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1290 - Meisterwerk des Teufels

1290 - Meisterwerk des Teufels

Titel: 1290 - Meisterwerk des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die über Funk untereinander in Verbindung standen.
    Dann wurden wir entdeckt, denn ein Wagen änderte plötzlich seine Richtung. Es war derjenige Streifenwagen, der uns am nächsten war. Man fuhr ihn ohne Rücksicht auf Verluste, denn er pflügte sich über das Feld, um auf den Weg zu gelangen, den wir fuhren.
    Gefallen konnte mir das nicht. Ich merkte, dass sich mein Herzschlag beschleunigte. Die Fahrzeuge befanden sich auf dem gleichen Weg, und sie fuhren aufeinander zu, ohne die Geschwindigkeit zu drosseln. Wenn das so weiterging, würde es unweigerlich zu einem Crash kommen, und den würde ich nicht überleben.
    Sekunden später nur hatten auch die Kollegen erkannt, was da auf sie zurollte. Sie mussten etwas tun, um ihr Leben zu retten.
    Der Wagen wurde abgebremst. Danach rangiert.
    Er stand jetzt quer auf dem Weg. Die Türen öffneten sich. Zwei Männer sprangen aus dem Fahrzeug und zogen ihre Waffen. Einer winkte mit einer Kelle. Eigentlich lächerlich, aber einen Vorwurf konnte ich ihm nicht machen.
    Der kalte Hauch war wieder da und auch das leise Lachen. Sofort danach hörte ich die raue Flüsterstimme. »Sie können nur verlieren. Sie können uns nicht stoppen, weil wir besser sind, viel besser. Wir sind ein Meisterwerk der Hölle, wir zeigen es allen. Man kann uns nicht abschreiben. Ferrano lebt.«
    Zum ersten Mal hatte er den Namen selbst ausgesprochen, und so ging ich davon aus, dass er es geschafft hatte, auf irgendeine Art und Weise den Tod zu überwinden.
    Ich wischte die Gedanken aus meinem Kopf weg, denn in den nächsten Sekunden musste es passieren. Der Caddy tanzte jetzt über den Weg und über die Unebenheiten hinweg. Es war beinahe eine Fahrt wie auf einem Jahrmarkt, aber der Wagen hielt. So alt er auch war, er rutschte nicht weg, er kippte nicht und der Streifenwagen mit den beiden uniformierten Kollegen wurde immer deutlicher und größer.
    Die Männer hatten hinter dem Wagen Deckung gefunden. Sie schauten allerdings über das Dach hinweg und richteten ihre Waffen auf den heranfahrenden Caddy.
    Sie würden schießen. Sie mussten schießen.
    Aber sie taten es nicht. Sie waren zu sehr von der Tatsache geschockt, dass der Caddy nicht abbremste. Er würde mit voller Geschwindigkeit in die Breitseite des Streifenwagens hineinrammen und einen Schrotthaufen hinterlassen.
    Ich glaubte sogar, ihre Schreie zu hören, als sie das einzig Richtige in ihrer Lage taten. Sie blieben nicht mehr in den Deckungen, sondern spritzten nach rechts und links weg in das Gelände hinein. So nur retteten sie ihr Leben.
    Ich hatte mich steif gemacht. Ich war angeschnallt und konnte nur hoffen, dass ich einigermaßen überlebte und…
    Der Crash!
    Ich schrie auf. Ich riss im Reflex die Arme vor mein Gesicht. In diesen Augenblicken war alles andere vergessen, was mich trieb, mich mit Dämonen und ähnlichen Wesen zu beschäftigen. Ich war einfach nur der Mensch, der eine höllische Angst um sein Leben hatte.
    Aufprallwucht, Gegendruck. Das Kreischen von Metall. Schreie von Menschen. Ein sich verbiegendes Fahrzeug, aus dem ein Klumpen Blech wurde, über das kleine Flammen huschten, um Benzin in Brand zu setzen, damit der Wagen von einer Feuerlohe umfangen wurde.
    Das alles geschah in meiner Vorstellungskraft, doch die Wirklichkeit sah anders aus.
    Genau in dem Augenblick, als sich die beiden Fahrzeuge berührten, war mit dem Caddy etwas geschehen. Er konnte zu einem Schemen oder Schatten geworden sein, jedenfalls hatte er seine feste Form verloren, eine andere Erklärung gab es für mich nicht.
    Zwar hielt ich die Hände vor mein Gesicht, aber ich hatte mir auch Platz gelassen, um etwas sehen zu können und so glaubte ich, dass wir uns wirklich für eine bestimmte Zeitspanne aufgelöst hatten, denn die lange Kühlerschnauze vibrierte wie ein mit Staub gefüllter Schatten. Wenig später erlebte der Caddy einen heftigen Ruck, als er mit allen vier Rädern zugleich auf den Boden schlug, denn bei diesem imaginären Crash hatte er leicht abgehoben.
    Durch den Aufprall wurde ich wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Auch mich schüttelte es durch. Ich prallte wieder auf den Sitz und hörte das Quietschen des Leders, vernahm auch Außengeräusche, als die Reifen kurz durchdrehten und war wieder so voll da, dass ich Blicke in den Rückspiegel warf.
    Innerhalb einer kurzen Zeit nahm ich das Bild in mich auf. Der Wagen stand noch an der gleichen Stelle. Ihm war nichts passiert, und zum Glück auch den beiden Beamten nicht, die

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