«
    »Schmink dir den Gedanken ab.«
    »War auch nur so eine Idee«, meinte Bill. Er blieb an der linken Fahrerseite stehen, bückte sich und schaute durch die leicht getönten Fenster. Es war nichts an dem Fahrzeug verändert worden. Auch das Lenkrad befand sich noch an der für britische Verhältnisse ungewöhnlichen linken Seite.
    Ich dachte an das verschwundene Bild. Jetzt, wo ich den Wagen aus der Nähe sah, hätte eigentlich etwas passieren müssen, aber mein Kreuz reagierte noch nicht.
    »Er ist sogar offen, John.« Bills Stimme hallte in der Halle etwas nach.
    Mir war es noch zu dunkel. Ich öffnete auch die zweite Türhälfte und ließ so mehr Licht in die Halle. Es verteilte sich im Raum und übergoss auch den Cadillac.
    Bill war damit beschäftigt, das Fahrzeug zu umrunden. So war ich es, der an der Fahrerseite stehen blieb und in das Auto hineinschaute. Ich sah das rote Lederpolster, das wie glänzendes Blut leuchtete.
    Das große Lenkrad. Das Armaturenbrett mit seinen Knöpfen und Schaltern fiel mir ebenfalls auf, und ich stellte auch fest, dass sich innerhalb des Fahrzeugs kein Staubkörnchen befand.
    Von innen und außen sah das Fahrzeug top aus!
    Rechts und links befanden sich die großen Außenspiegel. Der gesamte Wagen machte auf mich den Eindruck eines großen Fischs, den jemand aufs Trockene gezogen hatte.
    Ich wollte mich schon abwenden, um zu Bill zu gehen, als mir noch etwas auffiel, was

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